Allgemeiner Thread zu Diskriminierung - (Teil 2)

Naja, da steht ja auch am Anfang, dass man erstmal nen Verlag finden müsste, der das Werk so durchwinkt um überhaupt veröffentlicht zu werden.
Habe ehrlich gesagt davon jetzt wenig Ahnung, inwieweit Verlage bei neuen Werken hierauf schauen, hier taugt auch der Winnetou-Vergleich für mich nur bedingt, weil hier ja PoC-Figuren nicht fehlen sondern „stereotypisch“ dargestellt werden und wir hier eine Fortsetzung einer etablierten Reihe haben.

Bei dieser Diskussion möchte ich mal kurz einwerfen, dass es auch nicht immer unbedingt als unproblematisch angesehen wird, wenn weiße Autoren Stories mit z.B. schwarzen Hauptcharakteren schreiben.

Hier mal ein Beispiel:
https://www.washingtonpost.com/outlook/2019/06/20/1e56e1e2-91db-11e9-aadb-74e6b2b46f6a_story.html

Gerade auch bei Drehbuchautoren wurde das in den vergangenen Jahren kontrovers diskutiert.

Alles nicht so einfach.

Ich finds gut, Elke hatte schon zur Neuauflage zu 13 ein geschmäckle.

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Hab mich auf Konzerten auch nie wohl bei gefühlt, wirklich nie. Und auch beim ersten hören als Kind fand ich das Lied strange, anders als sowas wie Geschwisterliebe. Weil Elke persönlich beleidigend ist.

Ich hab die Ansage Sonntag beim Konzert andererseits auch nicht so ernst genommen, mehr als Grund, warum sie es „heute“ (an dem Tag) nicht spielen wollten.

Ich find es aber wie gesagt gut.

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Hachja, Elke hat immer gute Moshpits garantiert. Der Song geht einfach richtig nach vorne und steigert seine Intensität immer weiter.

Aber der Text war schon immer etwas scheisse. Das steht außer Frage.

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Kaum gemerkt das überhaupt Gamescom war.

Aber gut. :slight_smile:

Fühlst du dich jetzt diskriminiert?

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Wie wäre es denn mit einem Alternativ-Text?
So würde zumindest see Instrumentalteil erhalten bleiben. Was würden die Fans davon halten?

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Wahrscheinlich singt dann ein großer Teil des Publikums den alten Text, der andere Teil findet das dann scheisse und die Stimmung wird eher aggressiv. Das wird dann so ein politisches Ding.

Dann sollen sie es lieber ganz lassen.

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Okay, das kann gut sein…

Die Ärzte haben ja schon vor langer Zeit mal eine Zeile in Kopfüber in die Hölle / Revolution geändert.
Von „heute stehst du bei Hertie an der Kasse“ zu „heute stehst du für alles, was ich hasse“, weil sie die Leute bei Hertie nicht beleidigen wollten (Zitat war so ungefähr „da stehen nämlich auch sehr nette Leute an der Kasse“).

Das fällt natürlich weniger auf.

dä haben aber so viele Banger in den Jahrzehnten rausgehauen, dass es auf Elke für einen Moshpit nicht ankommt.

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Gerade live ändern die hier und da ja immer mal was, aber bei Elke müsste einfach ein vollständig neuer Text/Thema/Inhalt her.

Und du hast natürlich recht, gute Songs haben sie genug. Auf den Ärzte-Konzerten die ich in den letzten 15 Jahren besucht habe, wurde vielleicht 1-2 Elke gespielt. Gewünscht wurde es am Ende meistens.

Ja, bei „Kopfüber in die Hölle“ ist die Änderung fix, wurde so auch auf einer Single (als Version Revolution '94) veröffentlicht.

Ich war wie gesagt immer froh, wenn Elke nicht gespielt wird.

Nichts.
Der ganze Song funktioniert dann nicht mehr.

Der Media Markt in Berlin Alexa hat eine Neueröffnung (nach Renovierung) gemacht. Sieht alles richtig hübsch aus und durch Showrooms Messe feeling.

Große Veranstaltung halt dort, dabei 104.6 RTL (Radiosender in Berlin).

