Er sagt „das Personen die stark Mehrgewichtig sind eher zu psychischen Krankheiten neigen“
Und das ist genau so eine Umdrehung. Stark Mehrgewichtige Personen neigen nicht eher zu psychischen Krankheiten, sondern Personen mit psychischen Erkrankungen haben eher Übergewicht.
Es kommt dann oft zu einem hochschaukeln, die Erkrankung kann zu weniger Bewegung und oder mehr Essen führen, das triggert durch Druck den man sich aufbaut die Erkrankung usw.
Das ist meiner Meinung nach ein Fehlschluss.
Eine Neigung zu etwas bedeutet, das es mit höherer Wahrscheinlichkeit Auftritt. Es trifft keine Aussage über die Ursache.
Neigung ist einfach ein anderes Wort für Tendenz und bildet eine Korrelation ab.
Davon abgesehen hätte ich dann gern Referenzen zu entsprechenden Studien die das eindeutig belegen, da die Einblendung von unbubble selbst davon spricht, dass beides sowohl Ursache als auch Resultat sein kann.
Das 13 Fragen ding war in allen Richtungen Fehlerhaft. Alle reden von der selben Sache, aber gleichzeitig gegeneinander. Egal ob die in der Selben gruppe waren oder in der gegnerischen. Ganz schwierig zu schauen.
Nur noch schlimmer als 13 Fragen (wo es auch mal ganz okaye Folgen gab) ist dieses Format, wo sich zwei Menschen gegenüber sitzen und auf der Basis eines seltsamen psychologischen Konzepts näher kommen sollen.
Conclusions: This meta-analysis confirms a reciprocal link between depression and obesity. Obesity was found to increase the risk of depression, most pronounced among Americans and for clinically diagnosed depression. In addition, depression was found to be predictive of developing obesity.
Macht starkes Übergewicht demzufolge psychisch krank? Nein! Vielmehr begünstigen Übergewicht und psychische Erkrankungen sich gegenseitig. Dabei greifen biologische, psychologische und soziale Faktoren ineinander. Eine Depression etwa kann den Appetit steigern und den Schlaf beeinträchtigen.
Der Arzt, ich glaube er heißt Felix, hat in dieser Diskussion lediglich Fakten vorgetragen, auf die dann in einer emotionalen Form reagiert wurde. Die anderen Teilnehmer der Diskussionen haben vorgetragene Fakten noch nicht einmal richtig erfasst, oder diese einfach auf sich selbst bezogen. Das ist ein großes Problem in unserer Diskussionskultur, das Fakten, die Felix auch noch relativierend vorgetragen hat, als streitbar hingestellt werden: „es gibt bestimmt Statistiken, die sicher Gegenteiliges belegen werden.“
Diese einfach grundsätzlich abzulehnen, weil sie nicht die eigene Meinung wiedergeben, das ist doch problematisch.
Stellt sich auch die Frage was sie unternommen hat, um abzunehmen, dass sie es einfach nicht geschafft hat. Denn ihre persönliche Erfahrung ist ohne Hintergründe komplett wertlos. Hat sie festgestellt, inwiefern sie ein Kaloriendefizit aufgebaut hat? Wenn eines festgestellt wurde, und sie dennoch nicht abgenommen hat, dann wäre ein Arztbesuch wahrscheinlich ratsam gewesen um irgendeine Erkrankung ausschließen zu können.
Wenn eine Korrelation zwischen psychischen Erkrankungen und Übergewicht besteht, dann ist es per se nicht falsch von diesem Fakt zu sprechen. Er hat ja auch nicht gesagt, dass alle übergewichtigen Menschen psychisch krank sind (da wurde Felix ja auch falsch verstanden). Das Risiko ist höher, aber natürlich muss man gewisse Faktoren berücksichtigen, wie das Einnehmen von Medikamenten, bei einer psychischen Erkrankung. Es wird ja nicht umsonst bei vielen therapeutischen Ansätzen auf eine gute Ernährung und Sport gesetzt. https://www.rosenfluh.ch/media/arsmedici/2020/07/Sport-als-Praevention-und-Therapie-psychischer-Erkrankungen.pdf
Insofern ist kein Sport machen bei einer psychischen Erkrankung auch ein Nachteil.
Was hier einfach einmal mehr auffällt…
Wird wieder so viel diskutiert, was SIE halt falsch interpretiert hat.
Dabei gibt es auf SEINER Seite nur zwei Optionen:
Entweder er WOLLTE ihr gegen ihren Willen Schmerzen zufügen… was ihn ganz klar allein Schuldig macht.
Oder es war ein Misverständniss, weil er dachte dass sei einfach normales Verhalten beim Sex weil er sein ganzes Wissen aus gewaltverherlichenden Pornos bezog… in welchem Fall es wieder SEIN Fehler ist, weil er offenbar zu keinem Zeitpunkt versuchte herauszufinden wie sie es sieht.
So oder so, wo kommt IHR Misverständniss hier überhaupt ins Spiel? Hätte er auch nur das Minimum getan um sicher zu stellen dass seine „Partnerin“ einverstanden ist, dann würde es keine Rolle spielen, wie ihre „Interpretation“ gewesen war.
Muss mal nachschauen wie die Gesetzeslage in der Schweiz da ist.
Im Threat wird grosses Gewicht darauf gelegt, dass im Schweizer Gesetz anscheinend Konsent gar nicht gross eine Rolle spielt.
Was natürlich beschämend wäre… aber wir reden von einem Land wo das Frauenstimmrecht erst im 1990 landesweit eingeführt wurde. Würde also Sinn machen, dass wir da mal wieder etwas sehr rückständig sind…