Genau darum geht es aber bei homofeindlichen Ausdrucksweisen zwischen den Zeilen, wenn man nicht eine neutrale Einordnung wählt, sondern es bewertet. Penisse sind nicht eklig, Vulven sind nicht eklig, operierte Genitalien sind nicht eklig - es gehört alles zum Menschsein dazu. - Würde uns allen gut tun, eigene Körperstellen nicht als eklig zu bewerten.
Daher die Unterscheidung zwischen Abneigung und Vorlieben und der plumpen Bewertung mit Ekel.
Dein Sohn ist homosexuell, du weißt es nicht, sagst aber beim Bierchen: Boah, näääääh, mit Männern find isch ja ekelhaft. - Du meinst ernsthaft einen derartigen bewertenden Kommentar würde niemand verletzend empfinden?
Es waren aber immer „Frauen“ die sich doch als „Männer“ herausstellten oder?
So ging dann immer die Erzahlung, siehe Ace Ventura
Dass es Männer waren, die aber früher Frauen gewesen sind und sich dann Frauen die mit den Personen kurz davor knutschten davor ekelten gab es nie oder
da kommt es aber auch auf den Kontext an. in so eienr Diskussion finde ich kann man das machen, was anderes wäre es beim Stammtisch oder so wo man das einfach so rausposaunt.
und nochmal als Disclaimer: von mir aus darf jeder sein wer und wie er oder sie will, lieben wie man will und alles mögliche. da hab ich absolut kein Problm mit. aber ich muss es ja nicht direkt auf mich bezogen gut finden oder besser gesagt mögen.
Du kannst erst mal in Ruhe tief durchatmen, dass Menschen, Gott sei dank, noch nicht aufgrund des Aussehens ihrer Füße Gewalt, Hass und systematische Ausgrenzung erfahren haben und maximal aus dem Fitness-Studio verbannt wurden, weil sie müffeln.
Kommt immer auf den Kontext drauf an. Wenn eine Aussage andere verletzen könnte, sollte man überlegen ob man das wirklich sagen muss und wenn man meint ja man muss (weil du sie zb nach einem foot job fragst), kann man dann immer noch überlegen wie man es formuliert ohne andere zu kränken.
ok an dem Punkt bin ich raus. Ich weiß dass Leute aufgrund ihres Geschlechts, ob binär oder nicht solche Erfahungen machen mussten und das natürlichkein Vergleich zu Füßen ist. Aber darum ging es jetzt auch nicht.
Was wenn einer beim Stammtisch insgeheim trans ist, aber sich nicht traut dazu zu stehen weil ständig jemand transphobe Äußerungen durch die Gegend rülpst?
Kannst du mir noch sagen, wie dein Alter Account hiess? Ich finde es im Moment nicht mehr, war das noch unter einem anderen Namen?
Ich kann mich noch vage an was erinnern, war aber glaub wirklich schon eine Weile her
Naja, trans Männer finden medial eigentlich fast gar nicht statt, was natürlich ein weiteres Probleme im Spektrum der Transphobie ist. Die eine Seite war ewig Hohn und Spott ausgesetzt, die andere existierte quasi gar nicht. Da haben fiktionale Werke ja eher das homofeindliche Klischee der aggressiven Kampflesbe mit kurzen Haaren ausgebuddelt.
Gerade für betroffende heranwachsende ist das eine Katastrophe, wenn man irgendwo mal eine Art Bezugspunkt in einem Film/Serie sieht und diese dann als „Kotzgrund“ präsentiert wird. Ich wusste bis ~2002 als ich 17 war gar nicht, das trans Menschen überhaupt existieren. Ich kannte keine andere Betroffenen und in den Medien gab es halt nur die erwähnte Version, die für mich nicht realistisch waren.
Selbst heute sind queere Personen noch immer Ausnahmen, wenn sich die jeweilige Serie oder der Film nicht um sie dreht. Selbst bei sowas popeligem wie Daily Soaps gilt es ja noch in 2022 als Wagnis eine nicht cis heterosexuelle Figur einzuführen.
Ich empfand es als notwendig das so zu schreiben, so hart und arschig das nun mal sein mag.
Denn es ging ja darum, das behauptet wurde, das jemanden als ekelhaft zu empfinden der sich hat operieren lassen, Transphob sei.
Nein hab ich nicht. Deshalb hab ich auch geschrieben, das ich niemanden persönlich einfach, ohne Grund, sagen würde das ich seinen Körper als ekelhaft empfinde.
Natürlich ist kein Mensch aufgrund dessen wie er ist an sich ekelig. Egal ob groß klein, dick dünnn, behindert nicht behindert, oder die Farbe der haut, etc.
Ekel ist einfach nur etwas was Menschen empfinden.
Ekel ist eben weit mehr als eine starke Abneigung sondern hat teilweise auch mit Triggern etc zu tun.
Und das kann aus einer Vielzahl Gründen sein und wenn es nicht offenkundiger Rassismus etc ist, sollte sich da auch keiner Begründen müssen.
Keine Ahnung ob mein Opa und meine Oma (beide schon seit X Jahren tot) noch Sex hatten im Alter, aber eklig fanden sich die beiden auf jedenfall nicht so wie sie sich manchmal ansahen.
Trotzdem könnte ich zb jeden anderen Mann verstehen, der eine Ü80 jährige nicht nackt sehen will, verstehst du ?
Und das kann eben aus einer Vielzahl von Gründen sein.
Wenn das Date auf einmal die Dritten Zähne auf den Nachtisch legt, würde bei vielen Leuten auch eventuell auf einmal „nichts mehr gehen“.
Auch wenn die Person sonst ein 30 Jähriges Supermodell ist.
Hätte die Person das ganze vorher vorsichtig erklärt und nicht einfach „Zähne raus“ wäre die sache zb evtl auch anders gelaufen.
@Geronimo_Roeder
Glaube Transmänner (egal ob nun echt oder als Rolle) kommen in Filmen kaum vor weil der überwiegende Teil doch männliche Hauptdarsteller hat und da Trans/Queere Rollen meist leider eher als comic relief eingebaut werden machen es sich die Drehbuchschreiber es einfach in dem sie als „eye candy“ noch eine Transfrau einbauen die aber irgendwann als Transfrau offenbart wird.
Dadurch hat man sich als schlechter Drehbuchschreiber dann gleichzeitig das Eyecandy und den comic relief gesichert.