Allgemeiner Thread zu Diskriminierung - (Teil 2)

A few years back, I met back up with a childhood friend. We’d both been raised Christian, but I was still surprised that she’d doubled down on that. But it was fine. Her choice; I respected that. Then we started talking about abortion.
She was a forced birther (no, I’m NOT going to call it anything else) and it was clear that she was passionate about her beliefs and she allowed that cases of incest or rape should be exceptions. But I asked her if she knew anyone who’d had an abortion. She said no.
No, I told her, you’re wrong. You do know someone. Because my mother had an abortion when I was thirteen.

My friend was horrified. This was indeed someone she knew, since my friend and had been inseparable, and if I wasn’t at her apartment, she was at mine.
I told her the truth: my mother had realized she was pregnant–by my stepfather, her husband, the man she was preparing to divorce. He’d always been abusive, but as I’d grown older, he’d started directing that violence toward me. That had been where my mother drew the line.

My mother was afraid of this man, not without cause. I still remember the day he was served the divorce papers and my mother and I had to sneak out the back and hide in the empty apartment down the hall overnight until we could escape and stay at a friend’s.
Tell me, I said, a scenario where my mother, already the sole support of the house (he was disabled from years of fiberglass work) was supposed to escape that man after she’d had his baby? Tell me how we were supposed to survive her taking the time off?
She was in her forties, so it was unlikely there wouldn’t be health issues, and giving a baby up for adoption without her legally married husband’s permission was not happening.

If my mother had been forced to give birth, I told my friend, the results would’ve been terrible.
My stepfather was a violent man. I can’t know for sure how bad it would’ve gotten, but I have no reason to think he wasn’t capable of killing one or both of us. Instead, my mother was able to escape him, get help, start over.

But tell me, I asked my friend:
What anti-abortion law, even the nice polite ones that allow for abortion in cases of rape or incest, would allow a married woman to have an abortion without her husband’s permission?

My friend was very quiet. She’d known my stepfather, you see. It wasn’t difficult to imagine.

And she didn’t have an answer. She’d known how poor we were. She’d known my mother was working as a housekeeper. Suddenly the abstract idea of the sort of woman who’d get an abortion smacked against reality. How the situation would’ve looked on paper versus our lived experience
She couldn’t tell me it was the wrong decision, just that she wished it could’ve worked out differently.

Believe me, my mother wished that too.
And I’m talking about this because we HAVE to talk about this. We have to share these stories.
We cannot let the narrative be controlled by people claiming that abortions are murder. (I promise you that my mother’s abortion at 12 weeks doesn’t qualify.) I very much doubt that I’m the only person out there whose life was likely saved because my mother had this option.
But we aren’t supposed to talk about it. And right now, with talk about retroactively pressing charges, they clearly don’t want us to. But my mother has since passed away, so good luck with that: I’m going to talk about it.
I don’t know that I convinced my friend. I’m sure the answer is ‚no‘ but it’s my hope that she will at least think twice before making blanket statements about the immorality of personal decisions.

They are personal for a reason.
(And yes, btw, my mother was on the pill)

My mother’s story had a happy ending–but only because abortion was legal and accessible. If she’d had to drive to another state because all the clinics were closed? If it had been illegal past 6 weeks?

This is why politicians shouldn’t be allowed to legislate our bodies. /End

Quelle:

My Body. My Choice :fist:

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Das ist immer so, mit solchen extremen, drakonischen Gesetzen oder anderen Bewegungen welche sich einfach eine Welt ausmalen, wo alles nach irgendwelchen schönen Idealen läuft…

Anti-Choice Leute malen sich eine Welt aus, wo jede Schwangerschaft das Resultat informierter Entscheidungen der Schwangeren Person ist. Und jede Schwangerschaft eine problemlose Prozedur. Wo eine Schwangerschaft nur abgebrochen wird, weil die schwangere Person halt plötzlich zu faul oder zu egoistisch geworden ist um sich einer problemlosen Schwangerschaft zu unterziehen.
Und du merkst es immer bei irgendwelchen Debatten oder Vorträgen der Anti-Choice Leute. Die Hämmern darauf rum, dass Frauen halt Verantwortung übernehmen sollen, dass Schwangerschaft doch etwas tolles und heiliges ist. Sie machen riesige Argumente und Vorträge warum (in einem oben beschriebenen Idealfall) es doch dem Fötus gegenüber unfair wäre sich plötzlich umzuentscheiden…

Und jedes Mal wenn sie dann mit der Realität konfrontiert werden, mit realen Problemen mit Schwangerschaften, mit realen Beispielen wo Schwangerschaftsabbruch die beste Lösung war, wo die Schwangerschaft so viel Schaden (mental und körperlich) anrichten würde…
Dann werden die Antworten plötzlich kurz und einfach.

„Der Fötus ist aber immer noch ein LEBEN…“
In der Regel keine Argumente mehr, keine Nuance mehr, nix. Sondern nur noch leere Bumbersticker-Aussagen.
Weil die praktische Realität und dem unrealistischen Idealszenario in ihrem Kopf einfach nicht zusammen passen :man_shrugging:

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Das kann man halt auch nicht entkräften, weil es stimmt.

Dann müsst man aber auch radikal pazifistisch und vegan unterwegs sein

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Nö, muss man nicht. Man kann auch für Klimaschutz sein, ohne perfekt danach zu handeln.

Wenn das Argument „Leben“ zählen soll, dann muss es immer gelten. Beim Thema Umwelt hat man oft nicht mal ider nur sehr eingeschränkt die Möglichkeit umweltbewusst zu handeln.

