Allgemeiner Thread zu Diskriminierung - (Teil 2)

Nein, aber ein Täterprofil ist etwas mehr als nur Hautfarbe, Alter, o.ä. Einfach so Leute einzig und allein aufgrund ihres Äußeren zu kontrollieren, das ist Diskriminierung. Wenn sich die Leute verdächtig verhalten, dann sollen sie auch kontrolliert werden, aber nur wegen des äußeren Erscheinungsbildes allein, dafür gibt es keinen relevanten auf Fakten basierenden Grund.

Nein, schon immer wurden diese Gründe vorgeschoben. Aber es gibt keinen direkten Zusammenhang zwischen Aussehen und Verbrechen.

Und gleichzeitig übersieht man die gut gekleideten, frisch frisierten Nazis. Siehst was ich meine?

Wären sie bei gut ausgewogenen Statistiken. Wenn aber so einseitig kontrolliert wird, wie es leider oft genug passiert, dann verfälscht das die Datensätze gewaltig.

Da haben wir nen Punkt. Was du glaubst oder nicht, ist absolut irrelevant. Es geht um Fakten und da ist Glaube sowas von wurscht.

3 „Gefällt mir“

Auch noch mal, Racial Profiling ist in Deutschland verboten.

Racial Profiling (rassistische Profilerstellung, auch „Ethnic Profiling“ genannt) bezeichnet polizeiliche Maßnahmen und Maßnahmen von anderen Sicherheits-, Einwanderungs- und Zollbeamt_innen, wie Identitätskontrollen, Befragungen, Überwachungen, Dursuchungen oder auch Verhaftungen, die nicht auf einer konkreten Verdachtsgrundlage oder Gefahr (etwa dem Verhalten einer Person oder Gruppe) erfolgen, sondern allein aufgrund von („äußeren“) rassifiziertenZur Auflösung der Fußnote[1] oder ethnisierten MerkmalenZur Auflösung der Fußnote[2] – insbesondere Hautfarbe oder (vermutete) Religionszugehörigkeit –. Oft sind hier auch Verschränkungen mit weiteren Ungleichheitsdimensionen wie Geschlecht, sozio-ökonomischem Status, legalem Status, Sexualität, Be_hinderungZur Auflösung der Fußnote[3] , Sprache und Lebensalter zu verzeichnen.Zur Auflösung der Fußnote[4] Anlasslose Personenkontrollen allein aufgrund eines phänotypischen Erscheinungsbildes verstoßen gegen das Externer Link:Grundgesetz (Art. 3 Abs. 3 GG.), das Link hat Vorschau-PopupInterner Link:Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) sowie gegen das in der Interner Link:Europäischen Menschenrechtskonvention und das in der internationalen Anti-Rassismus-Konvention angelegte Verbot der rassistischen Diskriminierung.Zur Auflösung der Fußnote[5]

2 „Gefällt mir“

Nein, wundert mich gar nicht. Sie wissen genau, dass sie Dreck am stecken haben und sind deswegen halt nicht kooperationsbereit.

siehe oben :slight_smile:

Ich kenne die scheiß Profile doch nicht. Vielleicht braucht es für ne Kontrolle auch noch ein Goldkettchen, ne Sonnenbrille oder Locken.

Ganz zu Anfang ging es um Aurel der im Auto kontrolliert wurde. Da wir den Auftrag der Streifenpolzisten nicht kennen kann man hier nur mutmaßen. Vielleicht war deren Auftrag ja Drogenkontrollen durchzuführen und dann picken sie sich eben Leute raus die in ihr Drogendealerprofil passen. Finde ich soweit wunderbar nachvollziehbar.

Wäre ihr Auftrag gewesen Motorradclanmitglieder zu finden. Hätte sie vermutlich andere Personenkreise kontrolliert.

verrätst du mir dann auch wo das Problem ist?

Na dann verstehst du ja, wieso viele Leute nicht so ein gutes Bild von der Polizei haben wie du.

