Allgemeiner Thread zu Diskriminierung - (Teil 2)

Als kleinsten gemeinsamen Nenner (denn Männer, ob ‚soft‘ oder ‚hard‘, sind individuell unterschiedlich) würde ich Unwillen dazu oder auch Desinteresse daran, traditionellen Vorstellungen von Männlichkeit zu entsprechen, nennen.

Ja, Streit und Konflikte können auch leise sein, aber trotzdem Intensiv.
Aber meiner Meinung nach, können viele Menschen nicht einen Konflikt so verarbeiten das man alles und immer sofort anspricht, sondern in sich reinfrisst und es irgendwann in einem herausbricht. Und das ist nichts schlechtes, was gegen eine Beziehung spricht, oder man vermeiden sollte, als wäre es etwas schlechtes.
Ich finde es problematisch das man Streit, auch laut werden, als etwas negatives sieht, und meint es muss eine toxische Beziehung sein.

Dem solltest du auch noch Unfähigkeit hinzufügen. Allein aus der Statistik ergibt sich, dass das BIld gar nicht von allen Männchen erfüllt werden kann; es kann nicht jeder der hochintelligente, reiche und große Muskelmann sein. Wenn du klein bist, biste klein, wenn du keine Muskulatur so wirklich aufbauen kannst, bleibst du schmächtig, wenn du familiär zu Übergewicht neigst, hast du eine ziemlich harte Zeit, wenn du im Normalgewicht bleiben willst.

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Fair enough.

Wobei der Ausgangspunkt ja war, dass die andere Person eben nicht laut wird und das die Partnerin frustriert hat und sie gerne angeschrien und geschubst werden will, um dann quasi mit Versöhnungssex alles wieder gutzumachen. Und das ist halt dann das Aufdrängen des lauten Streits, obwohl es für Person 1 ja nicht natürlich oder gewünscht war. Und das finde ich dann schon grenzwertig und überromantisieren der Streitsituation.

Und mir gings ja darum, dass lautes Streiten nicht die Norm in einer Beziehung sein muss.

Wenn doch, sollte man zumindest ganz besonders auf Verhütung achten. So werden wenigstens keine Dritten in solche Vorstellungen davon, wie man Konflikte lösen kann, reingezogen.

@Trollmanns @Nesis90 @Rolly @Herzer @Philippe161
Ich hab’s mal verlagert, im Meme Thread ist das vielleicht nicht am besten aufgehoben

Mir geht es auch weniger um den konkreten Fall, eher um die allgemeine Ansicht

Ihn in dem Fall zu verprügeln, hindert ihn doch dann aber nicht an seinen Taten. Das erreichst du nur endgültig mit Gewalt, indem du tödliche Gewalt anwendest.

Weil alles andere (will meinen: Jede andere Art von körperlicher Gewalt) nicht dazu führt, dass die existenzielle Gefahr, die von dieser Person ausgeht, aufhört. Alles andere ist nicht zweckführend, sondern Frustabbau, der das Problem sogar noch verschärfen kann.

Nehmen wir ein aktuelles Beispiel, Partisanenangriffe in der Ukraine. Denen würde es auch nicht helfen, russische Soldaten zusammenzuschlagen, das würde die Situation wahrscheinlich sogar eher verschlimmern. Sie dauerhaft kampunfähig zu machen, sorgt dafür, dass es weniger Besatzungskräfte gibt.

Der pro Todesstrafe Teil dieser Argumentation ist, dass es ab einem gewissen Grad an Gefährlichkeit adäquat ist, die körperliche Unversehrtheit anzugreifen. Und um mit dem Ansatz Probleme zu lösen, gibt es halt nur eine Art.

Kannst du das besser nachvollziehen?

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Ein Thema, das auch noch viel zu wenig Sichtbarkeit hat, sind Belästigungen und Übergriffe in der Clubszene.

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Es gibt wohl eine neue Version des Selbstbestimmungsgesetzes, die noch diskriminierender und gefährlicher für trans, inter- und nicht-binäre Menschen ist, als die bisherigen Entwürfe.

https://twitter.com/juli_unruly/status/1693584523005514078

Man darf entsetzt sein. Wenn man das Selbstbestimmungsgesetz in Anspruch nimmt, soll das direkt mal jeder Institution gemeldet werden (passiert das bei einer Heirat eigentlich auch? Nein? Oh …).

Wie kann man so geschichtsvergessen sein? Was glauben die, passiert, wenn man Listen von Marginalisierten erstellt? Die Nazis haben schon einiges an Arbeit abgenommen bekommen durch die (u.a. polizeiliche) Bürokratie der Weimarer Republik, weil sie einfach irgendwelche Listen abarbeiten konnten.

