Allgemeiner Thread zu Diskriminierung - (Teil 2)

Das.

Zusätzlich der Gedankengang, dass zB das Bewaffnen von Lehrern keine Schulamokläufe verhindert. Es führt nur zu einer Eskalation der Gewalt, weil sich die Täter darauf einstellen und noch gewaltätiger vorgehen.

Es ist ein netter Gedanke, dass Vergewaltiger sich den eigenen Schwanz aufreißen, aber er ist auch einigermaßen realitätsfremd, dass er vor weiteren Vergewaltigungen schützt. Eher gehen sie noch gewalttätiger vor, weil sie sich davor fürchten.

1 „Gefällt mir“

Die Vergewaltigung wurde ja nicht mal verhindert, wenn ich so darüber nachdenke. Der Täter ist ja trotzdem Gewaltsam in meinen Körper eingedrungen, auch wenn es nur einmal war, im „besten“ Fall.

das wär mir in dem moment ehrlich gesagt egal, bzw darin sehe ich einen nutzen. wenn der mann damit in die notaufnahme muss und die leute dort erkennen dass es sich um ein vergewaltigungsding handelt können sie die behörden einschalten. dieses „Branding“ macht Flucht schwieriger. Vergewaltiger brandmarken macht ihnen das umgehen von Strafe schwerer und ist für mich daher nicht problematisch in dem Fall. Ich habe da mehr sorgen um die direkten Konsequenzen für das Opfer.

Im Falle von Gewaltanwendung gegenüber Tätern wäre ich eher für Versuche die wirklich auch einen Fluchtraum öffnen können. Zb Haar/Pfefferspray in die Augen oder den Mund, damit er kurzfristig nichts sehen oder kaum atmen kann. das verschafft einem nötige Sekunden. Aber das Teil sieht nicht aus als könnte es genug schaden anrichten um den Kerl auszuschalten aber genug um wütend zu machen. das wär mir heikel

Oder eben aus Rache. Das „beste Stück“ ist ja durchaus ein sensibles Thema.

1 „Gefällt mir“

Weiß ich nicht, ob ich das so sehe. Aber naja, ich glaube das wäre ein anderes Thema.

Jo, Gewalt erzeugt Gegengewalt.

Und so witzig und irreal die Idee ist, glaube ich nicht, dass sie die Lösung ist. Ich mag mich auch nicht vorstellen was die Person macht, wenn ihr das passiert. Das Opfer ist ja ohnehin meist hilflos (deswegen kam das Ding ja erst in Einsatz).

1 „Gefällt mir“

ja. ich bin in dem fall aus selbstschutz der opfer für formen der gewalt die einem eine fluchtperspektive eröffnen (denn die Idee es einfach „auszusitzen“ und dann wird einem schon nichts schlimmeres widerfahren ist leider auch oft illusorisch), aber die gibt es leider oft nicht mehr an dem Punkt an dem so ein ding zu tragen käme

3 „Gefällt mir“

Ich bin Grundsätzlich dafür auf Waffengewalt zu verzichten, egal um was es geht. Aber ja, Gewalt sollte immer dazu führen, das man aus der Situation entkommen kann, und nicht das man den Täter nur Verletzt. Da hast du volkommen recht. Und dazu ist dieses Ding nicht fähig.

Nicht wenn ich um mein Leben fürchten muss. Wenn dem Vergewaltiger der mir und meinem Leben schadet oder es gar gänzlich in Gefahr bringt sein Leben so wichtig war dann hätte er seinen Penis in der Hose lassen sollen. In einer „Du oder ich“-Situation gegenüber einem gefährlichen, menschenverachtenden Individuumm dass offensichtlich zu allem bereit ist, denke ich nicht darüber nach ob Waffen so nett und moralisch sind. Da verteidige ich mich mit allem was ich habe um aus dieser Gefährlichen Situation zu entkommen. Und wenn dem anderen das sein Leben kostet dann ist das eine Sache die nicht ich hätte vermeiden/verhindern müssen, sondern der Vergewaltiger.

