Die hat er ja hier auch, wie du unschwer lesen kannst und dabei habe ich nicht mal an der Oberfläche des Eisberges gekratzt.
Kannst gern albern finden, aber es ist jetzt nicht gerade so, dass nach den Bewegungen der letzten sagen wir mal 100 Jahre die feministischen Bewegungen längst fertig wären mit ihren Zielen. Klar wurde einiges erreicht, aber noch laaaaaaange nicht alles, sonst würden wir nicht immer noch in einer mehrheitlich männlich dominierten Gesellschaft mit all seinen toxischen Nebeneffekten, die sich auch negativ auf Männer auswirken(!), leben.
Mehr Gleichstellung der Geschlechter ist immer auch gut für die männliche Seite!
willst du EIN rollenbild durch EIN anderes ersetzen?
oder lieber EIN rollenbild durch die freiheit für ein selbstbestimmtes leben, wie es deinem selbstverständnis entspricht (und sofern es die freiheit anderer nicht verletzt), ersetzen?
im letzteren fall wirst du keine konkrete antwort erhalten können.
DIe LGBTQIA+ -Bewegung lässt sich schon mal überhaupt nicht von feministischen Bewegungen lösen (auch wenn es da jetzt eine vermeintlich „feministische“ Gegenbewegung gibt). Außerdem wurden hier schon konkrete Dinge geschrieben, um das Männerproblem anzugehen, auch wenn es die eine Lösung nicht geben kann. Viele Dinge, wie das Aufklären und Normalisieren von mentalen Problemen und die Therapie dieser (und damit auch das Aufbrechen falscher Männerbilder, die ja damit einhergehen und auch Grund dafür sind, wieso Männer sich statistisch gesehen weniger Hilfe holen), betreffen und helfen eben wieder allen und das wäre doch ganz gut.
ich glaube hier liegt auch ein missverständnis vor, was unter dem begriff „feminismus“ eigentlich verstanden wird. also ob der begriff sich rein auf die bewegung für rechte von frauen beschränkt oder ob darunter ein sehr viel weiter gefasster begriff zu verstehen ist, der intersektionalität beinhaltet, also im grunde eine bewegung gegen diskriminierung aller art und somit auch für männer.
außerdem erfuhr der begriff „feminismus“ auch ein wandel. die inhalte und ziele im 19.Jh. sind, zumindest zum teil, ganz andere als heute im 21. Jh… vom feminismus auf anderen erdteilen und in anderen kulturen als in europa ganz zu schweigen.
der begriff ist also divers und uneindeutig und sollte erst einmal in kontext präzisiert werden.
ich bin aber nicht tief genug im thema, um das knackig in wenigen sätzen hier zusammenzufassen.
Aber dir ist schon bewusst, dass ein komplettes Abschaffen jeglicher Rollenbilder so nicht funktionieren wird. Die Menschen werden sich immer an etwas orientieren und vor allem auch orientieren wollen. Rollenbilder an sich sind ja auch nicht per se schlecht und stehen auch nicht im Gegensatz zu einem selbst bestimmten Leben. Ein Rollenbild kann ja zum Beispiel auch sein, dass man ein empathischer Menschen sein soll, der Schwächeren hilft. Da ist man trotzdem frei, ob man das als Politiker, Hausmann oder Bauarbeiter tut.
Das ist für mich halt nicht konkret. Konkret wäre, wie genau diese Aufklärung und Normalisierung aussehen soll. Von Gesetzgeberseite als auch von privater Seite. Abgesehen davon bringt diese Maßnahme genau null, wenn ich trotzdem 6 Monate (im besten Fall) auf einen Termin beim Arzt warten muss. Das hattest du zwar auch angesprochen, dass man das ändern sollte. Aber eben auch wieder nicht wie. Und dann kommt ja noch dazu, dass das eine Maßnahme ist, die wie du selber schreibst, etwas ist, was generell für alle gut ist. Aber wir reden hier ja eigentlich darüber, wie wir diesen Unterschied abschaffen können. Es würden dann sicher sich mehr Männer Hilfe suchen aber trotzdem weniger im Vergleich zu Frauen. An der Ungleichheit hätte sich dann nichts geändert.
Also ich habe bisher noch nie, also wirklich kein einziges Mal, gehört, dass Intersektionalität sich auch gegen die Diskriminierung von Männern, weil sie Männer sind, einsetzt.
das steht da nicht.
aber im von mir beschriebenen letzteren fall hast du die freiheit dich gleichberechtigt für ein rollenbild zu entscheiden, sofern es die freiheit anderer nicht beeinträchtigt.
auch heute ist ein empathischer mann, der schwächeren hilft, nicht entgegen dem klassischen rollenbild. denn diese empathie und die hilfe schwächerer kann man z.b. auch hierarchisch, paternalistisch ausleben.
siehe meinen vorigen post. ich denke dem liegen missverständnisse bezüglich der definition des begriffes feminismus zugrunde.
außerdem würde ich deine formulierung „weil sie männer sind“ befragen. wie gesagt, bin nicht im thema, aber ich denke eine feministische sicht könnte sein, dass eben auch männer unter den herrschenden machtverhältnissen und normativen rollenbildern leiden und sich deshalb ein feminismus, der daran rütteln will, sich eben auch für männer einsetzt.
du kannst aber ja gerne mal deine definition des begriffes feminismus posten, dann können wir sehen, wo evtl. differenzen und gemeinsamkeiten liegen.
