Allgemeiner Thread zu Diskriminierung - (Teil 2)

Ist doch eine völlig korrekte Aufklärung der Situation :thinking:

Richtig. Die Situation ist so angelegt, dass du nur verlieren kannst. Das ist das Problem.

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Was verliere ich denn wenn ich eine kooperiere?

Die Polizei hält mich an. Ist ihr gutes Recht
Die Polizei möchte, dass ich einen Drogentest mache. Ist ihr gutes Recht
Variante 1: Ich mache diesen vor Ort, weil ich eh weiß, dass er negativ ist und gut.
Variante 2: Ich verweigere diesen vor Ort und muss dann mit auf die Wache. Situation oben.
Wenn ich keine Gefahr sehe, dass der Test positiv sein könnte dann mach den Mist vor Ort und weiter gehts.

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Du, als Mittelschichts-Weißbrot, quasi gar nichts. Weil du sowieso niemals in diese Situation kommst. Und wenn doch, ist es ein ganz komischer Zufall, der dir die nächsten 20 Jahre nicht mehr passiert.
(Unangenehm kann’s trotzdem sein, auf der Autobahn rausgewunken zu werden. Ungefähr so wie ein Stau wegen einer Demo, und davon haben sich sehr viele Leute ganz enorm eingeschränkt gefühlt.)

Wenn so eine anlasslose Kontrolle öfters vorkommt und du absolut nichts daran ändern kannst, warum das so ist, verändert sich irgendwann die Wahrnehmung, dass man dabei jedes Mal nichts verliert.

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Darf man den Polizist dann eigentlich im Gegenzug fragen, ob man seine WhatsApp-Gruppe und Facebook-Profil mal kurz checken kann, nur um sicherzustellen… Das wäre auch gar nicht bös gemeint, aber die bekannten Fälle wären besorgniserregend und möchte auch nur helfen. :eyes:

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Sollte nicht so sein darüber brauchen wir nicht diskutieren. So ist es aber nun mal und die Situationen werden nicht besser, wenn man dann noch bockig wird. Da gewinnt keiner irgendwas mit.
Ja, blöd, dass du als POC 3x die Woche angehalten wirst. Dann musst du eben 3x die Woche in einen Becher pinkeln und kannst dann weiter fahren. Ist doch immer noch besser als mit aufs Revier zu müssen für das gleiche Ergebnis nur 2 Stunden später.

Also einfach kooperieren und die Polizei tun lassen was sie tun wollen. Sie tuen es so oder so.

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Dann hat man wahrscheinlich schneller ne Anzeige am Hals, als man nur „Facebook“ sagen kann

Das ist ja in der Praxis meistens auch der Weg, aber da sind wir dann eben wieder dabei, wie viel die Rechte wert sind, die man auf dem Papier hat.

In solchen Situation hat es einfach keinen Vorteil für jeden der Beteiligten auf ihr Recht zu bestehen.

… weil die Polizei am längeren Hebel sitzt.
Wir sehen die Situation alle gleich.

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Damit wären wir dann wieder beim Anfang. :man_shrugging:

Hat auch jemand eine Idee wie wir aus der Situation herauskommen? Wächst sich sowas mit der Zeit raus, weil Polizeinachwuchs da anders reingewachsen ist? Der 50+ jährige Polizist ist vermutlich nicht mit POC aufgewachsen oder mit dieser Vielzahl an Nationalitäten in seinem Revier.

Ein Anfang wäre, die Situation stichfest darzulegen. Es scheitert ja schon an der Bestandsaufnahme, weil die bereits als Nestbeschmutzung gilt.
Und dass Innenminister*innen damit durchkommen, liegt nicht zuletzt daran, dass die Noch-Mehrheitsbevölkerung lieber breit grinsend „Diskriminierung“ in Anführungszeichen setzt als sich zwei Minuten Gedanken drüber zu machen, was das für einen Rechtsstaat bedeutet, wenn die Staatsgewalt praktisch unantastbar ist.

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Wieso ist es das „gute Recht“ der Polizei vollkommen ohne Anlass eine Person, die sich nicht auffällig verhalten hat und auf die keine Täterbeschreibung passt, rauszuwinken und einem Drogentest zu unterziehen?
Das ist hier doch das eigentliche Problem, dass die das einfach nach Gutdünken dürfen.

Meine einzige Begegnung mit der Polizei war neutral bis positiv. Der Stadtnazi hat auf dem Marktplatz unter Polizeischutz seine Parolen gegrölt, ich bin hingegangen und hab ihm den Mittelfinger gezeigt, er hat den Polizisten gesagt sie sollen mich wegen Beleidigung festnehmen, haben sie nicht gemacht.
Aber ich sehe ständig die ganzen Probleme im System, Machtmissbrauch, kriminelle Kollegen werden gedeckt, fragwürdige Vorfälle werden nicht aufgeklärt, beim „falschen“ Verdächtigen wird gerne erstmal geschossen, bevor man sich ein Bild macht, was eigentlich grade passiert.

13.12. soll Feiertag werden.

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Betroffenen Personen zuhören wenn sie davon erzählen wie oft sie im vergleich zu anderen kontrolliert werden und es nicht einfach runter zu spielen. Minderheiten sind immer darauf angewiesen, dass sie von der Mehrheit unterstützt werden.

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Das ist sicherlich kein Problem der Generation. Viel eher eine Kombination aus Unterbesetzung, schlechter Ausbildung, mangelnden Bewusstseins der eigenen Macht, generelle Toleranz gegenüber intoleranten Denkens, „Nestbeschmutzer“-Blödsinn usw.
Auf der Seite ( Studie zu Polizeigewalt in Deutschland – Maßnahmen empfohlen) wurden ein paar Punkte als Lösungsansätze vorgeschlagen.

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Nennt sich halt allgemeine Verkehrskontrolle. Welche Kriterien nun dafür gesprochen haben, dass die Streife sich ausgerechnet diesen Wagen oder diese Person rausgepickt haben wissen nur sie selbst. Vielleicht fanden sie das Fahrverhalten auffällig oder die Person an Steuer wirkte sehr nervös.
Beim Drogentest das gleiche. Vielleicht hat die Person eine Allergie und gerötete Augen oder wirkt sehr hibbelig.
Wie gestern schon gesagt müssen die Polizisten in ihrem Bericht ja irgendwas angeben warum sie einen Drogentest machen wollten und wenn man da nichts zu befürchten hat dann macht man ihn eben mit und gut ist.

Die Probleme sind klar aber was können wir jetzt tun damit es besser wird? Also ich als Bürger. Muss ich bestimmte Parteien wählen? Mich an Demos beteiligen? Petitionen unterschreiben?

Was ist denn da?

A ist der erste Buchstabe im Alphabet, C ist der dritte,…

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Also alles Lösungsvorschläge die aus der Politik oder der Polizei selbst kommen muss.
Jetzt ist die Frage, ob die Leute die etwas ändern können hier überhaupt ein Problem sehen was die ändern wollen.

Ok also reine Hetzte gegen eine Berufsgruppe. Dann stimme ich dagegen, obwohl ich mehr Feiertage befürworten würde ^^
Abschaffung von religiösen Feiertagen hin zu gesellschaftliche relevanten Daten.

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