12 „Gefällt mir“

Hmm, ich scheine mich falsch ausgedrückt zu haben. :thinking:
Es sollte natürlich immer das Letzte Mittel sein.

Ich möchte auch noch mal in die Runde werfen dass eine Vergewaltigung nicht zwangsläufig nur mit einem Penis stattfindet. Andere Körperteile und Objekte sind keine seltenenen Tatwerkzeuge. Je nach Objekt könnte diese Vorrichtugn sogar noch gefährlich werden (zum Beispiel falls es eingeführt zerstört wird durch das vergwaltigungswerkzeug).

Ich verstehe aber dennoch wo die Idee herkommt und ich halte auch den gedanken vergewaltiger zu strafen und brandmarken aus Opfersicht nicht für verwerflich. Man muss dabei bedenken dass vergewaltiger zum Teil auch straffrei ausgehen oder nur sehr milde bestraft werden für den Schaden den sie anrichten. Und dass sie eskalationspotential haben, denn es gibt so einige Mörder die mal als Vergewaltiger ihre Karriere begonnen haben. Die Angst von Frauen, dass ihr Vergewaltiger einfach so über sie herfallen und damit durchkommen kann ist nicht unbegründet - das entmachtet Opfer umsomehr und nimmt ihnen dauerhaft ein Stück Freiheit und Wohlbefinden. So eine Strafe selbst in die Hand nehmen zu können, kann das psychologisch sicher viel bewirken, dass man sich ein Stück Eigenmacht und Stärke zurückerobert. (Ich sehe aber immer noch eine zu große Gefahr für das Opfer)

7 „Gefällt mir“

Ich finde das Trivialisiert das Problem.

Einerseits führt das dazu dass es als Horror-Gag-Szenario angesehen wird
Andererseits reden dann viele eher über die Männer und Verletzungen
Und drittens könnte es als vermeintliche Lösung angesehen werden so dass das Problem nicht mehr beachtet wird.

Und auch hier wird sich über dieses Rape aXE unterhalten. Es gab es nie öffentlich zu kaufen. Das ist einfach nur eher alles theoretische Überlegung.

Dabei hat Südafrika tatsächlich eine der höchsten wenn nicht die höchste Vergewaltigungsrate der Welt.
Wie kann das sein
Welches Frauenbild haben die Männer
Warum unternimmt die Polizei nichts dagegen

Aus dem Economic

Für eine im November veröffentlichte Studie der University of the Witwatersrand und der gemeinnützigen Gruppe Sonke Gender Justice wurden 2 600 Männer in Diepsloot anonym befragt. Erstaunliche 38 % gaben zu, im vergangenen Jahr Gewalt oder Drohungen eingesetzt zu haben, um Sex zu bekommen. Zählt man diejenigen hinzu, die angaben, eine Frau geschlagen, verletzt oder ihr mit einer Waffe gedroht zu haben, steigt der Anteil auf 54 %. Von diesen Männern gab mehr als die Hälfte an, solche Straftaten mehr als einmal begangen zu haben.

die meisten Opfer sind PoC-Frauen in ärmeren Gegenden und mehr als die Hälfte von untersuchten Fällen geschahen zu Hause

5 „Gefällt mir“

Denke, das ist ein guter Punkt.
Du hast im Falle dass diese Ding funktioniert zwei Möglichkeiten: entweder verletzt es den Täter so sehr, dass es einen Moment öffnet wo das Opfer entkommen oder sich wehren kann… oder es bringt das Opfer in eine Situation wo es einem jetzt zusätzlich wütenden (und da es um seine Genitalien geht auf jeden Fall auch im Stolz verletzten) Gewalttäter ausgeliefert bis…
Und das kann noch schlimmer enden.

Ein Bonus der dieses Ding aber hat:
Der Täter hat unter Umständen keine andere Wahl als professionelle Hilfe zu holen. Und ich würde mal behaupten, dieses Ding hinterlässt relativ eindeutige Spuren, welche für Ärzte relativ einfach zu erkennen sind, und sie dann darauf reagieren können indem sie die Polizei einschalten.
Der Täter hat also die Wahl entweder die Wunden nicht behandeln zu lassen und bleibenden Schaden am Penis zu riskieren… oder in ein Spital zu gehen und sich weiteren Konsequenzen auszusetzen.
Nach einer Vergewaltigung kann es dann einfach sein für die Polizei allen Spitälern in der Umgebung durchzugeben und nachzufragen, und den Täter so zu finden.

