Allgemeiner Thread zu Diskriminierung - (Teil 2)

Denke hier passt es am besten hin

Das soll erst Donnerstag als Vod rauskommen. Was wurde denn da gesagt?

Almost Döhli kommt erst am Donnerstag als VOD? Ich vermisse die gespeicherten Live-Streams, die man zurückspulen konnte :beansad:

Ich finde das nachvollziehbar, dass ein Unternehmen keine (Ex-)Pornodarstellerin für Marketingmaßnahmen rund um ein Videospiel mit einem Teen-Rating (ab 12 in DE) einsetzen will. Sowas sollte man sich nur rechtzeitig überlegen, damit es erst gar nicht zu einer Ausladung kurz vor dem Event kommt.

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Ab 3:20:00. Direkte Zeitmarke kann man in der YoutubeApp nicht erzeugen.

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Es wurde sich kurz danach persönlich entschuldigt von Flo, Gino und Jens. Dazu findet man noch Tweets und einen Beitrag:

Das hatte Fabian Käufer damals in seinem Blog geschrieben, dass es dort intern auf die Finger gab:

Die als News-Maz getarnte „Wer bekommt die meisten Nummern“-Challenge war total daneben. Unlustig, sexistisch und in keiner Weise unseren Qualitätsansprüchen genügend. Da gibt es gar nichts dran zu beschönigen, das war ein Griff ins Klo. Es ist nachvollziehbar und gerechtfertigt, dass man uns dieses Video um die Ohren gehauen hat. Florian und Gino wurden angemessen dafür gerügt und es wurden öffentlich Entschuldigungen ausgesprochen. […]

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Man hat sich direkt bei der einen Streamerin entschuldigt, die man erreichen konnte, weil sie selbst im Nachgang öffentlich darüber gesprochen hat.
Die anderen Frauen und Mädchen, die belästigt wurden, konnte man wahrscheinlich nicht erreichen. Die konnten zumindest froh sein, dass das Video dann offline war.

Der Artikel hier ist noch ganz interessant und ja, auch bei modernen Büchern trifft schon vieles zu davon

7 Casually Racist Things That White Authors Do (bookriot.com)

Das es auch anders geht, zeigen zb die guten Scifi Werke von Becky Chambers die es schafft, sich selbst nicht als den Ausgangspunkt zu sehen sondern man beim lesen quasi nie wüsste welche Hautfarbe, Herkunft etc sie als Authorin hat.

Liest man eben in einem Buch als einzige beim „John had a colour of Ebony“ dann kann man gift darauf nehmen, dass der Author/in eben einfach von weiß als Standard ausgeht.

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Also Punkte 1 und 2 kann ich nicht ganz nachvollziehen, weil das eine künstlerische Freiheit oder fehlendes Vorstellungsvermögen ist und ich meine das Schwarz böse Hell gut ist kommt von Sonne und Dunkelheit meiner Meinung nach.

Bei Punkt 4 bin ich mir nicht ganz sicher, ob das nicht etwas an den Haaren herbeigezogen ist oO. Wenn die Haut auch weiß wie Milch ist, dann sehe ich da wenig Probleme.

Beim Rest kann ich nur zustimmen. Bei Ursula Le Guin war es auch sehr lange so, dass der Hauptcharakter von Wizard of the Earthsea auf dem Cover eine weiße Hautfarbe hatte, obwohl sie die Hautfarbe mit Bronze beschrieben hat.

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  1. Kommt auf das Buch an.
    Wenn es Säulen der Erde ist, ja mei, sag ich nix.
    Ein 800 Seiten Wälzer der 2020 in London oder New York spielt, und es kommt kein POC Charakter vor, ausser einmal eine hübsche Japanerin die dann auch so beschrieben wird.
    Mindestens mal Faulheit des Authors.
    Kommt natürlich immer auf das Setting an, aber wenn es normale Leute sind, und nicht die Oberschicht, oder ein Sozialroman der in einem weißen Bergarbeiterviertel in den 50ern spielt in den Midlands, dann müssten eigentlich schon schwarze da sein.

Wenn du eine Serie über eine US Highschool Klasse machst, in der es keine POC Kinder gibt, KANN das schon sein. Spielt diese Serie aber laut Handlung in einer normalen Schule in LA oder so, ist es eben aber in der Realität einfach extrem extrem unwahrscheinlich.

