Allgemeiner Thread zu Diskriminierung - (Teil 2)

Also fühlt sich die Person nicht diskriminiert und alles ist gut.

also nein, bei ungerechtfertigter Benachteiligung aufgrund von Hautfarbe, Name etc. ist erstmal nicht „alles gut“, auch wenn die betroffene Person sich selbst nicht benachteiligt fühlt.

Aber wenn wir zurückgehen zu den Kostümen:
Wenn sich durch die Kostüme wirklich niemand diskriminiert fühlen würde, wären sie dann ein Problem?
Ich würde da auch erstmal sagen, nein.
Andere sehen darin die kritikwürdige Reproduktion und Affirmation von diskriminierenden Stereotypen oder so ähnlich.

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Spoiler, Opfern von Diskriminierungen manipulativ einzureden, sie werden nicht diskriminiert oder übertreiben, sind empfindlich und nerven den einfachen Mann, bis sie ruhig sind, ist die gängigste Taktik Diskriminierungen anzugehen. Clever.

Aber Hauptsache man will sich als „Mexikaner“ etc. verkleiden. Geile Kostümidee. Die ganze Nummer ist einfach nur peinlich.

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Here we go :beansad:

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Hat er sich vorher zurückgehalten?

Es wording ist schon ein anderes. Davor war er halt einfach feindlich. Nun will er aktiv LGBTQIA+ bekämpfen (siehe Putins oder Orbans oder Red-States in den USA).

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Seufz.
Ich hab heute mit ner Freundin gesprochen, wie furchtbar zermürbend und deprimierend Nachrichten zur Zeit sind und haben uns in weiterer Folge gefragt, ob wir früher einfach mehr ausgeblendet haben und naiver waren, oder jetzt selektiver nur die schlechten Nachrichten wahrnehmen.
Jedenfalls sind wir schlussendlich beim Eindruck geendet, der sicherlich bis zu einem gewissen Grad auch ein selektiver ist, als wäre die Welt doch schon mal ein bisschen weiter gewesen und jetzt werden in einem Eilestempo wieder Schritte um Schritte rückwärts gemacht. Alles erscheint so unendlich anstrengend und bleiern.
Naja. So viel von mir und meiner Elegie.

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Wenn das ein Hollywood-Film/Reimagining wäre, hätte ich damit kein Problem. Künstlerische Freiheit und so.

Aber eine Doku im Jahr 2023 sollte nicht so Dinge behaupten wie „Cleopatra war schwarz“.

Vor allem sollte man sich bei einer Doku-Serie über afrikanische Königinnen vielleicht auf die zahlreichen im Westen eher unbekannten historischen Figuren konzentrieren, die tatsächlich schwarze Frauen waren. Und nicht die Ethnie von jemandem aus Griechenland/Makedonien verändern.

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Bisher hat das noch keiner behauptet. Gibt nur einen Trailer, wo eine Historikerin, was von ihrer Großmutter erzählt.

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Man kann aber schonmal festhalten, dass sie niemanden aus dem Mittelmeerraum/Griechenland gecastet haben, was - soweit ich das sehe - die passendere Wahl gewesen wäre. Britisch war Cleopatra zumindest nicht :smiley:

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Könnte man aber denken soviel Kram wir von ihr da steht :eddyclown:

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Es stimmt aber auch das die Mutter von Kleopatra unbekannt ist und durchaus PoC sein könnte. Die Darstellerin hat ja selbst gemischte Eltern.

Scheinbar ist es aber auch wieder ein sinnlose Diskussion über Nuancen der Hautfarbe, wie hell oder dunkel muss darf sie sein.

Undnoch keiner hat das ganze gesehen, wie wäre es mit abwarten,

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Ich wollte dich Grade dazu holen @godbrakka :sweat_smile:

Leelo hat schon Recht. Wir wissen nicht, wer Kleopatras Mutter ist. Dementsprechend können wir nur wenig konkrete Aussagen über ihre Hautfarbe machen. Für mich ist die ganze Diskussion um die Hautfarbe ziemlich sinnbefreit, genauso wie sie damals bei der Netflix Serie zum Trojanischen Krieg war, als man dort Achilles mit nem PoC gecastet hat.

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Ich fand die Dokus auf Netflix bisher aber auch nie so interessant und gut gemacht und hab sowieso immer eher ein

This. Das nimmt so eigenartige Züge an.

Das stimmt zwar, allerdings finde ich schon, dass man bei einer Doku einen anderen Maßstab ansetzen muss, was Freiheiten und Interpretationen angeht.
Da die Ptolemäer in ihren Herrscherhäusern schon eher ein Inbreed-Verein waren, würde man nach Ockhams Rasiermesser schon erstmal eher vorsichtig davon ausgehen, dass bei der Erscheinung Kleopatras wohl zumindest nicht zuerst an die einer schwarzafrikanischen Person gedacht werden sollte.
Es kommt halt immer drauf an, und da muss man hier abwarten, wie etwas erzählt wird, was einfach, ohne eine Einordnung behauptet und einfach so stehen gelassen wird, und was mit Information unterfüttert wird.
Ich empfinde die Netflix-Dokus, die ich bis jetzt gesehen hab, übrigens nicht als die besten und ich die meistens eher als Unterhaltungsprogramme einordnen würde, auch tu ich mir persönlich mit so szenisch inszenierten Dokus sehr schwer.
Lieber lass ich mir von Historiker:innen und Archäolog:innen anhand von Fundstücken und Texten erklären, wie man zu diesem und jenen Schluss kommt und brauch das nicht irgendwie nachgeactet.
Das dürfen dann gerne große Filme oder Serien machen.

Abschließend, stört es mich, dass Kleopatra von einer PoC gespielt wird? Nein.

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So weit ich weiß, liegt es zumindest im Bereich des möglichen, denn die Gesellschaft dort, war ja durchaus nicht einfach nur schwarz oder weiß.
Von daher.

Richtig, generell muss man nicht zwingend davon ausgehen, dass überhaupt die für uns gebräuchlichen Kategorien damals Anwendung fanden.

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Das ist allerdings mehr als wahr!

Hab bisher etwa 3-4 dieser Art gesehen und der Begriff Doku ist da oft gerade noch iwie erreicht, wenn überhaupt. Nicht falsch verstehn, die sind oft ganz gut umgesetzt und durchaus unterhaltsam, aber man merkt, dass die für den US Markt gemacht wurden und dementsprechend oft wirklich nur gerade noch so als Doku durchgehen.

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