Hat man eigentlich mal die Frauen selbst, in zum Beispiel der Leichathletik, gefragt, was sie von einem Zusammenlegen der Sportarten halten würden?
Oder ist das eine rein akademische Diskussion?
Ich kann mir vorstellen, je nach Sportart, wird das Ergebnis eher negativ ausfallen.
Also die Frauen, die ihre Titel nicht verdeitigen durften (Schießen), deren Weltrekorde nicht anerkannt wurde (Marathon) bzw. nicht unter den gleichen Bedingungen starten durften (Skifahren) waren recht angefressen.
Und was ist mit den 100 anderen Frauen, Die im schwimmen, beim Hürdenlauf, beim Fußball, beim Handball, beim Hochsprung, beim Weitsprung, beim Boxen?
Man muss es doch nicht Schwarz oder Weiß machen. Sondern kann doch die Sportarten anpassen, wo es geht
Naja, eigentlich geht es im Thread um die jahrelange Diskriminierung im Frauensport. Haben gerade einen Fall im Land, wo der Bund eine mittlere 5stellige Summe für die Förderung von weiblichen Talente im Profisport locker machte, dass sie sich die gleichen Trainingsbedingungen wie im Männersport üblich (zB Physiotherapeut, nicht nur ehrenamtliche Trainer*innen, etc.) leisten können - und das Land hat dann einfach die Landesförderung für sie gekürzt.
Und ja: wenn ich - wie im Fußball - über 50 Jahre Profisport aufholen muss, dann ist das Leistungsniveau nicht annähernd vergleichbar. Ansonsten, was Herzer sagt.
Kann mir nicht so recht vorstellen, dass da ein Großteil von einer dauerhaften Zusammenlegung begeistert wäre. Würden da die Chancen auf vordere Platzierungen doch in den meisten Fällen stark sinken.
Über Frauenfußball habe ich hier nur in Erinnerung, dass es immer heißt von eisenharten Fußballfans, dass das niemand guckt und so viel schlechter ist. Wobei man sich bei so einem durchschnittlichen Bundesligasamstag schon fragen kann, ob das nun so viel spannender ist. Ging da also wohl eher um Zuschauer, Gelder und so weiter.
Glaube der Wachstum von Frauenfußball und auch die Zahlen zur damaligen WM in Frankreich 2019, die Entwicklung auch in anderen Ländern (außer Deutschland haha) sprechen aber auch Bände und wurde auch oft genug aufgeführt. Da es gerade zum meinen Beitrag passt, hat man in England 2021 gesehen, dass Frauensport doch Interesse schürt und wächst:
(Women’s Hundred and Women’s Super League attract 11 million new viewers | Sport | The Guardian)
Im nächsten Jahr findet die Frauenfußball-WM in Australien/Neuseeland statt. Für den europäischen TV-Markt natürlich wieder ungünstig. Gerade auch die USA hat wieder gezeigt, dass in Tokio 2021 aufgrund der Zeitverschiebung manche Spieler weniger geguckt wurden.
Aber wenn man sieht, was die australischen Frauen daheim in den letzten Jahren für Leute vor den Bildschirm gebracht haben, bin ich gespannt wie es dann vor Ort aussieht.
Auch in den USA hat man es gemerkt, finde ich ganz spannende Entwicklungen in den letzten 2-3 Jahren.
If you put women’s sports on TV, people will watch. In fact, people want to watch.
That fact became more than obvious in 2020 — when women’s sports had a banner year on television.
(Women's sports: TV viewership is way up, but media coverage lags)
Wenn du aber bedenkst, dass das Verhältnis der Gagen im Frauensport mit Männern in vielen Sportarten mathematisch gar nicht ausrechenbar sind (weil durch 0 kannst nicht dividieren) - gerade wenn Sponsoren noch immer vermehrt auf die Männer achten. Aber da gibt es zum Glück inzwischen sehr viele Verbesserungen und schauen wir mal, was die Zukunft bringt.
(Gerade Frauenfussball hat ja jetzt in Amerika durchgesetzt, dass sie auf dem Papier gleich viel vom Verband bekommen, wie dort der Männerfussball)
Ja, aber es geht eben auch darum, dass es keine Trennung mehr im Sport geben sollte.
Nur was hindert Frauen daran, so schnell wie Bolt zu laufen, nur weil sie nicht daneben starten?
So wie es jetzt auch schon ist, oder gemacht wurde, in manchen Sportarten.
Wäre ja kein Tabubruch oder etwas komplett neues.