Okay, dann ist wieder die Frage, wie sehen diese Rollenbilder aus, zwischen denen man sich entscheiden kann. Bei dir klang es so als wären die Alternativen entweder ein einziges oder gar kein Rollenbild. Wenn es verschiedene Rollenbilder geben soll, die die veralteten ersetzen, bin ich damit voll zufrieden. Ich sehe aber nicht, dass diese neuen Rollenbilder aufgebaut werden.
Für mich bedeutet Feminismus die Emanzipation der Frau, das Einsetzen für ihre Rechte und gegen ihre Diskriminierung. Und zwar nur das. Intersektionalität sehe ich nicht als Teil des Feminismus. Höchstens andersrum. Wenn dabei andere Gruppen auch profitieren ist das meiner Meinung nach eher ein zufälliger Nebeneffekt und nicht intendiert.
Dass der Feminismus keine Lösungen liefert, ist ja nicht in Stein gemeißelt. Wäre mir ja auch am liebsten, wenn sich dahingehend was ändern würde. Falls nicht, Humanismus ist n guter Ansatz. Oder vielleicht braucht es tatsächlich mal ein ordentliches Mens Rights Movement, was nicht alte Rollenbilder und Strukturen erhalten bzw. zurückholen will.
Feminismus ist auch nicht Flintas exklusiv wie hier einfach behauptet wird…
Diese Debatte ist echt unsinnig und verursacht Kopfweh wenn im Endeffekt Feminismus nicht dafür sorgt das Männer mit ihren Problemen alleine gelassen werden sondern das Aufbrechen des Patrichats immer automatisch auch Männer Probleme sichtbar macht und Schritt für Schritt abbaut.
Ich muss es doch irgendwie zusammenfassen. Der Feminismus bezeichnet unterschiedliche soziale Bewegungen, das ist mir klar. Damit ist meine Aussage aber nach wie vor nicht falsch.
Ich stimme dir zu, stell dir mal vor.
Das ist gelogen!
Siehe was ich zuvor geschrieben habe:
Daher brauche ich auf den Rest nicht einzugehen, wenn du schon eine Prämisse erfinden musst, die ich so nicht geäußert habe. Das was du schreibst, das ist exakt meine Meinung. Wieso muss man sich derart getriggert fühlen, wenn ich etwas simplifiziert, aber nicht falsch ausgedrückt habe?
Könnten wir bitte zur eigentlichen Diskussion zurückkehren? Wer jetzt immer noch denkt, dass ich dem Feminismus die alleinige Schuld gebe, der unterstellt mir absichtlich etwas Falsches.
Ich suche nach Lösungen, mir egal wer sie liefert.
das wirkt auf mich wieder viel zu statisch und kategorisierend, aber das wird mir dann in der diskussion auch zu kleinteilig.
ist doch schön, dass wir da einen kleinen konsens festhalten können.
ja, und da kommen wir nicht zusammen.
ich habe da eine andere vorstellung.
und da liegt dann auch der hase im pfeffer, denke ich.
Das ist übrigens purer Whataboutism, der hier vonstatten geht.
„Der Feminismus hat offensichtlich keine Lösungen.“
Ja, aber was ist denn mit anderen Bewegungen?
Wer bei so etwas gereizt reagiert, der sollte mal tief in sich gehen, und mal überlegen, was er hier von sich lässt. Nur weil man etwas kritisch sieht, ist man nicht automatisch der Feind, oder versucht hier irgendeine Bewegung die alleinige Schuld an gesellschaftlichen Entwicklungen zu geben. Ich kann damit leben, dass man mit meiner Meinung nicht konform ist, aber offensichtlich zu lügen (Belege habe ich geliefert), um mich falsch darzustellen, das geht gar nicht.
Das sehe ich nicht so. Vielleicht ist Feminismus aus so einem Gestus und Gedanken heraus entstanden, aber heute wird Feminismus schon eher gesamtgesellschaftlich gedacht.
Wie auch schon erwähnt, wird ja genauso die Frage gestellt, ob unter den herrschenden Systemen nicht nur Frauen, sondern eben auch Männer und letztenendes auch die ganze Gesellschaft leidet. Das sehe ich schon als eine der Kernfragen an.
Das wäre doch dann einfach nur ne Marketingaktion. Riders heißt nun Twix und Feminismus heißt nun Humanismus. Dadurch bekommt man auch keinen Termin beim Psychologen innerhalb eines Monats.
Kannst du auch, nur brauchst es nicht so darstellen, als wäre das eine geeinte Bewegung mit Bevollmächtigungen o.ä., was wiederum deine restliche Aussage falsch macht.
Ich denke schon, dass der Feminismus für die Gleichberechtigung aller kämpft. Nur kommt das bei mir persönlich selten an. Wenn ich aus Gesprächen, irgendwelchen Foren und Content, den ich aus feministischen Kreisen ansehe, wahrnehmen würde, dass man sich auch zu den Männerproblemen Gedanken machen würde, dann würde ich mich hier nicht hinstellen, und das so benennen. Der Mann wird oft einfach nur als das Böse gebrandmarkt und das war es dann. Alleine, dass man hier etwas weiter denkt, das würde schon weiterhelfen.
Nicht der Mann sondern patrichale Strukturen die vom Mann aus gehen werden( ausser vielleicht bei paar Pseudo Feminist*innen auf x )als das Böse gebrandmarkt .
Kleine Erinnerung am Rande ( und nein ist nicht an dich gerichtet) :
Das Feminismus beinhaltet den Mann nicht mit zu inkludieren und gar als Feindsymbol aufzubauen liest sich oft in gefährlichen Incel Foren von dem jede:r Mensch Abstand halten sollte.