Allgemeiner Thread zu Diskriminierung - (Teil 2)

Kann ich aber verstehen, es gibt ja weiterhin genug Gründe sich aufzuregen. Ihre Reaktion auf die aktuelle Debatte war ja noch eher ruhig und gelassen.

Anfangs ja, irgendwann fing sie an sich halt wirklich über alles aufzuregen und ich hab sie stumm gestellt, weiß also nicht ob es vl wieder verhältnismäßig geworden ist.

Soll nicht heißen dass vieles nicht angemessen ist sich drüber aufzuregen, es mir aber zuviel und zu heftig geworden ist mit der Zeit.

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Ja, das widerum kann ich auch manchmal gut verstehen. Es wird halt nicht weniger und man brauch auch mal eine Pause. Ich folge ihr bewusst, weil ich vieles sonst gar nicht richtig mitbekommen würde und ich finde, dass weggucken auch keine Lösung ist.

Ich hatte das aber auch mal, dass ich auf Twitter einem schwulen, linken Typen gefolgt bin, der eben lautstark auf Misstände aus seinem Umfeld hingewiesen hat, aber dann öfter mal seine Streitgespräche mit irgendwechen Weirdos retweetet hat und das brauch ich dann nicht in der Timeline…

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wie gesagt, kommt darauf an.

Wenn eine Coverband auf einem Fest auf einmal Onkelz und co auspackt (also nichts verbotenes, aber unpassendes) bei etwas das ein ganz normales Festle sein sollte, kann man sich schon beschweren.

Aber ja in der situation wäre gehen wohl das beste gewesen.

Wie gesagt, ich bin kein Fan von „geh halt“, man kann darüber reden ob und wie die Location nun reagiert hat.
Aber jeder der möchte kann sich Beschwere wenn ihn was nicht passt.

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Das ist schon richtig, steht jedem frei, auch wenn ich die Art nicht mag. Die Verantwortung für den Abbruch sehe ich aber nur bei den Betreibern.

Ein ganz anderes Thema zu Diskriminierung

Es gibt zwei Arten von Benachteiligung: die strukturelle Diskriminierung und die soziale Ausgrenzung. Natalie Rosenke ist Vorsitzende der „Gesellschaft gegen Gewichtsdiskriminierung“. Der Antidiskriminierungsverband will vor allem die strukturelle Benachteiligung dicker Menschen beenden. Noch muss er aber vor allem darüber aufklären, dass es diese Diskriminierung überhaupt gibt und wie sie aussieht. „In Deutschland ist Gewichtsdiskriminierung noch ein sehr wenig beleuchtetes Thema“, sagt Natalie Rosenke.

…Um Gewichtsdiskriminierung im AGG zu verankern, kämpft die Gesellschaft gegen Gewichtsdiskriminierung seit 2017 mit der Kampagne „AGG mit Gewicht“. „Wir halten Vorträge bei Parteien, geben Impulse für Anträge – und werden im Herbst diesen Jahres versuchen, auf den Landesparteitagen mit einem Stand präsent zu sein“, so Rosenke.

Gegen all das regt sich Widerstand. Politisch, zum Beispiel durch Natalie Rosenke, aber auch gesellschaftlich. Schon 1969 gründete sich in den USA das „Fat Acceptance Movement“, aber richtig groß wurde der Kampf gegen unrealistische und diskriminierende Schönheitsideale erst durch die sozialen Netzwerke und die Body-Positivity-Bewegung.

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Das ist so ein Thema, dass ich nur semi nachvollziehen kann. Ich habe das Gefühl, dass sich 80% einfach zu Faul sind etwas dagegen zu tun und der Rest krankheitsbedingt wirklich ein Problem hat

Ich würde von mir behaupten, dass ich immer noch Dick bin und auch schon mal deutlich dicker war. Ich habe innerhalb von einem halben Jahr 15 Kilo abgenommen. War es ein Spaß? Nein! Hab ich un jedes Kilo trotz 3 Mal die Woche laufen gehen kämpfen müssen? Ja! Ich habe mich ein halbes Jahr fast nur von Gemüsesuppe ernährt und kann sie jetzt so gut wie überholt nicht mehr sehen…

Warum habe ich mir das angetan und warum werde ich es mir nochmal antuen müssen? Ich habe echt keine Lust wegen Herzkranzverfettung zu sterben. Mal davon abgesehen, dass es mich deutlich weniger anstrengend einfach Dinge zu machen, die mit Bewegung zu tun haben.

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Kleine Buchempfehlung, wenn man mit seinem Gewicht hadert, aber denkt man hätte einen „langsamen Stoffwechsel“ oder sonst etwas, weshalb abnehmen kaum möglich ist:

https://www.amazon.de/Fettlogik-überwinden-Nadja-Hermann-ebook/dp/B00X01CRY8/ref=mp_s_a_1_1?crid=8J6F7R4CU22T&keywords=fettlogik+überwinden&qid=1659263754&sprefix=fettlogik%2Caps%2C184&sr=8-1

Hat mir persönlich jedenfalls sehr geholfen.

