Allgemeiner Thread zu Diskriminierung - (Teil 2)

nnaja, müll aufräumen würde ich jetzt nicht als körperliche Arbeit groß sehen.

Ist jetzt nicht so, dass sie bei echten bautätigkeiten halfen

Is egal, dürfens nicht. Wenn wir da anfangen mit „aber das zählt doch nicht“, dann simma schnell in einer argumentativen Zwickmühle, ganz oder gar nicht. Alles andere ist einfach nur gefährlich.

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Mit dem Hausmeister rumgehen ist was anderes als im Klassenraum etwas aufzuräumen.
So weit ich weiß ist da wirklich gemeint wie, das man 1h auf dem Schulhof Müll aufheben soll, das ist nicht erlaubt.

Bei uns gab es irgend wann nur noch Gespräche als „Strafarbeit“ 100 mal nerviger als jede Arbeit alleine. Auch jetzt als Sozpäd. hab ich solche Gespräche schon geführt und durschnitts Schüler bekommt so schon gut zu einem Verbesserung des Verhaltens :innocent:

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Hier in Hessen, durfte man es auf jeden Fall, und ich bin noch keine 60 Jahre oder so. Also vor 20 war das auf jeden Fall noch keine Kinderarbeit.

Wir sind halt ein bisschen langsamer. Wir haben doch auch erst vor 5 Jahren oder so die Todesstrafe abgeschafft.

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Schulhofdienst gibt es bei uns noch an vielen Schulen und zumindest vor 25 Jahren gab es das auch noch als Strafarbeit.
Ne halbe Seite schreiben hätte ich doch früher drüber gelacht. :beanevil:
Zum türkisch sprechen auf dem Schulhof ist so eine Sache.
Ich habe einen polnischen Arbeitskollegen der ist seit 30 Jahren in Deutschland und spricht noch immer nur gebrochen deutsch. Als seine Kinder aus dem Haus waren wurde es ganz schlimm, da er mit seiner Frau dann nur polnisch gesprochen hat und auch nur polnisches Fernsehen geschaut hat. Hatte er 3 Wochen Urlaub und musste sich dann auch bei der Arbeit nicht mehr auf Deutsch unterhalten ging fast gar nichts mehr.
Deutsch lesen und schreiben ist für ihn fast unmöglich.
Im Sinne der Integration finde ich es in Ordnung wenn es einzelne Bereiche gibt in denen man Deutsch sprechen sollte. Wobei da natürlich auch immer von den Lehrern Fingerspitzengefühl gefragt ist. In der Klasse klar, aber auf dem Pausenhof mit einer Freundin?
Auf der anderen Seite, keine Ahnung ob ich deswegen vor Gericht ziehen würde.

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Trigger Warnung, es ist zwar Zensiert, aber man sieht auch Gewalt Szenen.

Joko und Klaas haben ihre persönlichen Instagram-Accounts " für immer" an zwei iranische Aktivistinnen übergeben - es geht dabei um zusammen fast zwei Millionen Follower. Die beiden Entertainer kündigten die Solidaritätsaktion am Abend in der Sendung „Joko und Klaas 15 Minuten live“ an. Zuvor hatten sie alle ihre eigenen Posts gelöscht. Auf dem Konto von Joko Winterscheidt, 43, postet in Zukunft Frauenrechtsaktivistin Azam Jangravi , die nach einem Protest gegen das Kopftuchgebot im Iran fliehen musste . Das Konto von Klaas Heufer-Umlauf, 39, wird nun von Sarah Ramani von der Bewegung „The Voice of the Streets“ (Stimme der Straße) für Botschaften genutzt.

joko winterscheidt shared a post on Instagram: "Seit Wochen protestieren Iranerinnen und Iraner gegen das brutale Regime der Islamischen Republik, gegen die systematische Unterdrückung von Frauen und die Kopftuchpflicht. Sie protestieren und...

https://www.instagram.com/reel/CkMBAbDgqOl/?utm_source=ig_embed&ig_rid=25a84e5f-4552-42a0-b071-afbe2684502a

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Schöne Schlappe für die Empörungs-Fraktion


Warum ein College dieser Familie 36 Millionen Dollar zahlen muss

Die Gibsons betreiben einen Lebensmittelladen in Ohio. Als dort drei Studierende Alkohol klauen wollen, beginnt ein Verwirrspiel um Rassismus-Vorwürfe mit einem spektakulären juristischen Nachspiel. Was ist geschehen?