(und ja „50 Jahre Profisport aufzuholen“, aber das ändert ja nichts an den aktuellen Verhältnissen)
Es ist unstrittig, dass Frauen ihr Leistungspotential nicht ausschöpfen können, wenn sie schlechter gefördert werden (über Generationen hinweg).
Dieses Problem sollte man aber nicht nutzen um zu implizieren, dass mit genug Förderung das Leistungsniveau von Frauen vergleichbar werden wird mit dem der Männer. Dass sie bloß „aufholen“ müssen.
Es gibt genug Sportarten, in die seit Jahrzehnten bei beiden Geschlechtern annähernd genauso viel Geld in das System fließt. Sei es Volleyball (wo Frauenteams in Deutschland höhere Etats haben), Tennis, Wintersport wie Biathlon - und trotzdem bleiben große Leistungsunterschiede.
Und das ist auch ok. Niemand hat ein Problem damit, dass Frauen auf der Skilanglaufstrecke eine Minute länger brauchen als die Männer. 0der beim Stabhochsprung einen Meter niedriger springen. Man kann sich den Sport trotzdem anschauen.
Und weil das mehrmals erwähnt wurde: Ich habe kein Problem damit, dass bei den 1 oder 2 % der Sportarten, wo es sinnvoll ist (Curling, Schießen, Darts) Männer und Frauen bei gemeinsamen Wettbewerben antreten, wenn das gewünscht wird. Bedeutet halt auch 50% weniger Titel, die zu vergeben sind.
:ghäään: einerseits soll man alles im gesamten betrachten, aber dann kommen immer die gleichen Einzelbeispiele, dje aber zufällig in die Argumentation passen.
Wie msn es am ende im Wettbewerb macht, kann man dann schauen. Aber viele Frauen wären schon begeistert wenn alle zusammen trainieren würden, in denn meisten Sportarten würde dann die qualität massiv steigen. Man muss nur mal sehen was Fußballerinnen erzählen, die erst noch mit Jugen trainieren konnten und dann in reine Mädchenmannschaften mussten.
Also 1.:
Oben hast du noch Dr Bekker mit ihren Einzelbeispielen, wie Schießen, gutgeheißein, aber das hat wohl in deine Argumentation gepasst…
2.:
Was meinst du jetzt mit Einzelbeispiele?
Den Fussball aus der Gesamtheit des Sports heraus? Das hat jararaca gemacht, auf den ich nur eingegangen bin
Oder meinst du die beiden Links als Einzelbeispiele von Frauen vs. Männer im Fußball?
Das sind keine Einzelbeispiele, die „zufällig in die Argumentation passen“ … Es geht dabei um einige der weltbesten Frauenfußballerinnen, die keine Chance gegen Jugendmannschaften haben.
Zeig mir doch mal bitte ein Beispiel, dass für die Gegenargumentation spricht, Frauen könnten zum aktuellen Stand im Profifußball mit den Männern mithalten.
Dein Beitrag geht leider doch recht weit an meinen Beitrag vorbei. Ich habe den User oben nur aufgeklärt, dass die Diskussion um den Frauenfußball in diesem Thread meiner Meinung nach um das Interesse von Zuschauern und Werbung ging und nicht, ob Turbine Potsdam nun in der 1. Bundesliga der Männer spielen sollte, da diese gleichstark sind.
Wenn du aber natürlich der Ansicht bist, dass die Bezahlung im Frauenfußball sich an den Ergebnissen von Testspielen gegen Männern richten soll, kannst du diese Beispiele gerne weiterbringen. Ich halte dies aber für Schwachsinn. Meine Artikel aus den letzten Jahren spiegeln immerhin die Entwicklung und das Zuschauerinteresse von WM und Ligen wieder. Das kann man nun nicht bestreiten. Ebenso, dass die US-Frauen sicherlich im Recht waren, wenn man deren Erfolge sieht und dann die der Männer plus, was denen alles gezahlt wurde. Kann man nochmal nachlesen, ob das nun sinnig ist. Besonders wenn der Verband den Männern 1. Klasse gezahlt hat.
Den Männern wird unabhängig vom Ergebnis pro Freundschaftsspiel 5000 Dollar vom Verband gezahlt. Bei einem Sieg, bekommen sie einen Bonus von 8.166 Dollar. Die Frauen erhalten einen festen Jahreslohn . Für einen Großteil der Spielerinnen sind das 72.000 Dollar – also 3.600 Dollar pro Spiel. Zudem gibt es einen Siegbonus von 1.350 Dollar. Die Frauen verdienen bei einem gewonnen Spiel also weniger als die Männer bei einer Niederlage .
Unterschiede gibt es auch bei Reisen: Die Männer fliegen erste Klasse, die Frauen Economy.