Das du rassistische Denkmuster reproduzierst und eben bei PoC andere Standards ansetzt als bei anderen Menschen.

Bei PoC reicht es für dich aus, dass sie die falsche Hautfarbe haben. Weiße müssen in deinen Argumenten immer noch weitere Merkmale aufweisen, damit sie irgendwie verdächtig wirken.

Das ist Rassismus in Reinform und selbstverständlich ein Problem.

Weil in Bremen im Viertel oft 3 schwarze an derselben Ecke stehen und dort Drogen verkaufen (was allen bewusst ist), leitet sich daraus nicht ab, dass man ab sofort jeden Schwarzen in Bremen auf der Straße erstmal rausziehen sollte.

Kurzum du legitimierst mit deiner Argumentation nicht nur Rassismus, sondern zeigst mMn auch, dass du selber in dieser Sache rassistischen Denkmustern folgst.

19 „Gefällt mir“

Woher weiß man das?

Wenn man noch den Ort dazu nimmt denke ich das schon.

Ja, man kann mit den Profilen nicht jeden erwischen aber sie bieten scheinbar gute Anhaltspunkte sonst würde sie ja nicht genutzt.

Die Datenbank sollte ja trotzdem hergeben X PoC kontrolliert und Y Taten festgestellt genau so wie Z weiße kontrolliert und ABC Taten festgestellt. Auch die Polizei kann Prozentrechnen und vermutlich sogar Wahrscheinlichkeitesrechnung.

Es würde ja auch nie jemand zugeben danach gehandelt zu haben. Die Person war einfach verdächtig und deswegen die Kontrolle.

Nein, weil das Fehlverhalten von „wenigen“ nicht das Ansehen aller beschmutzen sollte.

Sehe ich anders. So sind ja die Pädophilen mit hier rein gerutscht, weil bei dieser Straftat eher weiße in Verdacht stehen. Es kommt halt immer drauf an nach was man sucht.

PoC ist sicher kein alleiniger Grund. Dazu kommt ganz oft Geschlecht und Alter. Die PoC Dame, Mitte 40 und mit Kind im Bus wird vielleicht nach der Fahrkarte gefragt aber da wird keine Taschenkontrolle auf Drogen durchgeführt. Was bei dem Poc 22 Jahre männlich 3 Reihen weiter hinten sehr wohl passieren kann.

Was ja auch keiner macht. Jedoch werden Personen die in ein Drogenkäuferprofil passen und sich in der Näher dieser Ecke aufhalten halt öfter kontrolliert.

Dem stimme ich soweit zu.

1 „Gefällt mir“

Die ganze Diskussion hätte man deutlich kürzer halten können wenn du schon zu Beginn gesagt hättest, dass Rassismus zumindest in diesem Fall für dich vollkommen okay ist.

Diskussionen sind ja nicht dafür da möglichst kurz gehalten zu werden sondern um andere Blickwinkel aufgezeigt zu bekommen und da habe ich hier definitiv was von mitgenommen

Dazu gibts allgemeine Definitionen, was ein Täterprofil ist. Und ja, Herkunft, Geschlecht, Alter, … sind da Teil davon, aber eben nur ein Teil!

Ein Täterprofil stellt eine umfangreiche Beschreibung eines noch nicht iden-
tifizierten Verbrechers dar, die aus der Rekonstruktion und Interpretation seines
Verhaltens abgeleitet ist. Dabei sind vor allem solche Informationen über den
Täter von Interesse, die potentiell hilfreich für die Ermittlungsarbeit sein
können. Üblicherweise enthält ein Täterprofil Angaben über Geschlecht, Alter,
Familienstand, Wohnort, Ausbildung und Beruf, mögliche Vorstrafen, Persön-
lichkeitsstruktur, Erscheinungsbild und eventuell über das prä- und post-
deliktische Verhalten des Täters.

Eine Definition aus Hoffmann, Jens, Musolff, Cornelia: Fallanalyse und Täterprofil (BKA-Forschungsreihe) S.18.