Das Drama, in dem die Familie Gibson wider Willen die Haupt­rolle zu spielen hatte, begann am Nachmittag des 9. November 2016, gegen Viertel vor fünf, als Jonathan Aladin, Student am Col­­lege in Oberlin, Ohio, mit zwei Freundinnen den Lebensmittelladen der Gibsons an der West College Street betrat.
Die drei wollten Alkohol kaufen, obwohl sie noch nicht 21 Jahre alt waren, ein gefälschter Ausweis sollte es möglich machen. Nach einem Gang durchs Geschäft stand Aladin an der Kasse, eine Flasche Wein in der Hand, zwei weitere Flaschen unter seiner Kleidung verborgen. Aladin reichte dem Kassierer den Ausweis, aber der Kassierer erkannte, dass er gefälscht war. Aladin stürmte aus dem Laden. Ein Sohn der Familie Gibson, Allyn, verfolgte Aladin und holte ihn ein. Als die Polizei eintraf, lag Allyn Gibson auf dem Boden, und Aladin und seine zwei Freundinnen schlugen auf ihn ein. Die drei wurden verhaftet, die Polizei begann zu ermitteln. So berichten es Anwälte der Familie Gibson während eines Telefonats.
Nach den Festnahmen machten schnell Gerüchte in der Stadt die Runde, die Gibsons hätten drei Unschuldige festnehmen lassen, sie würden gezielt Schwarze der Polizei melden.
Am nächsten Morgen demons­trierten mehrere Hundert Studierende vor dem Geschäft der Gibsons, Sprechchöre waren zu hören: »Boykottiert Gibsons«, Schilder wurden in die Höhe gehalten, auf denen zu lesen war, dass die Gibsons weiße Herrenmenschen seien, die gezielt gegen unschuldige Schwarze vorgingen und sie der Polizei meldeten. Und es waren nicht nur Studierende, die sich vor dem Geschäft versammelt hatten. Auch Angestellte des College beteiligten sich an der Demonstration. Flyer, auf Kopierern des College vervielfältigt, zeigten einen Stern, dazu den Aufruf »Kauft nicht« und nannten das Geschäft der Gibsons »rassistisch«.
Die Demonstrationen waren keine einmalige Angelegenheit, sie setzten sich fort an den folgenden Tagen. Auch der Studierendensenat wurde aktiv, machte die Anschuldigungen offiziell, in einer Resolution, die rund ein Jahr lang im College ausgehängt wurde.
Das College beendete auch seine Geschäftsbeziehung mit den Gibsons, kaufte bei ihnen mehrere Monate lang nicht ein für seine Veranstaltungen, frühere Kunden ließen sich nur noch selten oder gar nicht mehr im Geschäft sehen. Schließlich meldete sich auch Jonathan Aladin, einer der Verhafteten, zu Wort.
Er bekannte sich schuldig.
Er stellte darüber hinaus klar, dass er nicht wegen seiner Hautfarbe beschuldigt worden war. Es gab keinen Rassismus. Kein Herrenmenschentum. Also auch keinen Grund für die Demonstrationen und Diffamierungen. Aladins Freundinnen bestätigten das später, sie bekannten sich ebenfalls schuldig.
Außerdem veröffentlichte die Polizei von Oberlin die Zahl der Ver­haftungen wegen Ladendiebstahls im Geschäft der Gibsons. In den vergangenen fünf Jahren wurden dort 40 Personen verhaftet. 6 waren schwarz.
Es wäre nun angemessen gewesen, sich bei den Gibsons zu entschuldigen. Die Studierenden hätten sich entschuldigen können, auch das College selbst, immerhin ist es eine pä­dagogische Institution und weit über Oberlin hinaus bekannt als Verfechter der Bürgerrechte. Früh schon konnten Frauen hier studieren, früh wurden Schwarze gefördert. Im Ehrenkodex des College findet sich der schöne Satz: Wir wissen, dass wahre akademische Freiheit Ehrlichkeit erfordert, Integrität und Verantwortungsbewusstsein.
Aber niemand entschuldigte sich bei den Gibsons. Stattdessen schlug die Leitung des College vor, dass die Familie künftig nicht mehr die Polizei rufen solle, wenn Studierende zum ersten Mal beim Stehlen erwischt würden. Stattdessen sollte nur das College informiert werden.
Den Ruf, Rassisten zu sein, wurden die Gibsons nicht mehr los. Ihr Geschäft litt in den folgenden Monaten, sie mussten die Hälfte ihrer Angestellten entlassen, die Öffnungszeiten verkürzen. Schließlich, ein Jahr nach den Demonstrationen, entschloss sich die Familie, das College zu verklagen, wegen Verleumdung.
Weitere eineinhalb Jahr später, im Sommer 2019, fällte eine Jury ihr Urteil. Sie sprach das College schuldig, es sollte der Familie 31 Millionen Dollar zahlen.
Das College ging in Berufung. Die Begründung: Die Aktionen der Studierenden seien keine Verleumdung, sondern durch das Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt. Auch sei das College als Institution nicht an den Protesten beteiligt gewesen. Das Berufungsgericht des neunten Dis­trikts von Ohio sah das anders. Es wies die Berufung zurück und bestätigte das Urteil der Jury.
Das College hätte diese Entscheidung nun akzeptieren können. Stattdessen ging es erneut in Berufung, dieses Mal vor dem Obersten Gericht des Bundesstaats Ohio. Auch dieses Gericht wies die Berufung zurück, und darüber hinaus sprach es der Familie nicht 31 Millionen zu, sondern 36 Millionen Dollar.
Im September veröffentlichte das College eine Presseerklärung und teilte mit, dass die volle Summe an die Familie ausgezahlt worden sei. Eine Entschuldigung ist in der Presseerklärung nicht zu finden. Stattdessen die Versicherung, dass der Lehrauftrag des College trotz dieser »signifikanten Summe« nicht beeinträchtigt werde. Das dürfte die Eltern freuen. Immerhin zahlen sie 80.000 Dollar pro Jahr, um ihre Kinder an diesem College zu integren Mitgliedern der Gesellschaft ausbilden zu lassen.