Ist ein typisch leeres Statement, welches absolut NICHTS besagt.

Zu dem Grad, dass die Aussage wahr ist, ist sie irrelevant. Und zu dem Grade wo es relevant wäre ist es einfach nicht korrekt.

Ja, technisch gesehen ist es „lebendig“… was auch jedes Bakterium ist, welches du tötest wenn du deine Hände wäscht. Soll niemand so tun, als sei alles Leben „wertvoll“ oder „schützenswert“, denn die Realität ist, dass wir „Leben“ nie und nimmer so allumfassend „schützenswert“ ansehen.

Darum also: Zu dem Grad, dass die Aussage wahr ist, ist sie trivial und irrelevant für irgend ein Argument.

Und zu dem Grade, dass es relevant werden würde (im Sinne von: „Der Fötus ist eine lebende menschliche PERSON“) ist es einfach nicht so deutlich wahr! Denn sorry, wir können darüber diskutieren, ab wann eine „Person“ eine „Person“ ist und Personenstatus haben sollte… aber ein Klumpen aus nur halbwegs differenzierten Zellen ist noch KEINE Person.

Ich hoffe das Problem ist klar.
Die erste Interpretation der Aussage ist technisch korrekt, aber völlig irrelevant zur Frage, ob der Fötus deswegen speziellen Schutz verdient.
Und die zweite Interpretation könnte zu einem Argument führen, warum Abtreibung illegal sein sollte (sollte sie immer noch nicht, wegen dem Argument der Körperlichen Selbstbestimmung, aber das ist ein anderes Thema hier)… aber zu dem Grad ist die Aussage einfach nicht wahr.

Und mein Punkt bezog sich eben genau darauf.
Du sagst, „dann kann man halt nicht entrkäften“.
Doch, kann man. Relativ einfach, wenn man nur ein bisschen darüber nachdenkt, was das Statement denn wirklich aussagen will und warum es relevant für ein Argument sein sollte… aber zu dem Zeitpunkt wo solche simplistischen Aussagen gemacht werden hat man sich eh bereits von Nuancierten Diskussionen und Argumenten zurückgezogen, weil halt genau zu dem Zeitpunkt in der Regel die simple, idealisierte Darstellung einer Schwangerschaft zusammen gebrochen ist. Und man nur noch leere Statements machen kann, welche intuitiv vielleicht korrekt wirken, aber kein bisschen zusammenhalten, wenn man nur ein bisschen kritischer hinschaut.

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Sehe ich anders. Auch beim Thema Leben kannst du nicht alles berücksichtigen.

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Wieso muss es denn immer gelten? Man kann doch auch nur punktuell Gutes tun und sich für das Leben einsetzen. Wird ja dadurch nicht falsch.

Ein Raucher der zum anderen Raucher sagt, dass Rauchen ungesund und scheiße ist, hat ja trotzdem recht, obwohl er selbst raucht.

Ich will nur miteinwerfen, dass nach den Gesetzesvorschlägen, die da von den Abtreibungsgegnern kommen, sogar Schwangerschaften wo gewiss ist, dass sowohl die Mutter als auch der Fötus nicht überleben werden (Eileiterschwangerschaften) NICHT abgetrieben werden dürfen. Wenn doch: Todesstrafe für die Mutter.

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Allein das du einen so großen Text brauchst, um zu dem Ergebniss zu kommen, das ich auch geschrieben habe. :smiley:
@Addearheart ich weiß nicht was die fordern, oder wie allumfassend diese Menschen Leben schützen. Es ist meiner Meinung nach nicht richtig, und falsch. Bis zu einem gewissen Punkt hat auch eine Frau das Recht dieses Leben zu beenden. Aber das es ein Leben beendet sollte man schon klar schreiben.

Keine Ahnung wie du darauf kommst, dass wir beide zum gleichen Ereigniss gekommen sind…
Oder dass du das gleiche geschrieben hast wie ich.

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  1. Behauptet hier niemand was anderes und
  2. Argumentierst du gerade, dass Frauen eben diese Möglichkeit NICHT haben sollten.

Wo denn? Ich hab doch keinerlei Partei ergriffen?
Ich habe geschrieben, das ich das Argument verstehen kann.

Wer bereit ist mit ner Waffe jemanden zu erschießen, steht auch nicht hinter dem Argument mitm Leben.

Weil das Argument dann keine Aussage hat. Entweder ist mir jedes Leben „heilig“, oder eben nicht. Aber dann braucht man sich nicht so anschicken und so tun, als würde man sich auf ein moralisches Podest stellen, indem man Abtreibungen unter Strafe stellt.

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Das ist doch pures Ad Hominem. Eine richtige Aussage bleibt richtig und hat volle Aussagekraft. Egal wer sie sagt.

Der Raucher, der sagt rauchen sei Scheiße, hat einfach objektiv recht.
Das er selbst Raucher ist, ist doch egal.

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Selektion nennt sich das ganze. Man entscheidet für sich, welches Leben man als schützenswert empfindet.

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Wenn ein Nazi zu mir kommt und meint „das ist aber rassistisch“ ist das eine wertlose Aussage.

Würd das eher als Heuchelei bezeichnen, aber gut. Simma unterschiedlicher Meinung.

Ne, bin da deiner Meinung. Es wäre Heuchelei.

Aber Heuchelei/Hypokrisie macht richtige Aussagen ja nicht falsch. Die Aussage bleibt richtig.

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Aber sie wird wertlos.