Hast du auch Belege für deine Vermutung, oder kommt das ausm Bauch heraus?

Nur weil sie das kann, heißt das nicht, dass sie nicht dennoch vor rassistischen Denkmustern und damit entsprechenden Auslegungen von Statistiken gefeit ist. Hatten wir doch schon so oft, dass Berichte über Statistiken geschrieben wurden, die wenn man sich mal die Daten selbst anschaut, was ganz anderes ergeben, einfach weil man Statistiken je nachdem, wie man sie behandelt, ganz andere Ergebnisse haben kann. Da braucht man oft gar nix manipulieren, da reicht oft eine verzerrte Darstellung und schon hast ein schönes Feindbild, das sich besser klickt, o.ä.

1 „Gefällt mir“

kontrolliert man junge Männer zwischen 20 und 35 am Wochenende auf Drogen , wird man immer eine gute Quote haben.

Egal ob Urbiodeutsch oder sichtbarer migrationshintergrund

fokussiert man sich aber dabei auf „sieht nach Ausländer aus“ ist das eben racial profiling.

Wenn du weiß bist, ordentlich aussiehst und ein entsprechendes Auto fährst, hast du quasi einen eingebauten Polizeiabwehrschild, wenn du nicht irgendwie auffällig fährst.

Kenne jemand der in einem Hotel arbeitet und da trifft sich ein „Ehefrauen wohlhabender Männer“ Freundeskreis 1x die Woche zum Brunch, die picheln sich den Sekt und Cocktails da ordentlich rein und danach steigt jeder in seinen Oberklassewagen und trudelt nach Hause.

Da rechnet keiner damit je Angehalten zu werden und das wohl zurecht.

3 „Gefällt mir“

Das ist dein Argument?! Ist zwar Verboten, aber das ist egal weil … man macht es einfach. Okay.

10 „Gefällt mir“

In fett die Dinge die schon mal ein Anhaltspunkt für eine Kontrolle sein können um weitere dieser Punkte festzustellen.

Rein aus dem Bauch heraus.

Natürlich sind sie davor nicht gefeit aber sie kennen doch die Vorwürfe gegen sie und sollten dann interessiert sein mit den Daten die sie haben wenigstens ordentlich zu arbeiten.

Du bist doch Festivalgänger. Da gibt es auf den Zufahrten doch auch öfter große Kontrollen. Hast du mitbekommen, dass da groß selektiert wird oder wird da einfach jedes Auto oder von mir aus jedes dritte rausgewunken?

Dann müsste man der Polizei mal einen Hinweis geben, dass dich hier eine Kontrolle lohnt. Frauen, mittleren Alters in Oberklassewagen sind eben weniger dafür bekannt Alkoholdelikte zu begehen.

:man_shrugging:t3: so läuft es halt. Was meinst du wie oft eine ehrliche Begründung in den Absagen für eine Bewerbung steht?

Das ist doch auch gar nicht verdachtsunabhängig. Der Verdacht ist ja der häufige Drogenkonsum auf Festivals. Verdachtsunabhängig wäre, wenn du einfach auf dem Weg zur Arbeit rausgewunken wirst und ohne Auffälligkeit plötzlich pusten musst und der Kofferraum kontrolliert wird.

Das ist uns allen klar. Uns ist nur nicht klar, warum du dafür plädierst diesen Zustand doch beizubehalten.

8 „Gefällt mir“

Hier wird also auch jedem Festivalgänger unterstellt er könnte Drogenkonsument sein. Ist doch auch nicht richtig, wenn den Statistiken nicht zu trauen ist.

Allgemeine Verkehrskontrollen können ja vorkommen und wenn dann Maßnahme wie Pusten oder Durchsuchungen durchgeführt werden ohne, dass der Polizist einen Verdacht hat dann bist du einfach an einen Arsch geraten. Ärgerlich aber passiert. Davor kann man sich aber nicht schützen.

