Allgemeiner Thread zu Diskriminierung - (Teil 2)

Joa, da passt der Spruch „Multimillionäre haben meist wenig Beef miteinander“
Selbst bekannte große reiche Rassisten in den USA haben florierende Geschäftsbeziehungen mit POC Geschäftsleuten.

…wobei die sprachliche Verknüpfung von „mächtige, reiche Person von Gestern, die wir verachten“ mit Alter, Geschlecht und Hautfarbe schon irgendwie scheiße ist.
Aber das war ja nicht die Hauptaussage von Ede.

Weiße heterosexuelle Männer sind die eigentlichen Opfer, das ist schon eine steile These.

@mehdig
Der Begriff hat sich zwar daraus geschält, dass in dieser unseren konservativen, patriachalen Gesellschaft, häufig reaktionäre alte weiße Männer an den Hebeln sitzen, entscheiden und die Deutungshoheit haben/hatten, was wie als Diskriminierung in der Öffentlichkeit verhandelt werden kann und was nicht und so Alltagsdiskriminierung eben „institutionalisiert“ halten.
Und so hat sich der Begriff aber, wie du richtig sagst, als Synonym für privilegierte und konservative Menschen weiterentwickelt, ganz unabhängig davon, ob man alt und weiß ist.

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Ich sehe nicht, dass das eine was mit dem anderen zu tun hat. Er spricht mit dieser seltsamen Meinung (die ich nur in Bezug auf Witze, was ja der eigentliche Aufhänger war, nachvollziehen kann) ja für sich selbst und nicht für RBTV. Zumal im Statement ja auch gesagt wurde, dass sich auch RBTV-Streamer vermutlich das Spiel anschauen werden, alleine schon dadurch werden die Personen, die das gänzlich ablehnen, nicht wohlfühlen können.

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Puh, das ist heavy. Da fehlen mir gerade auch ein bisschen die Worte. Alleine dieses „ich bin Betroffener“ hat einfach so 'n krasses Geschmäckle und ist ja ein absolutes „sich in die Opferrolle schieben“. Uff.

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Du hast Recht das war im emotionalen geschrieben, hab das mal weggetan.

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Dann stellt sich aber trotzdem die Frage, warum man die Metapher so wählt. Es ist und bleibt schizophren auf der einen Seite zu sagen Sprache ist so mächtig, dass man Gendern sollte, dieses Begriffe nicht mehr verwenden darf und ab besten noch Triggerwarnungen überall davor klatscht. Und dann gleichzeitig sich drei Körpermerkmale raussucht und diese zu einem sprachlichen Synonym für schlechtes Verhalten macht.

Damit treffe ich übrigens keine Aussage zu Eddis rant. Hab ihn mir nicht angehört und auch kein Interesse daran. Kann Formate mit ihm mittlerweile nur noch kaum oder gar nicht ertragen

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Geh da bei Ede mit fast all seinen Aussagen mit. Bin aber auch nicht verwundert, dass so etwas hier im Forum eher nicht so gut ankommt. :smiley:

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Da habe ich mich vielleicht etwas falsch ausgedrückt, den Fakt wollte ich in erster Linie an sich nicht in Frage stellen. Ich habe mir noch keine Statistik dazu angeguckt. Mir ginge es nur darum, dass diese Argumentation in diesem Kontext in meinen Augen nichts aussagt. Im Gegenteil ist das für mich reinste Polemik.

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Wow, was für ein ungebildetes Stammtischgelaber.

‚Hä, ich will erstmal Belege von euch, hier ist stattdessen mein Bauchgefühl.‘

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Man muss den Monolog von Ede finde ich aber auch aus einer gewissen Perspektive her betrachten. Er kann kein Frauenfeindliches Klima erkennen, sagt er. Ich glaube nicht, dass Ede damit abstreiten will, dass es an vielen Stellen und Orten noch starke und institutionalisierte Diskriminierung gibt. Aber in der Bubble in der Etienne unterwegs ist, in der die meisten von uns unterwegs sind, in der eigentlich jeder Mensch unterwegs ist der nicht incel oder Nazi/„Rechtskonservativ“ oder so ist, innerhalb dieser Bubble trifft seine Aussage vollkommen zu. Dort stellt man, seit vielen Jahren, eher eine Art Übereifrigkeit fest. Diese Übereifrigkeit zeigt sich dann eben z.B. auch darin, immer den „alten weißen Mann“ zu dämonisieren.

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Ist die Frage, ob die Welt vor MeToo besser war als jeder weggeguck und sein Mund gehalten hat. Lasse ich auch mal unkommentiert stehen.

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Da Eddie ja nach Fakten gefragt hat, soll er sie auch haben. Ich war in dem Moment so perplex, dass ich gar nicht weiter drauf eingehen konnte.

