Allgemeiner Thread zu Diskriminierung - (Teil 2)

just before you take the eternal breath :frust:

@Kraehe JA!

  1. Mai - die gloriose Rebellion der Volksrepublik der Sirupminenstraßen (Treacle Mine Roads). Verdammt ich vermisse TPerry :beansad: GNU Terry Pratchett :beancomfy:
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Hab ja gesagt, wenn die die Art von Humor zu derbe ist, kann ich es verstehen. Ist halt Geschmackssache. Ich kann über so was ganz gut lachen, auch wenn es mich selbst betrifft.

Allerdings kann ich auch zwischen Comedie und Politik unterscheiden.

Find das von James Acaster zu edgy comics ganz gut. Ist aus 2019, kam durch Ricky Gervais wieder hoch.

Und ja, schreiben auch viele, dass das schlechte Comedy ist und nicht lustig, langweilig. Ich find es lustig, besonders der Schluss. :smiley:

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Nur das die Kritik unabhängig eines persönlichen Geschmacks und ob das Material für einen persönlich zu derbe ist funktioniert.
Auch unabhängig davon, ob man unterscheiden kann zwischen Politik und Comedy.
Ein persönlicher Humorgeschmack ist als Argument in der Diskussion dann doch eher dünn.

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Ich finde halt, dass es bei Kunst meinstens auf den Geschmack an kommt, deswegen finde ich das Argument so ziemlich das einzige relevante.

Dann musst du aber trotzdem eingrenzen was Kunst für dich ist. Davon abgesehen das man alles auch nach seinen Handwerk bewerten kann.

Comedy ist aber nicht nur Kunst, die für sich alleine steht. Gerade diese Kunstform lebt von der sozialen Interaktion und ist von so Dingen wie Politik, Sozialleben, etc. nicht zu entkoppeln. Dementsprechend kann man Comedy nicht nur in seinem künstlerischen Aspekt betrachten (und da ist der individuelle Geschmack auch lange nicht das einzige Bewertungskriterium).

Bevor hier jetzt ernsthaft versucht wird zu definieren was „witzig“ ist:

Wenn jemand lacht, war es witzig. Ob etwas witzig ist, erkennt man an der Reaktion und nicht an der Nachricht.

Das variiert zwischen Individuen massiv, daher ist es auch völlig irrelevant was ein James Acaster oder Dave Chapelle meint was „gute Comedy“ ist. Wenn Dave Chappelle sagt „Hannah Gadsby ist nicht lustig“ dann redet er genau so großen Unsinn, wie die Leute die ihm vorwerfen nicht lustig zu sein.

Etwas ist auch nicht plötzlich weniger ein Witz, weil es beleidigend ist. Und es gilt natürlich auch umgekehrt, dass bloß weil etwas ein Witz ist, es nicht ebenso beleidigend sein kann. Diese Dinge schließen sich nicht gegenseitig aus.

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Du vermischst gerade zwei Dinge:

  • Was ist witzig
  • Was ist gute Comedy

Aber gute Comedy besteht nicht nur aus Witzen, die je nach individuellen Geschmack mal mehr mal weniger witzig sein können.

Ja, aber für beide gilt genau das gleiche. Gute Comedy liegt im Auge des Betrachters.

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Seh ich anders. Man kann auch Comedy als gut bewerten, auch wenn sie einem nicht gefällt, so wie bei jeder anderen Kunstform auch.

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Wenn ich mir angucke wie Mario Barth die Stadien füllt, bin ich mir da nicht so sicher. Für mich ist das definitiv kein guter comedian. Aber sein Erfolg spricht ja für sich.

Man kann auch anerkennen, dass Dinge witzig sind wenn andere darüber lachen, man selbst aber nicht.

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Man kann auch Lacher erzeugen, ohne wirklich etwas Witziges gesagt zu haben.
Grade bei dem Aufbau Setup und Punchline kann auch einfach das Auflösen einer Spannung im Raum zum Lachen führen.

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Erkennen und Bewerten sind zwei gänzlich unterschiedliche Operatoren. Und nur weil einige lachen, heißt das nicht, dass etwas automatisch gute Comedy ist.

@Trollmanns Mario Barth ist eher so ein Phänomen, der erfolgreich ist, weil er erfolgreich ist, so wie Stefan Raab gegen Ende seiner TV-Karriere ja auch.

Sehe nun nicht, dass James Acaster sagt was lustig ist oder nicht. Sondern er macht sie auf den Rücken der edgy-bubble lustig, sowie halt die anderen sich auf den Rücken der woke-bubble lustig machen. Irgendwie ist es amüsant, dass dann Leute aus der edgy-bubble darunter immer kommentieren, was lustig ist und was nicht und ja drittklassige Comedians einfach an Ricky Gervais oder so ranhängen, ah ja. Der Spiegel scheint jedem immer nicht so genehm zu sein. :smiley:

Hab ich ja geschrieben, über den Geschmack, ob es einem gefällt oder nicht kann man diskutieren.

Was ist den in deinen Augen das Ziel von Comedie, wenn es nicht darum geht Menschen zum lachen zu bringen? Nach welchen Kritikern wird Comedie bewertet?

Du hast geschrieben, das Kunst Geschmack ist, also muss du ausführen was Kunst ist.

Ich glaube, es ist gesellschaftlich anerkannt, dass Comedie eine Kunst Form ist, deswegen habe ich es mal so vorausgesetzt.

Hab auch schon weiter oben geschrieben, wenn z.B. Dave Chapelle im privaten genau die Meinung seines lyrischen Ichs vertreten würde sähe ich auch ein Problem.