Allgemein gilt aber natürlich wie immer „Don’t hate the player, hate the game“. Übergewicht ist ein gesellschaftliches Problem, aber jede Person sollte mit sich selbst im Reinen sein. Wer sich wohl fühlt, kann doch machen was er/sie will.

Mein Problem mit solchen Bewegungen wie „Body Positivity“ ist eher, wenn man daraus mitnimmt, dass Übergewicht eben kein gesundheitliches Problem ist. Das ist einfach Quatsch.

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This!

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Darum geht es doch gar nicht. Es geht darum das man Leute nicht diskriminieren soll, weil sie nun mal dick sind, nichts dagegen tun wollen oder gar können.

Und der Post zeigt sehr anschaulich das Problem, ohne eine Person zu kennen wird sie pauschal als sehr wahrscheinlich Faul abgestempelt.

Das ist aber auch eine sehr pauschale Aussage über sie Szene. Es geht darum das Gewicht nicht automatisch mit Gesund oder nicht zu verknüpfen. Ob eine Person gesund ist oder nicht sieht man ihr nicht an und in wie weit sie sich selbst mit zu viel Körperfett schadet ist im Grunde auch ihre Sache.
Man kann die Szene wegen so einiger andere Dinge deutlich kritisieren, Diskriminierung von Männern, ab wann ist man „zu dünn“ für Body Positivity, Öffnung der Szene und weg von reinen Dick sein.

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Kommt wahrscheinlich auch auch auf den grad der Fettleibigkeit an. Wenn man halt willentlich einen Herzkasperl in kauf nimmt und dann zum Pflegefall wird, dann habe ich in dem Fall wenig Verständnis dafür, wenn das die Krankenkasse bezahlt. Bin mir allerdings nicht sicher, ob ich grade am Thema vorbei diskutiere.

Ist wohl das was ich was @anon11905255 mit den Risiken von so Dingen, wie Body Positivity meinte.

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Ja eben. Nur ein Denkanstoß, man sagt es eben auch über andere Dinge wie Sport, Arbeit, Alkohol ect. alles Dinge wo zu viel zu Erkrankungen führen kann.

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Ich habe den Absatz schon bewusst genau so formuliert, weil es eben keine Aussage über die gesamte Szene ist, sondern über Einzelne die sie missverstehen.

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Ja, aber auch da wirst du bei „Abweichungen von der Norm“ drauf angesprochen und bekommst ungefragt Tipps.

Aber klar, wenn man sich unwohl auf Grund des gesellschaftlichen Blicks auf den eigenen Körper fühlt, hilft das meist nicht gerade dabei abzunehmen. Man will ja nicht der Fette im Schwimmbad sein oder nach 300m beim Joggen vor allem ne Pause machen.

Falls das jemand von Joggen abhält will ich die Person ermutigen sich mal mit Run Walk Run auseinander zusetzen. Ich hab auch mal mit 30s Joggen und 30s gehen angefangen. Wenn man am Anfang keine Konditionen ist das vollkommen normal :slightly_smiling_face:!

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Warum? Immerhin zahlt man ja in die Kasse ein, also hat sie auch die versicherungsleistung zu leisten.

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Oder statt Joggen lieber Radfahren. Das schont die Gelenke (gerade bei starkem Übergewicht) und man kann die Intensität leicht anpassen. Geht auch alles in Alltagskleidung mit dem normalen Straßenrad und ist daher sehr gut für die Introvertierten unter uns, die nicht unbedingt mit der gesamten Welt kommunizieren wollen „Schaut her, schaut mich an, ich mach Sport!!“

Den Teil mit der Krankenkasse unterschreibe ich so nicht, weil das ein gefährlicher Pfad ist. Ich war auch entschieden dagegen, als während der Corona-Pandemie Forderungen laut wurden, dass Ungeimpfte doch keine Kassenleistungen mehr erhalten sollten. Das ist sehr gefährlich, weil es die Tore öffnet für jedwede Kontrolle durch Krankenkassen bzw. den Staat. Dann sind irgendwann die Raucher dran, dann die Dicken, dann die Unsportlichen, dann zahlt man irgendwann mehr weil man zuviel rotes Fleisch ist oder bindet die Krankenkassenbeiträge an die Blutwerte. Nein, das will ich alles nicht.

Bei privaten Krankenkassen ist das was anderes, aber bitte nicht im gesetzlichen System.

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Gut, ich habe mich wohl nicht genau genug ausgedrückt. Es ging mir dabei um die Erkrankungen, die durch den ungesunden Lebenstil verursacht werden. Ich bin nicht dafür, dass sie überhaupt keinen Zugriff auf Krankenkassenleistungen mehr bekommen.

Damit landen wir doch in Teufelsküche. Wer führt denn bitte ein gesunden Lebensstil? Damit können doch alle Behandlungen abgewälzt werden.

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