Zur Frage wer das Klo putzt: 74% Frauen.
Genauso wie z.B. der Großteil des Medizin- und Pflegesektors von Frauen geschultert wird.

Anbei noch Daten zu Gewalt gegen Frauen


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ja, da gebe ich schon recht, dass diese Wortwahl/Metapher schlecht gewählt ist, bzw. einen gegeneffekt haben kann.

Soviel ich weiß hat diese Metapher Sophie Passmann benutzt/groß gemacht, was irgendwie ironisch ist, da ihre letzten Statements und Aussagen im Grunde auch in dieses Metapher passen würde, weil sie Aussagen bezüglich Feminismus und White-Feminisim getroffen hat, wo sie eben nicht im klaren ist, wie privilegiert sie ist.

Aber ja, das Wort an sich, kann man problematisch auffassen.

ok ich konnte das video noch nicht schauen, habnur auf faktenlage was zu der Ukraine aussage gesagt

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In der groben Theorie finde ich auch das über jeden Witze gemacht werden darf.
Da gibt es aber immer noch zwei mächtige Aber drin.

Zum einen ist es immer interessant und wichtig aus welcher Position heraus ich witze mache. Trete ich nach unten oder nach oben?
Mach ich sie um meinen Gegenüber zu verletzen?
Und wenn nein, ist es mir einfach egal wen ich treffe, dann geht es mir wahrscheinlich mehr um mich selbst.

Und dann muss ich mir überlegen ob mein Witz überhaupt gut genug ist.
Vieles was früher als richtig witzig empfunden wurde, war es vielleicht auch einfach nicht so sehr wie man denkt. Ich weiß nicht mehr von wem aber jemand hat mal gesagt das je böser dein Witz ist, je besser muss er auch sein, sonst fällst du halt damit auf die Nase.

Und natürlich sterben in der Ukraine auch Frauen.
In der Regel macht so eine Bombe keinen Unterschied zwischen den Geschlechtern.
Das für den Krieg alte weiße Männer die Verantwortung tragen, vor allem einer, kommt noch mal hinzu.

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Heute hat Gronkh auf Twitter wegen Transfeindlichkeit getrendelt. Der eine Teil ist scheinbar auf den Kopf gefallen, innerhalb der JK Debatte und der Rest Trollt wie blöde. Nach 10 Sekunden war mir klar „Ne ich weis warum ich eigentlich Twitter meide“

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Das liegt halt an Verkürzung durch ich nenn es mal „medial geführte Diskurse“, der Begriff kommt ja eigentlich aus der Diskriminierungsforschung im Bereich der Soziologie, Politik, Wirtschaft und Philosophie. Dort ging es dann um z.B. mehrfach Marginalisierung von Gruppe oder eben auch Mehrfach privilegierten Gruppen. Privilegien garantieren einem auch kein Glück und Frieden im leben, sie sorgen nur dafür, dass man in bestimmten Situationen potentiell weniger Hürden hat. Eine an Endometriose leidende Schwarze in Armut lebende cis Frau ist z.B. sowohl durch ihre Krankheit, ihre gesellschaftliche Position als Schwarze Frau und ihre Armut mehrfach marginalisiert.

Ich als „gesunder“, Weißer, hetero cis Mann bin z.B. merfach privilegiert.

Hinzu kommt, dass da abstrakterweise Begriffe wie Weiß und Schwarz nicht mit der tatsächlichen Hautfarbe sondern mit gesellschaftlichen Positionierung zu tun haben.

Wie immer entfernen sich dann Begriffe und Ausdrücke von ihren Ursprüngen und werden so in falschen oder unpassenden Kontexten genutzt. Das ist dann so der Nachteil von der Verbreitung von Informationen durch soziale Medien, sehr vielen Leute klärt es auf oder führt es an themen heran aber durch die Tarnsformation und Reduktion der Medien hat man auch eher negativere Aspekte wie z.B. die Nutzung von Begriffen wie „weißer alter Mann“ außerhalb von theoretisch Diskursen.

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So gering ist das in der Ukraine auch nicht.

Wenn man aber in Berichten ect, sieht was Zivilisten und das sind dann häufiger Frauen leisten müssen, dann macht ein Eddys aussage echt traurig.

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Mann kann ja auch ohne Opfer Rolle, Aussagen, dass „Männer vogelfrei“ wären oder geschmacklosen Ukraine Bezügen für die Grenzenlosigkeit von Humor argumentieren.

Es muss sich ja nicht mal widersprechen, Humor kann keine Grenzen haben und trotzdem Schade anrichten. Das ist ja nichts was sich ausschließt.

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