Allgemeiner Thread zu Diskriminierung - (Teil 2)

Das stimmt natürlich.
Du brauchst eine weitere Person die das als Satire erkennt. :smiley:

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Ernsthaft?

das passiert mit vielen begriffen, die sich die reaktionären und rechtsextremen zu eigen machen und/oder umzudeuten versuchen:
woke, political correctness, lügenpresse, moral, satire, meinungsfreiheit, alternative fakten usw. usf.
das ist rhetorische strategie.

das perfide ist, das wird nicht nur von herkömmlichen medien übernommen sondern sogar von der gegnerischen seite. z.b. wenn man sich selbst ironisch als „links-grün-versifft“ bezeichnet.
das perpetuiert nicht nur die verwendung sondern auch die bedeutung.
und so verschiebt sich schließlich die perspektive und die haltung.
und auf einmal - zwinkerzwonker - hahaha, satire darf alles, hahaha

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Grundsätzlich natürlich nicht, weil es ja auch Dinge gibt die vom Gesetzgeber und Gerichten eingeschränkt sind. Ist eine viel zu verkürzte Aussage, die aber natürlich irgendwo auch stimmt. Satire sollte alles dürfen, weil es keine Grenzen geben sollte. Kunstfreiheit ist schon wichtig. Sie wird halt gerne von Arschlöchern, Nazis und sonstigen Personen genutzt, die andere verletzen, herabwürdigen und diskriminieren wollen.

I muss mir ehrlich mal meine Arbeitskollegin vornehmen - Thaur ist ja nicht unweit von hier und mir wäre noch nie aufgefallen, dass es dort (oder wo anders in Tirol) diese Tradition gibt. Ja, es gibt das Mullerlaufen, das wirklich Tradition ist. Aber dass hat nichts mit dem Schwachsinn zu tun. (Im Link Bilder zum traditionellen Mullerlauf)

Das könnte wegweisend werden

er hat 3 Jahre Stadionverbot, es ist bereits wegweisend :kappa:

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Mal das gegensätzliche Beispiel, wenn es bei Vergewaltigungen immer heißt, Aussage gegen Aussage, Unschuldsvermutung und es braucht ein Urteil, um wirklich sagen zu können, dass… Plus das leidige Beispiel „Aber bei Kachelmann…“, wo Kachelmann selbst immer schon Einspruch reinhaut.

Die Anwältin teilt diesen Fall:

Wenn man immer betont, wie viele Falschbeschuldigte es gibt (Zahlen, werden nie genannt in Online-Diskussionen), fragt man sich wie viele solcher obigen Fälle gibt es? Die nicht angezeigten Fälle? Die eingestellten Fälle? Die Aussage-gegen-Aussage-Fälle? Etc.

Falls in zukünftigen Diskussionen „Aber Kachelmann…“ kommt, werde ich das Beispiel in den Raum werfen online.

Was soll das bewirken? Man findet immer Fälle, die einem bei einer solchen Diskussion recht geben. Ist doch völlig normal, das es in alle Richtungen vermeintliche Fehlurteile, einschätzungen usw. gibt.
Es macht den Fall Kachelmann ja nicht ungeschehen damit.

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Es bewirkt, dass in jeder Diskussion für einige Menschen der Fall Kachelmann erwähnt wird, wo Kachelmann selbst sagt, dass man dies nicht bitte auf jeden Fall ummünzen soll und Opfer zu Tätern macht und die Diskussion für die Menschen vorbei ist. Mich interessiert dann die Sichtweise dieser Menschen zu den Fällen, wo Opfer nicht mal die Taten melden, da es aussichtslos ist und Täter das auch wissen. Müsste auch immer Thema sein, statt nur mot der Verteidigungshaltung zu kommen, dass Person X falsch beschuldigt wird.

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Trotzdem sollte man die Taten melden, weil nur dadurch überhaupt (die kleine) Chance besteht, dass die Täter zur Rechenschaft gezogen werden. Und vielleicht sogar zukünftige Taten verhindert werden. Es gibt nämlich genauso unzählige Beispiele, wo nur durch die Aussage EINES Opfers Serientäter erwischt wurden, etwa bei Missbrauchsfällen bei Kindern/Jugendlichen.

In dem von dir verlinkten Fall wäre die Chance für eine Verurteilung vermutlich deutlich gestiegen, wenn sich alle Opfer an die Polizei gewendet hätten. Da hätte die Polizei/Staatsanwaltschaft mehr in der Hand gehabt, wenn mehrere Frauen unabhängig voneinander Anzeige erstatten hätten.