Bevor es zu ein Gewinnshow überging, hat der Moderator eine Mitarbeiterin die gerade Privat vor Ort war, zum Geburtstag gratuliert (20), war wohl ein abgekatertes Spiel gewesen das sie „rein zufällig“ gerade dort ist. Jedenfalls hat sie dann noch paar Pflanze bekommen (krasse Pinke Blüten :D)

Und jetzt kommen wir zu dem moment (bin da gerade vorbei gelaufen) wo ich selbst kurz stehen geblieben bin und kurz überlegt habe und die Stirn gerunzelt habe. Haut der Moderator folgenden Satz raus als er die Pflanze übergeben hat „Hey sogar in deiner Unterhosenfarbe“.

Joar, das schön Laut in ne Menge im Center rausgehauen, das nenne ich mal Sexismus. Puuuuh,

[…]
Flores : Karl May zeigte uns in einem positiven Licht. Das ist besser als die Darstellungen hier in den USA, wo es bis 1993 ein Gesetz gab, das erlaubte, Apachen zu töten. Da ist Winnetou vergleichsweise fortschrittlich.
SPIEGEL : Stimmt denn das Bild vom Leben Ihrer Vorfahren, das der Autor Ende des 19. Jahrhunderts beschrieb, ohne sie je erlebt zu haben?
Flores : Wir trugen tatsächlich Wildlederhosen mit Fransen, jagten Büffel, und das Zeichen der Stammeszugehörigkeit waren zwei Federn im Haar. Karl May hat erreicht, dass deutsche Forscher kamen, und so wurden unser Wissen, unsere Sprache, unsere Literatur bewahrt. Haben die Briten, Spanier oder Amerikaner das getan? Nein.
[…]
SPIEGEL : Es gab auch deutsche Siedler. Welche Rolle spielten sie in diesem Vernichtungskampf?
Flores : Die Deutschen waren anders als die Spanier, Dänen und Briten. Unter ihnen waren Mediziner und gebildete, adelige Abenteurer wie Carl zu Solms-Braunfels . Die Ärzte halfen den Ureinwohnern, Krankheiten wie Tuberkulose zu heilen. Unser damaliges Oberhaupt heftete deshalb jeweils eine weiße Feder an die Hütten der Deutschen, das Zeichen für seine Krieger, diese zu verschonen, wenn sie ein Dorf niederbrannten. 1844 schloss Braunfels im Auftrag der Deutschen ganz offiziell ein Friedensabkommen mit den Apachen. Es wurde nie gebrochen. Vor wenigen Jahren überreichte uns der deutsche Konsul aus Houston die Original-Urkunde.
SPIEGEL : Welche Darstellung von Ureinwohnern hilft?
Flores: Als Kevin Costner 1990 seinen Film drehte, »Der mit dem Wolf tanzt«, in dem ein US-Offizier im Bürgerkrieg Freundschaft mit Mitgliedern der Sioux schließt, war das für viele von uns der Einstieg in eine Filmkarriere. Ein anderer Fall ist der Werbespot mit einem Italiener, der einen Indianer mimte. Darin weint er über den Zustand der Erde, das brachte uns Sympathien, weil Ureinwohner für den Schutz der Natur stehen. Kulturelle Aneignung bedeutet nicht unbedingt Respektlosigkeit. Manchmal nutzt sie auch.
[…]

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Hier übrigens das ganze mal eingeordnet, vor allem auf die Machenschaften der Bild und Cancel Culture bezogen.

8 „Gefällt mir“

Was, die spielen das Lied freiwillig nicht mehr (weil sie erkannten, wie doof das Lied einfach ist)?

:beansurprised:

[Ich könnt noch so viel mehr zu der verdooften BILD-Berichterstattung sagen, aber ich will hier nicht gebannt werden]

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Bild.
Du bist wie Stuhlgang.
Nein, regelmäßiger Stuhlgang ist wichtig daher bist du eher wie eine wirklich unangenehme, schmerzhafte Verstopfung.

Ich wollte auch meinen Beitrag leisten.
Danke.

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Wo wir gerade so „schön“ bei der Bild waren:

Drecksblatt, Drecks-Verlag, Drecks-Alles.

Vom Vorfall ganz zu schweigen (RIP Malte!)