Allgemeiner Thread zu Diskriminierung - (Teil 2)

wo wir über genetische Unterschiede sprechen.

Untersuchungen haben gezeigt, dass die weiblichen Gehirne (Kinder fMRT-Scans) ein ausgeprägteres Sprachenzentrum haben, was auch für abstraktes Denken genutzt wird, so dass sie einen neuronalen Vorteil in der Mathematik haben können (z.B. Algebra).

Wer weiß wie viele Millennium-Probleme es noch gäbe, wäre Mathematik eine gesellschaftliche Urdomäne der Frauen.

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Frauen sollen das Recht haben, selbst zu entscheiden, wie sie leben möchten! (Aber wenn sie sich „falsch“ entscheiden, dann spricht man ihnen die Fähigkeit der rationalen Überlegung ab und behandelt sie wie unmündige Kinder)

Passendes Video dazu

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Warum wird denn überhaupt der Anteil an Mint-Fächern so hervorgehoben? Hab ich irgendwie was verpasst, dass die ein Gradmesser für Feminismus sind?

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Von dem was ich von der tradwife Diskussion mitbekommen habe, geht es nicht darum Frauen zu erzählen sie hätten sich „falsch“ entschieden. Die Kritik ist, dass einige mit ihrem Auftreten und ihrem Verhalten (NICHT mit ihrem Lebensstil) patriarchalische Strukturen unterstützen und sich über andere Frauen erheben. Meistens sind sie auch im eher rechten politischen Spektrum zu finden oder biedern sich da gerne an. Siehe auch „pick me girls“.

Schwieriges Thema mit ganz vielen Nuancen.

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Ich glaube man muss sich auch vor Augen führen, dass manche arabischen Länder sehr offen sind was eine mathematische Ausbildung von Frauen angeht und dort nicht zwangsläufig die Vorurteile dagegen herrschen, die man sich bei einer patriarchalischen Gesellschaft vorstellen könnte und damit in der Hinsicht vielleicht gar vorurteilsfreier als manche westlichen Länder sind (nur bei der beruflichen Ausübung gibt es dann massive gesetzliche oder gesellschaftliche Einschränkungen).

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So beträgt Anteil von MINT-Absolventinnen laut UNO-Zahlen in der Schweiz 22%, in Deutschland 28%, in den USA 34% und in Schweden 36%.

Link

:thinking:

müsste die noch mal als Graphik sein

also von, so viel weniger kann man in Schweden nicht sprechen, besonders wenn sie vor Deutschland und USA liegen

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Du hast da aber Länder die viel zu nah beieinander beim Gleichberechtigungsindex liegen.

Lassic meint eher einen weltweite Betrachtung.
Da ist es tatsächlich untersucht so (Studie 2018).

The Gender-Equality Paradox in Science, Technology, Engineering, and Mathematics Education

Die stärkere Umsetzung dieser potenziellen geschlechtsspezifischen Unterschiede in Nationen mit gleicher Gender-Gleicheit ist das Gegenteil von dem, was einige Wissenschaftler intuitiv erwarten würden, steht aber im Einklang mit den Ergebnissen für einige andere kognitive und soziale Geschlechtsunterschiede (z. B. Lippa, Collaer, & Peters, 2010; Pinker, 2008; Schmitt, 2015). Eine Möglichkeit ist, dass die liberalen Gepflogenheiten in diesen Kulturen in Verbindung mit den geringeren finanziellen Kosten für den Verzicht auf einen MINT-Studiengang (siehe unten) den Einfluss der intraindividuellen akademischen Stärken verstärken.

Länder mit einen höheren Gleichberechtigungsindex haben tendenziell weniger weibliche MINT-Absolventinnen. Dass es so ist deuten die Daten drauf hin, die Frage ist eher weshalb, und da hat z.B. Esco Erklärungen geliefert.


EDIT: bin überrascht von Albanien und deren MINT-Anteil.
Chile ist mal krass. gibt es da spezielle Landesspezifische-Erklärungen zu

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Klingt als ginge es beim Feminismus gar nicht nur um die Gleichberechtigung, genauso gut kapitalistische Maßstäbe zu erfüllen :crazy_face:

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Trotzdem finde ich die zahlen nicht so super krass unterschiedlich wie getan wird. Als wäre es in allen „westlichen Ländern“ so und im ganzen Rest so. So einfach ist es eben nicht und deutet auf viel individuellere Effekte hin.

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Irgendwie läuft die Diskussion am Artikel vorbei. Dort wurde anhand von Studien festgestellt, dass im Beruflichen und der Bildung wir mittlerweile eine Gleichberechtigung haben und dies von Frauen auch so empfunden wird. Der weiterhin vorhande Pay Gap wurde mit unterschiedlichen Präferenzen zwischen Mann und Frau erklärt. Fand ich schon interessant zu lesen.

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Das Problem ist, das manche diese Unterschiedlichen Präferenzen in der Biologie finden kann, also als „Vorgegeben“, was man nicht überwinden kann.
Und Schweden und die Zahl der Frauen die in die MINT-Fächer gehen, wird gerne als Punkt für diese These genommen. Weil in Schweden hat man die besten Voraussetzungen sich frei zu entscheiden, aber auch hier bleibt man öfters in Klassischen Bildern.