Natürlich ist mir bewusst, wie schwierig der ganze Komplex Anzeigeerstattung bei Missbrauchsfällen/Sexualdelikten ist und wie belastend das ist für die Opfer.

Ich hatte im letzten Jahr auch gesagt, ich hatte die Folge von freiraumreh angesehen, in der Geschichten von Vergewaltigungen von Frauen und Männer vorgelesen wurde durch dritte Stimmen. Tja, das Thema ist nicht so einfach, insbesondere wenn man im Rahmen der Beziehung oder erweiteren Bekanntenkreis vergewaltigt wird. Wenn man als verrückt oder Lügner/in darfestellt wird und auch die Polizei nicht mehr ermittelt. Was tut man in dem Fall?

In dem von mir verlinkten Fall hat sich die Msndantin doch gemeldet. Ggf. war sie das erste Opfer. Die zweite Frau wird dann schon angegangen vom Täter und gesagt: Mach doch, passiert eh nix. Kann man natürlich sagen, immer weiter anzeigen. Die Realität zeigt aber gerade bei Stars, dass dann das narrativ von Fame, Rache und allem gesponnen wird. Da wird man im privaten Bereich sicherlich auch gute Strategien finden „Sie/Er wollte doch auch…“.

Ich betrachte gerade auch nur die Meinungen von Dritten und da wird schnell eine Meinung gebildet, wenn jemand eine Anzeige zu Vergewaltigung/Belästigungen stellt.

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Vielleicht ist die Idee mit dem Vertrag vorm Geschlechtsverkehr doch gar nicht so schlecht.

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Oder, wir akzeptieren Gesellschaftlich, das man nie eine volkommene Sicherheit hat, Recht zu bekommen, sondern es eine Zone gibt, die unser Rechtssystem nicht abdecken kann, weil es kaum möglich ist das wirklich aufzuklären.

What??? Also „Scheiß auf die Opfer, ist eh nicht zu ändern?“ Aufgeben ist das Letzte, was man tun sollte. Jeder hat Gerechtigkeit verdient. Und wenn das nicht möglich ist, muss nach Lösungen gesucht werden.

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Ist halt absolut nicht das was er gesagt hat.

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Nein.
Das habe ich nicht geschrieben. Ich habe geschrieben, das es leider keine Garantie für Gerechtigkeit gibt, egal wie sehr man etwas mit Verträgen regeln will. Das ist kein Problem welches sich lösen lässt, Fehlurteile und nicht verfolgung von Straftaten wird es, meiner Meinung nach, immer geben. Man kann versuchen nahe an die Perfektion zu kommen ja, aber es ist eine Frage des Preises, wie sehr man eine Gesellschaft durch Regeln einschränken will. Das Rechtssystem wird immer ausgenutzt werden können, weil man es nie 100% sicher machen kann.

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Man muss dann aber auch nicht immer wieder Opfer zu Tätern macht, was ja das Internet gerne macht, weil es den Fall Kachelmann gab. Ich meine, es wurde in diesem Forum auch immer gerne wieder gemacht. Wäre irgendwie wünschenswert, vielleicht mal zu hören, statt immer nur mit den Wörtern Unschuldsvermutung, Lügen oder es braucht ein Urteil kommen.

Im Übrigen, so ein Fall wie in meinen Tweet geteilt, da kann man so eine Person halt auch als A… finden, da brauche ich kein Urteil. Wer sagt, zeig mich doch an, aber das wurde bei Frau X auch eingestellt, ist ein A…

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Was sich halt zugegeben zynisch liest wie, da haben Vergewaltigungsopfer halt Pech gehabt.
Und hier geht es ja nicht nur um die Beschaffenheit des Rechtssystems, sondern auch um gesellschaftlich kultivierten Druck, der auf Opfer ausgeübt wird, was die Barriere durch Scham und Angst bei Opfern erhöht und allgemein die Aufklärung solcher Fälle erschwert. Was dann wiederum der falschen Seite Sicherheit vermittelt.
Der Zustand ist schwierig zu akzeptieren. Wohl etwas leichter, wenn man statistisch gesehen weniger Gefahr läuft, auf der anderen Seite zu landen.

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Wenn wir immer über Bücher sprechen, die ans heute angepasst werden und rassistische Sprache gestrichen wird, sehr Schade das dies wohl nicht so viel Aufmerksamkeit bekommt. In Florida hat ein Verlag mehrere Textvorschläge erstellt, damit Rassismus nicht mehr so erwähnt wird. Sind aber auch nur Schulbücher. :smirk: