The Fifth Season ist die Ultrakunst.
ok, danke. Das beruhigt mich ein wenig
„Racism was not a problem on the Discworld, because—what with trolls and dwarfs and so on—speciesism was more interesting. Black and white lived in perfect harmony and ganged up on green.”
― Terry Pratchett, Witches Abroad
Terry is schon based as fuck
Rassimus wird es immer in Fülle geben, aber direkter Rassimus bei der eigenen Spezies kann durchaus in Rassimus bzw speciesism gegen Xenos umschlagen wenn man soweit kommt.
Sieht man auch in SicFis immer sehr gut
Hass kann man niemals wirklich stoppen, nur das Ziel verlagern
(Ja mein Bild der Menscheit ist nicht HOffnungsvoll)
Ist ja nicht so, dass er mit Jingo ein ganzes Buch dem Hass hinter Rassismus (in diesem Fall Ankh-Morpork gg. Klatsch) widmet:
It was much better to imagine men in some smokey room somewhere, made mad and cynical by privilege and power, plotting over brandy. You had to cling to this sort of image, because if you didn’t then you might have to face the fact that bad things happened because ordinary people, the kind who brushed the dog and told the children bed time stories, were capable of then going out and doing horrible things to other ordinary people. It was so much easier to blame it on Them. It was bleakly depressing to think that They were Us. If it was Them, then nothing was anyone’s fault. If it was Us, then what did that make Me? After all, I’m one of Us. I must be. I’ve certainly never thought of myself as one of Them. No one ever thinks of themselves as one of Them. We’re always one of Us. It’s Them that do the bad things.
Also wenn ich mich recht erinnere gibt es da einen Haufen PoC.
Spontan fallen mir ein:
Angelina Johnson, Lee Jordan, Kingsley Shaklebolt, Dean Thomas.
Und bei den meisten wird die Hautfarbe einfach gar nicht erwähnt.
Theoretisch könnte sogar James Potter PoC sein.
Das Beispiel kam doch gar nicht von ihr
Finde auch, dass hier Rowling in diesem Fall ungerechtfertigt an den Pranger gestellt wird.
Gibt ja auch die Möglichkeit, dass Hermine afrikanische Herkunft haben könnte und das fand sie laut eigenem Tweet wunderbar
Grundsätzlich wäre ja auch die Frage, wie es aussieht wenn ein weißer Autor anfängt viel über PoC zu schreiben, so schnell wie jemand für kulturelle Aneignung angefeindet werden kann.
Ich bin so gar nicht in der Szene aber schreiben PoC Autoren hauptsächlich Geschichten über PoC oder haben die es besser drauf mit der Diversifikation?
Macht es nicht sogar Sinn, dass man in Geschichten eher von Leuten seiner Kultur erzählt, weil man sich da vermeintlich am besten auskennt?
Das hab ich mir auch schon gedacht.
Man fängt damit an über etwas zu schreiben, von dem man nicht so viel weiß und macht sich wahnsinnig angreifbar.
Die Hautfarbe einfach nicht erwähnen find ich am besten.
So handhaben es ja auch die meisten Autoren die ich kenne.
Dean Thomas wurde zb nur in der US Version direkt als black bezeichnet.
Und ja natürlich ist es eine Gradwanderung zwischen, es direkt benennen und dem Leser überlassen weil man es nicht genauer definiert.
Aber es ging auch eher darum wo man es direkt ableiten kann.
Keiner stellt sie an den Pranger, es war eine Feststellung.
Der backlash der Leser war aber leider ein anderer und zum dem Musical gab es ja ein regelrechten shitstorm.
Gibt es ja auch als Kritik in dem Artikel, PoC wenn sie vorkommen sie dann zu überzeichnen und ihnen Kulturelle Eigenarten gibt, die man wenig kennt. Dann lieber ein PoC Charakter der nicht speziell Kulturell gefärbt ist.
Kommt auf das Genre an, in Fantasy ist man da völlig frei, aber auch hier bewegt sich nur langsam was.
Ja, aber die Aussage von dir auf die ich geantwortet habe, war ja, dass Rowling kaum PoC Charaktere in Ihren Büchern verwendet:
Das ist ja wohl ein direkter Bezug auf den Autor.
Und darauf als Antwort gibt es eben, dass sogar ne Hauptfigur PoC sein kann, es wird halt nciht genauer erwähnt.
Wie das Backlash auf das Musical/Theaterstück ist, spielt in der Hinsicht einfach keine Rolle, weil es ja um die Gedankenwelt der Autorin in disem Fall geht.
Und diese ist offensichtlich nicht rassistisch (auch wenn es andere Diskussionen um die Figur gibt), sonst hätte Sie so nen Tweet nicht rausgehauen.