Andere sehe die Sozialisation als größten Faktor das man sich eben trotz der freien Möglichkeiten für klassische Berufe entscheidet.

Das wurde aber im Artikel nicht behauptet. Das wir berufliche Gleichberechtigung haben können wir doch einfach festhalten. Warum Frauen sich gegen MINT Fächer entscheiden scheint nichts mit Gleichberechtigung zu tun haben und hat wohl andere Gründe.

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Wir können festhalten, dass die Frauen in der Studie glauben berufliche Gleichberechtigung erreicht zu haben.

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Warum ist das ein Problem? Eine große Körpergröße ist auch genetisch bedingt und ein großer Vorteil in den meisten Sportart. Ist auch nichts, was man versucht zu überwinden. Warum kann man nicht einfach zugeben, ja es gibt eine genetische Komponente. Da muss man ja noch lange nicht sagen, wie relevant der ist. Man kann ja weiterhin dabei bleiben, dass die Sozialisation relevanter ist. Und vor allem muss man ja daraus noch lange kein politisches Handeln daraus ableiten. Ich verstehe einfach nicht, wieso man stur gegen jede Erkenntnis dabei bleibt, dass jede Ungleichheit im Ergebnis durch die Sozialisation zustande kommen müsse.
Das Beispiel mit den MINT-Fächern war gewählt, weil es zugegebener Maßen schön plakativ ist aber auch gleichzeitig eines, bei dem in der Politik immer drauf geschaut wird. Man kann auch andere Aspekte nehmen. Frauenanteil in Pflege und Erziehungsberufen oder wer eher in Teilzeit geht. Es gibt auch Untersuchungen, wie Persönlichkeitsmerkmale nach Geschlecht verteilt sind. Oder meinetwegen auch welches Gehirn besser für Sprachen und Mathematik geeignet ist. Es gibt genügend Daten dazu, die andeuten, dass es einen relevanten genetischen Aspekt gibt. Genauso wie es Untersuchungen gibt, die belegen, dass die Sozialisierung einen relevanten Einfluss haben kann.
Aber das eine wird als Erklärung konsequent ignoriert, während man das andere immer als den Beleg dafür nimmt, dass alles die Schuld vom Patriachart sei. Naja, müsst ihr wissen

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Teils sehr interessant, teils wirkt sie aber auch als würde sie Männer hassen :sweat_smile:

Es gibt leider Väter, die nach der Scheidung absolute A***löcher sind und alles ausnutzen was geht, nur um der Mutter zu schaden. Inkl. lieber seiner Rechtsvertretung das zigfache des Unterhalts zahlen, um ja den Unterhalt so tief drücken wie geht. Möchte mit keinem im Familienrecht tätigen Person tauschen - da reichte mir das wenige, was ich im Gerichts- und Verwaltungsjahr mitbekam.

Ja, aber Väter die wollen dass die Kinder gut versorgt sind als Softis bezeichnen oder dass sie am Spielplatz nur sind um gelobt zu werden ist halt auch dings.

Wie gesagt, ich finde einiges durchaus interessant, aber es klingt auch als gäbe es für sie nur 2 Arten von Männer: Arschlöcher und Lulus die man ausnutzen sollte so gut es geht. :sweat_smile:

In meinem persönlichen Umfeld kenne ich auch beides, Väter die ihre Kinder vernachlässigen und ständig verschwinden in der Hoffnung keine Alimente zahlen zu müssen oder bloß keine Zeit mit dem Kind zu tun zu haben wie auch Mütter die versuchen den Vater der wirklich alles gibt ständig schlecht zu machen und auf den letzten Cent auszupressen. Inklusive Polizei Rufen wenn er die Kinder 4 Minuten zu spät gebracht hat.

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Aber man soll ja immer/auf keinen Fall mehrere Seiten betrachten :kappa:

Es ist doch in der Hirnforsch schon bewiesen das es nicht Das Männer-Gehirn und Das Frauen-Gehirn gibt, das sich die meisten Hirne ähnlich sind und kein Geschlecht erkennbar ist. Genauso das man hier das Henne-Ei Prinzip hat. Sind Frauen besser in Sprachen weil sie Frauen sind oder weil mehr dazu animiert werden und sie damit besser in Sprachen werden.

Das MaiLab Video dazu wurde schon mehr als einmal gepostet.

Wahrscheinlich kann man nun auch weiter nach dem Genetischen Beweis suchen, evtl. findet sich doch was.
Aktuell scheint es aber wahrscheinlicher zu sein das nicht unsere Geschlecht uns hauptsächlich formt, sondern unsere Sozialisation.

In dieser Diskussion wird so viel zusammen geworfen, von den klaren Gentischen Unterschieden bis hin zu sozial und politischen Effekten die Frauen eher in Teilzeit bringen.

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Bin gespannt wie sich das entwickeln wird, und man noch so entdeckt.
Man sagt ja immer, das solche Forschung ungemein komplex ist, und man da wenig vorhersagen kann. Die Entwicklung nimmt da ja immer noch zu, weil wir erst angefangen haben dazu zu forschen.