Um beim Beispiel der Bewerbungen zu bleiben. Würde man da immer ehrliche Gründe angeben wie: Wir wollen keine Frau auf der Position, sie sind zu alt, Sie hatten Mundgeruch oder wir hätten gerne eine Blondine als Sekretärin. Kommt die Firma ja gar nicht mehr aus dem Gericht raus.
Zum Thema Täterprofile: Weil ich es sinnvoll finde nach bestimmten Profilen zu agieren. Sei es für die Arbeit der Polizei oder auch im Privatleben. Wenn ich mir im Bus einen Platz suche dann nehme ich ja auch nicht den ersten der frei ist sondern scanne meine Sitzpartner und wähle den Platz wo ich mich am wohlsten fühle. Dabei kann ich ja auch nur nach Erfahrungen und Äußerlichkeiten gehen.

1 „Gefällt mir“

Ein Anhaltspunkt wofür? Sry aber nur weil jemand ein gewisses Äußeres, Alter und Geschlecht hat, gibt’s dafür keinen Anlass auf Kontrollen. Würde sich die Person in gewisser Weise verhalten, o.ä. können wir reden. Aber nur weil jemand so oder so aussieht, ist das kein Grund. Du betreibst hier reinen Rosinenpicken.

Also wertlos, danke für die Aufklärung.

Wie lange gibts dieses Problem jetzt schon? Und bisher hat sich viel zu wenig dahingehend getan. Ergo gibt es zu wenig Motivation dafür.

2 „Gefällt mir“

Zurecht

3 „Gefällt mir“

Die Polizei ist ein Staatsorgan, sie hat sich an das Gesetzt und besonders das GG zuhalten. Es sit und bleibt illegal, egal ob DU es nun „sinnvoll“ findest.

Also wenn du dich panisch von Aurel wegsetzt ist das dein Ding, es lässt dich leider rassistisch Wirken, aber wenn du damit leben kannst. Es ist dein Ding.

4 „Gefällt mir“

Dass diese Person eine höhere Wahrscheinlichkeit hat an einer gewissen Straftat beteiligt zu sein. Eine Person am Strand von Malle kann völlig unproblematisch sein und niemandem auffallen. Die gleiche Person im Stadtpark eines Berliner Problemviertels vielleicht schon eher.

Das wäre dann die logische Schlussfolgerung daraus.

Und deswegen muss man seine wahren Beweggründe hinter einer gesellschaftlich akzeptierten Begründung verstecken.

Es scheint ja so, als ob sie das in ausreichendem Maße tun sonst würde dort ja mal jemand einschreiten.

Ich hätte kein Problem neben einer PoC zu sitzen. Wenn ich aber die Wahl zwischen Opa Gerd und 3 Zentner, volltätowiertem Glatzkopf habe dann sitze ich lieber neben Opa Gerd.
Muss ja jeder für sich entscheiden was ihn stört und was OK ist.

Sry aber das ist doch ziemlicher Blödsinn.

Richtig, aber macht es dann die Methodik deswegen richtiger? Auf keinen Fall.

Oder man sorgt dafür, dass diese wahren Beweggründe gar keine Beweggründe sind. Ich mein, das Aussehen usw. darf einfach kein Faktor dafür sein, ob du nun angestellt wirst oder nicht. Da ist es nur richtig so, dass die Firmen auf Teufel komm raus verklagt werden. Sonst wird sich nie was ändern.

Oder es liegt vl daran, dass sich die Polizei selbst kontrolliert und dank Corpsgeist und co. keine Krähe einer anderen das Auge auspickt.

4 „Gefällt mir“

Haben wir ja nun schon mehrfach festgestellt, dass wir das unterschiedlich sehen :slight_smile:

:unicorn: :unicorn: :unicorn: Vorsicht Einhörner aus der Traumwelt ausgebrochen. Sorry aber das ist einfach unrealistisch.

Es gibt ja noch ein paar Behörden über den Polizeidienststellen. Wenn es auch bis nach ganz oben nicht als Problem angesehen wird dann bekommen wir auch keine Veränderung hin.

1 „Gefällt mir“