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Klingt nach etwas, was wir in 2 Jahren auf Netflix sehen werden :simonhahaa:

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Diskussionsrunde über Body positivity:

Leider werden gerade dem Arzt die Worte verdreht und Sachen unterstellt.

Hier noch ein kürzeres Video mit Kommentaren von einem Fitnesstrainer der die Punkte zum Thema Gewicht anspricht:

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Habe mir das zweite Video mal angeguckt und kann da wirklich zustimmen.

Es ist schon krass, wenn der Fakt, dass Übergewicht ein großer Risikofaktor für viele körperliche und psychische Erkrankungen ist, angefochten wird.
Da wird mir Body Positivity zu sehr zu einer Ideologie, die nichts auf Fakten gibt…

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hui, sieht man glaub ich selten, dass die Kommentare bei Youtube so geschlossen kritisch sind

Ich frag mich manchmal echt was dieses Format will, was soll da Pro und Contra sein? Die eine Seite möchte Respekt und die anderen machen sich sorgen.

Und der Arzt, ja nun, sein erstes Stament war schon, nennen wir es mal unglücklich. Und fand es auch richtig das die Frau neben ihm da mal nachhacken wollte.
Und als einschub zu psychischen Erkrankung, ja es gibt diesen Effekt, statistisch Erfasst. Aber man darf denn Zusammenhang nicht einfach so umdrehen und draus machen „dick macht psychisch Krank“. Viel Psychologen sind sich einig das es die psychischen Erkrankungen sind die häufiger zu Übergewicht führen.

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Das ist doch das Henne Ei Problem. Bist du dick weil du psychisch krank bist oder bist du psychisch krank weil du dick bist? Fakt ist, dass dickere Leute häufiger auch mit psychischen Problemen zu kämpfen haben.

Es gibt keine Beweise das alleine starkes Übergewicht eine psychische Erkrankung auslösen kann.

Deswegen würde ich es nicht Henne-Ei-Problem nennen, sondern wie auch bei anderen Sachen zb der „Killerspiel“-Diskussion, das hier zusammenhänge vereinfacht bis falsch dargestellt werden.

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Ich frage mich überhaupt warum das Format besteht. Im Grunde ist es quasi wie Talkshows aus den 90er Jahren.
Normale Menschen stehen sich gegenüber (statt sitzen) und behaupten irgendwas (im schlimmsten Fall ohne Ahnung zu haben sondern nur eine starke Meinung)

Immer wenn das hier verlinkt wurde sehe ich nur eine starke Simplifizierung dort in der besonders konträre Meinungen aufeinanderprallen (was beabsichtigt ist).

Aber ich glaube hier gibt es auch Fans von dem Format, vielleicht gibt es auch gute Ausgaben. Und eine Normalbürgerdikussion kann ja auch unterhaltsam sein (wie eben Talkshows am Mittag)

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weil es scheinbar genug Leute schauen

du weißt dass dies von mir nur eine Floskel war um meinen Beitrag zu beginnen, und meine Verwunderung über das Format zum Ausdruck zu bringen und die Beliebtheit hier.

(dass es leute schauen sehe ich ja auch). Die Frage ist: warum