Einziger Vorteil für die Frauen: US Soccer bezahlt den Mutterschaftsurlaub und die Krankenversicherung. Die Männer werden vom Verband nicht bezahlt, wenn sie verletzt sind.
Meiner Meinung nach müssen die Frauen auch nicht in Sphären vom Männerfußball vorstoßen. Mir reicht es, wenn es eine faire Bezahlung ist, alles andere verdirbt den Fußball wie man gut sehen kann. Wie nochmal gesagt meine Beispiele haben zumindest gezeigt, dass das Interesse da ist - auch wenn es nun nicht der Hardcore-Fan vom BVB ist, der seine Dauerkarte auf der Stehtribüne hat.
Wenn du schon Beispiele bringst, würde mich interessieren, ob immer nur die Niederlagen als Titelstory veröffentlicht werden?
Was habe ich gemacht? Das war mein Ausgangspost. Was deine Links damit zu tun haben, habe leider keine Ahnung.
Den zitierten Teil deines Beitrags habe ich so interpretiert, dass du der Meinung bist, der Frauenfußball stünde nur schlechter da wegen der Anzahl der Zuschauer und der Gelder die hineingesteckt werden, nicht aber wegen der Leistungen der Spielerinnen, die nicht schlechter seien.
Habe ich dann wohl falsch interpretiert, also sorry (klingt für mich nach nochmalige Lesen aber noch genauso)
Und die Bezahlung darf sich auch meiner Ansicht nach sehr gerne annähern. Indem man bei den Frauen erhöht, aber vor allem indem man bei den Männern massiv reduziert.
Ich habe es nicht gutgeheißen, ich habe gemeint, das man doch das genau betrachten kann und in wie weit hier ihre Argumentation stimmt. Und das tut sie, man bildet auf einmal eine Frauenriege, obwohl die von der Leistung her nicht nötig gewesen wäre. Das unter dem Deckmantel der Förderung von Frauen, dabei müssen jetzt weniger Leistung erbringen als sie erbracht hatten.
Und ja ich meine das es immer die gleichen zwei Fußball Beispiele sind die herangezogen werden.
Mein Beitrag bezog sich einfach auf das Thema Frauenfußball in diesem Thread. Das Thema wurde hier schon mal ausgiebig hinsichtlich von Zuschauerinteresse und Niveau diskutiert. Ich meine nicht das Niveau, falls Männer und Frauen gegeinander spielen. Darauf wollte ich den User darauf hinweisen. Meine man kann es sogar nachlesen im Thread.
Wenn wir nun über Frauenfußball reden, zeigt es nun mal, dass ein Zuschauerinteresse da ist und die WM 2019 ein Riesenboom und auch Rekorde gebrochen hatte. Auch die anderen europäischen Ligen machen anscheinend viel richtig.
Das es nun immer noch Männerfußball-Fans gibt, die dann mit dem Niveau kommen und alles so Mist ist, eigentlich geschenkt. Die können sich halt gern weiter ihren Fußball anschauen. Das Potential für neue Fans scheint aber halt da zu sein, da braucht man dann halt nicht diese Zuschauer. Was nun mal halt auch Beispiel für so viele Frauensportarten ist. Wann war Frauenfußball das erste Mal bei Olympia 1996? Wann das erste mal eine eigene WM? 1991? Selbes Beispiel auch beim Frauen-Eishockey, wenn man sich das da mal betrachtet - und das liegt sogar zwischen Kanada/USA und dem Rest eine große Lücke. Die hat sich beim Fußball doch ein wenig geschlossen. Mehr wollte ich da oben nicht hinzufügen und bin dann zum viel spannendere Thema geswitcht.
Woran machst du jetzt aber die Leistungen im Frauenfußball fest? Etwas anhand von Testspielen gegen Männer? Das macht doch auch gar kein Sinn, den Frauenfußball danach zu bewerten.
Das definitiv, nur leider wird man die versaute Bezahlung im Profifußball in Europa nicht mehr wegbekommen. Außer wenn das Kartenhaus zusammenfällt. Irgendwie würde ich dies gerne sehen.
Es hat mich eher erschrocken in der US-Frauen-Liga, dass es da nicht mal eine Free Agency gab…
Das sind beides schlechte Artikel. Der zweite Artikel weiß nicht mal, wie Pacemaker im Marathon funktionieren.
Ich kann die Logik schon verstehen, dass man nicht über die gesamte Distanz von jemanden gepaced werden darf, der über die gesamte Distanz schneller als man selbst ist. Ansonsten könnte man ja auch bei den Männern überlegen, ob sie nicht auch auf so eine Hilfe zugreifen dürften. Das gilt aber nur für Rekorde.