Und wenn eine Geschichte in England spielt, dann erwarte ich auch, dass der Großteil der Akteure dementsprechend dazupasst um nicht unglaubwürdig zu werden.
Dasselbe Problem hätte ich btw auch, wenn da auf einmal nur blonde Wikinger rumlaufen würden, es passt halt nciht zum Setting.
Genauso auch, wenn die Schule in Shanghai stehen sollte und da alle weiß wären.
So viele Schüler hat man in ganz Hogwarts sowieso ned (40 pro Jahrgang) tief beleuchtet werden sowieso nur gryffindor und slytherin (die letzteren wegen Ihrer „blutsreinheits“-thematik sowieso wenig PoC sein können). Rhein theroetisch könnten die Hufflepuffs und ravenclaws voll PoC sein (bis auf cedric) und wir wissen das nciht, weil wir über die Häuser kaum was mitbekommen.
e:
Den part finde ich am besten:
Wenn weiße Autoren nur über „Ihre“ Kultur schreiben, dann sind sie rassistisch, aber völlig frei?
Schließt sich schon irgendwie aus, nicht?
Ja gut, soweit ich weiß hat sie zugegeben das sie Hermine als weiß sah, auch wenn sie die Lesart als PoC gut findet. Also was soll man nun damit machen? Es zeigt eben genau das Problem was es gibt, man möchte es nicht überbetonen, aber der Leser greift dann auch auf seine Welt zurück und dann nimmt man sie als weniger divers war.
Ich versteh nicht genau was du meinst. HansPeter meinte das man doch über das schreibt was man kennt und in Fantasie kennt man ja die Welt nicht und muss auch nicht die Regeln unsere Welt übertragen. Man wäre also sehr frei, trotzdem waren/sind es viele Autoren und Leser nicht, oft aufgrund von kulturengrundlagen die rassistische Wurzeln haben und von dem man sich nur schwer frei machen kann.
The Witcher wird kritisiert, weil es zuwenig PoC gibt.
Herr Der Ringe wird kritisiert, weil es zuwenig PoC gibt (gut, hier dürfte es dem Autor egal sein, der ist schon länger nicht mehr unter uns).
Würde jemand ein Werk wie Herr Der Ringe heutzutage schreiben, dann würde es vermutlich nicht so ein Erfolg werden, vorallem weil man dann eben doch nicht so frei wäre in seiner Geschichte, weil die Vorwürfe wegen fehlender Repräsentierung doch dann automatisch kommen.
Siehe:
Es war doch auch nur eine Richtigstellung bezogen auf das Buch und keine Meinung wie ich das finde. Die Serie hat sich ja vom dem gelöst und wo es passte Colour blind gecastet.
Naja ich finde das schon etwas plump und pauschalisierend.
Das es in Polen(und eigentlich im Großteil der Welt) nunnal anders aussieht als in New York oder LA hat ja nun wenig mit rassistischen Wurzeln zu tun.
Im Grunde ist doch das Gegenteil der Fall.
Da frage ich mich:
Würde sich die „Woke-Kritik“ wirklich monetär so sehr negativ auswirken?
Also hätte, im aktuellen Beispiel mit den Winnetou-Büchern, Ravensburger durch das Ignorieren der Kritik wirklich mehr Verluste gemacht, weil die Leute weniger Produkte von der Firma kaufen, als sie es jetzt stattdessen durch das Zurückziehen der Bücher machen?
Ravensburger scheint das ja entweder zu glauben, oder hat die Bücher wirklich aus Überzeugung vom Markt genommen.
Naja, da steht ja auch am Anfang, dass man erstmal nen Verlag finden müsste, der das Werk so durchwinkt um überhaupt veröffentlicht zu werden.
Habe ehrlich gesagt davon jetzt wenig Ahnung, inwieweit Verlage bei neuen Werken hierauf schauen, hier taugt auch der Winnetou-Vergleich für mich nur bedingt, weil hier ja PoC-Figuren nicht fehlen sondern „stereotypisch“ dargestellt werden und wir hier eine Fortsetzung einer etablierten Reihe haben.
Bei dieser Diskussion möchte ich mal kurz einwerfen, dass es auch nicht immer unbedingt als unproblematisch angesehen wird, wenn weiße Autoren Stories mit z.B. schwarzen Hauptcharakteren schreiben.
Hier mal ein Beispiel:
https://www.washingtonpost.com/outlook/2019/06/20/1e56e1e2-91db-11e9-aadb-74e6b2b46f6a_story.html
Gerade auch bei Drehbuchautoren wurde das in den vergangenen Jahren kontrovers diskutiert.
Alles nicht so einfach.