Das Teil hat also sowohl Vor- als auch Nachteile, und ehrlich, wenn sich das Teil durchsetzen würde, hätte es auf jeden Fall einen Abschreckungseffekt (den Vergleich mit der Todesstrafe halte ich hier für Unpassend, ich denke die Situationen sind zu unterschiedlich).
Aber ich denke nicht, dass sich das durchsetzen wird. Ich verstehe, warum man denken kann dass es funktionieren könnte, aber ich sehe es nicht als etwas, was wirklich viel Gebrauch sehen wird.

1 „Gefällt mir“

Wieso? Würde dann nicht jeder Vergewaltiger einfach mit dem Finger vorfühlen? Ich mein, wenn das wie ein Tampon ist, kann ich es auch wie ein Tampon entfernen.

1 „Gefällt mir“

Kommt denke ich auf das Vorgehen und Täter an. Jemand, der die Frau im Park in den Busch zieht und schnell die Kleider von Körper reißt, da bezweifele ich doch ein wenig, dass der sich groß Gedanken macht. Wenn wer da abends einbricht, alles durchplant. Ja, der könnte das auf dem Schirm haben.

Kommt ggf. dann der Lerneffekt hinzu. Wenn das Ding einmal in der Falle hing und man trotzdem gern weiter vergewaltigt, prüft er das. Aber das kann man auch wieder bei allen anwenden. Falls die Frau etwas mitführt um sich zu vergewaltigen, steckt der Täter beim ersten Mal noch ein. Beim zweiten Mal wird er dann wohl anders vorgehen.

Truchsess schrieb ja von erfolgreich, daher hätte ich das jetzt auf einer Stufe mit Pfefferspray eingeordnet.

Dann vergleiche es halt mit jeder anderen Waffe. Schrecken Waffen ab?
Und wie ich oben schon mal geschrieben habe, diese Waffe verhindert nicht mal die Tat, oder verschafft Zeit, sie unterbricht die Tat höchstens.

Also ich weiß ja nicht. Ich kann mir kaum etwas schmerzhafteres vorstellen, als den ohnehin sehr empfindlichen und in dem Moment stark durchbluteten Penis an etlichen Stellen gleichzeitig aufgerissen zu bekommen. Woher kommt deine Sicherheit, dass der Schmerz und die Überraschung nicht ein ausreichendes Zeitfenster zur Flucht schaffen KANN? Mich würde es sogar kaum wundern, wenn der Einsatz sogar die Ohnmächtigkeit des Täters herovrrufen KÖNNTE.

Und ja, das KANN alles funktionieren, muss aber nicht. In der Situation gibt es aber keine Lösung, die auf jeden Fall funktioniert. Natürlich kann das daneben gehen und der Täter wird noch wütender. Pfefferspray kann auch daneben gehen, ein Messer kann daneben gehen, Selbstverteidigung kann daneben gehen. Selbst nichts zu tun kann daneben gehen, wenn der Täter sich an der Wehrhaftigkeit aufgeilen möchte. Das ist keine Situation in der es die eine beste Lösung gibt.

Natürlich kann ich auch verstehen, wenn Frauen das nicht einsetzen möchten, weil sie schlimmeres fürchten. Ich werde es aber keiner Frau verübeln, wenn sie es tut. Das gehört für mich zur Selbstbestimmung.

3 „Gefällt mir“

Könntest du mir belegen was das für Behauptungen sind und wieso sie falsch sind?

In dem Brief sind die Quellen am Ende angegeben, die jeweils als Grundlage herhalten für die im Text formulierten Behauptungen.
Da kann man sich eigentlich ganz zügig einmal durchklicken.

Aber sie wurde gestern dann doch, trotz AFD, Union und Teile der FDP gegen sich, knapp zur Beauftragten gewählt.