Afaik gibt es da genaue Bestimmungen, wobei im Medienrecht dann immer die Reichweite und Stellung miteinberechnet wird - und das Problem meist ist, dass ein Twitteraccount oder Blog einer entsprechenden Zeitung gleichgesetzt wird. Mindeststreitwert in Österreich so weit ich mich erinnere ist um die 11.000 Euro im zivilgerichtlichen Verfahren bzw. 6.000 Euro in einem Strafverfahren (wegen Beleidigung). (Disclaimer: Bin aber echt keine Expertin in diesem Bereich, mehr aufmerksame Zuhörerin, was meine Kolleg*innen beklagen und wenn wer genauere Infos hat, bitte gerne klarstellen)
Am Ende setzt der Kläger den Streitwert in der Klage selbst fest - und muss der Beklagte erst dagegen angehen. Im obigen Fall scheint sich der SPIEGEL nun mit dem Kläger geeinigt zu haben und steht der Autor alleine da. Da er sich nicht den Streitwert leisten kann, kann er sich (allein) den weiteren Rechtsweg nicht leisten.
Genau dieser gesellschaftliche Diskurs wird doch verhindert, wenn man in Grund und Boden verklagt wird, wenn man über solche Fälle berichtet oder von den eigenen Erfahrungen erzählt.
„Männer profitieren von der Feminisierung der Kultur.“
ganz interessanter Einblick; vieles war schon bekannt, als sie sich von dem Konstrukt Männlichkeit zum Ende hin entfernten, fehlte mir der Verweis auf Femizide, die sind weltweit so umfassend, dass ich es für sehr einschneidend sehe, wie wir diese Komplexität wahrnehmen - und was wir nicht wahrnehmen
Da wir letztens eine Aussage von Dinklage hatte, wurde zuletzt auch über Sean Penn geredet, der nun ja sich auch speziell ausgedrückt hatte und Thandiwe Newton hatte darauf reagiert. Daher bin über sein Interview gestolpert.
Ich habe nicht gesagt, dass es nicht in den Thread passt.
Ich sage nur, dass der Artikel Clickbait ist. Es ist einfach keine Nachricht, dass alte Menschen sich häufig nicht über neue gesellschaftliche Entwicklungen freuen.
Mit der #MeToo-Bewegung fremdelte Penn von Anfang an. 2018 bezeichnete er sie als »intellektuell unehrlich«, in einem selbst verfassten Gedicht verteidigte er Männer, denen sexuelle Nötigung vorgeworfen wurde.
Nun…
Aber interessant, dass er auch mit hochkritischen Personen befreundet ist und mit denen sich auch trifft, wie bspw. El Chapo oder (Ex-Präsident von Venezuela) Hugo Chávez
Goldberg erklärte daraufhin, dass seien »zwei Gruppen weißer Menschen«. Der Begriff der »Rasse« führe am Thema vorbei.
Das klingt für mich danach (ohne jetzt das Original gehört zu haben), dass da wieder das Problem ist, wie der Begriff „race“ im englischen benutzt wird gegenüber „Rasse“ im deutschen. Und das die Rassentheorie der Nazis halt was anderes ist, als wenn die Amis von „race“ reden, was sich ja meist auf POC und Weiße bezieht, aber trotzdem nicht unserer „Rasse“ entspricht.
Ja das ist ein bekanntes Problem.
Der Begriff Rassismus, in Kontext der Diskriminierung von PoC soll aber bleiben, weil es ja der Geschichtlich Ursprung ist. Man definierte eine Gruppe als neue Rasse um sie weiter zu unterdrücken, auch wenn es biologisch Humbug ist.
Sowie ich mit bekommen habe, gibt es da auch in denn USA langsam eine Diskusdion drum. Denn egal ob man nun Herkunft, Ethnie oder soziokulturellen Hintergrund meint, warum sollte das eine Uni interessieren.
In einer Volksbefragung macht es noch Sinn, an vielen anderen Stellen nicht.