  1. Ja da kann man streiten, aber wenn deine Hautfarbe von fast jedem Author immer nur für schlechtes genommen wird, ist es eben blöd, aber ja, der Punkt ist nicht stark, gebe ich dir recht
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Ja das stimmt schon so, es ist aber schon auffällig, besonders auch in der Fantasy und man kann ja trotzdem versuchen ein Gegenpol zu schaffen.

Gibt es die Redewendung im Englischen?

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Kleine Anmerkung: Schulen in den USA sind häufig gar nicht so gemischt wie man annehmen könnte und das manchmal in den „liberal“ states wie New York sogar weniger als im Süden. Ich hatte dazu vor einer Weile diesen Podcast von den Serial-Machern gehört, den ich in diesem Thread auch sehr empfehlen kann, Nice White Parents:

Es geht im Kern darum, dass die guten Schulen so eine hohe Nachfrage haben, dass „nice white parents“ gemeinsam schlechtere Schulen übernehmen, mit ihrem Geld pushen, die bestehenden Strukturen unterwandern und damit die Ärmeren rausdrängen, also praktisch Gentrifizierung betreiben. Sehr hörenswert.

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Uff gibt es wirklich viele Fantasy Bücher die ein gewisses Verwurzelung in der Realität haben. Mir fällt da Spontan Harry Potter ein oder viele Dinge von Steven King. Bei beiden gibt es aber so weit ich nicht nur weiß Charakter. Ich glaube da muss man schon weiter zurück in die Zeit. Kann mich aber auch irren.

Da frage ich mich halt warum, wenn es nicht mal auf der Hautfarbe basiert. Ich muss aber auch gestehen, dass ich es lieber grau mag. ASOIAF ist ja das parade Beispiel wo nicht in Hell und dunkel gedacht wird. Also ich denke es gibt schon einige Beispiele in Fantsy, die das nicht machen.

Keine Ahnung, ob es die gibt, aber man sollte sie nutzen, wenn man die anderen Hautfarben mit essen oder trinken beschreibt. Schon alleine um konsistent im schreibstiel zu sein.

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Wenn ich mich recht erinnere wird in den HP Büchern nur eine Charakter direkt als Schwarz eingeordnet, es gibt noch zwei Indische Figur und Cho.
Und ich meine mich auch zu erinnern das King da nicht viele hat.
Also nein man muss da nicht weit zurück gehen.

Du denkst oder du kennst direkte Beispiele?

Na, jetzt machst du es dir aber aucj leicht genau das einen moderne Fantasy Werk zu nehmen, das generell immer wegen mangelnder Diversität in alle Richtungen in Kritik steht.

Ich fand das Beispielsweise bei der Flüsse von London Reihe einfach nur super umgesetzt. Das braucht echt lange, bis überhaupt mal nebeinbei fallen gelassen wird, dass die Hauptperson (ein Londoner Bobby) schwarz ist. Und es wurde auch erst dann angesprochen, als es für die Handlung wichtig wurde.

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Ich glaube du hast mich missverstanden ich meinte in dem Fall, dass es nur weiße Charaktere gibt.

Eins habe ich ja schon genannt. Ich würde dann noch King Killer Chronicles, Wizard of the Earthsea, der Witcher, einge Discworld Romane usw… anführen.

Stephen King hat schon in seinen frühen Werken, wie „Es“, aus meiner Sicht Diskriminierungserfahrungen gut beschrieben, z.B. in der Story rund um den Black Spot: Black Spot – KingWiki

Aber ja, seine Charaktere sind überwiegend weiss. Ich denke man könnte da viel über die Förderung von Nicht-Weissen Autoren und Autorinnen erreichen, als nun mehr Diversifikation bei weissen Autoren zu fordern. Das bringt auch sicherlich mehr, vor allem echtes Geld in den Taschen.

Nein, du hast es so geschrieben.

In den The Witcher Büchern ist kein Charakter PoC, oder ich vergesse gerade einen.

Ja das steht außerfrage, ging nur um die reine Häufigkeit :slightly_smiling_face: , Autoren schreiben eben auch über das was sie kennen, da kann es schnell passieren das man da weniger divers bleibt.

Wollte Es auch anführen, war mir aber nicht sicher, ob es Fantasy ist.