Wieso lernt man daraus nicht, dass sowas niemals passieren darf?

Wie einfach will man es faschistoiden Bewegungen eigentlich noch machen?

Es ist eindeutig, dass - sollte sich das alles bewahrheiten, was wir gerade aus FAZ und ähnlichen eher rechtsorientierten Blättern erfahren -, man wirklich nur TERFs und ähnlichen „besorgten Bürgern“ zugehört hat und nicht einer einzigen betroffenen Person. Damit fällt das SBGG teilweise sogar hinter das TSG. Das Verfassungsgericht wird die nächsten Jahre damit beschäftigt sein, die verfassungswidrigen Passagen umarbeiten zu müssen. Great.

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Beinhaltet auch die Begründung, in welchen Skills Männer Frauen dominieren und deswegen müssen trans Frauen ausgeschlossen werden (~ Minute 1:00):

  1. Visualisierung
  2. Auswertung
  3. Rechnen
  4. Taktik
  5. Strategie

Jepp, dass ist deren offizielle Begründung. Also nichts, dass ich selber Schach in meiner Jugend gerne Schach spielte und leider zuwenig Frauen das taten, aber ich wär nie auf die Idee gekommen, dass das mit den Chromosomen zusammenhängt und Frauen fehlt es an den oben zitierten 5 Eigenschaften (im Gegenteil). Ist auch bezeichnend, dass meine Klasse 3 Schülerinnen den besten Maturaschnitt (Abitur in Österreich) hatten … (und alles in mathematischen Fächern, hatten alle drei die gleichen Fächer).

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kleine persönliche anekdote:
ich war auf einer reinen jungenschule. ab der oberstufe hatten wir kooperationsunterricht (kopulationsunterricht - haha) mit einer reinen mädchenschule, damit kurse zustande kommen können, für die es sonst womöglich zu wenig schüler:innen gegeben hätte.
mein physik-LK fand in der mädchenschule statt, weil mehr mädchen physik-LK gewählt haben. der englisch-LK fand in der jungenschule statt, weil mehr jungs englisch-LK gewählt haben.
die auswirkung von sozialisation mal ganz konkret (in anekdotischer evidenz).

Geht eine Stufe besser: die Bedenken bezüglich Hormonblocker? Ein Junge in meiner Klasse musste die nehmen, weil er ziemlich früh in die Pubertät kam und die Ärzte befürchteten, dass er über 200 cm wächst (und sein Körper das nicht mitmacht). Lebt noch heute gesund und hat Familie und Kinder. Seine Hormonblocker? Verwenden inzwischen das gleiche Medikament, bei mir halt aus anderen Gründen. Soviel dazu, dass die Medizin nix davon weiß und was die mit Jugendlichen anrichten könnten. (Ja - Hormonblocker sind nicht gerade neu. Viele Mädchen verwenden die seit den 60ern, nennen wir nur Antibabypille).

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Ich hatte auch eine Schulfreundin die Hormonblocker bekommen hat, wegen zu viel Testosteron.
Und auch extra vom Arzt gelobt das ihre Mutter das hat überwachen lassen, wegen Familiengeschichte, und sie die Blocker früh nehmen konnte.

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Ich weis alleine da drauf zu sein ist ein Fehler, aber was für ein totalen schwach sinn ich da auf Twitter unter Selbstbestimmungsgesetz gelesen habe ist unterirdisch dumm, mangels einer noch dümmeren Bezeichnung. 90% sind immer die selben dummen Argumente „denkt an die Kinder“, „Männer werden Saunen und Toiletten stürmen“ usw…

Ich weis nicht mehr wer das gesagt hat aber: „Als ob ein Päderast ein Gesetz brauch um in Schutzräume einzudringen“

Erstens hat sicherlich KEINER das Gesetz gelesen und zweitens wäre ich nicht verwundert wenn man im Nachhinein noch Anpassungen machen wird.

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Immerhin stellt sich der DSB klar dagegen:

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Ganz groß aber auch grade „es gibt nur zwei Geschlechter“ :cluelesseddy: das sit doch gerade nicht die Diskussion

Jetzt haben sie ja den Hashtag nurzwei :rofl:

Da könnte man fast einen sloganlastigen Punksong schreiben, mit viel blechernem Geschrammel auf nur 3 schmuddeligen Akkorden und brüchigen, schlecht singenden Stimmen - ganz so wie ichs mag:

„(…) Wir sind viele, aber ihr nur zwei. (…)“

Dabei fällt mir ein, Tocotronic haben eh schon längst die Antwort auf diesen Hashtag geschrieben:

Und wenn es tiefer nicht geht, kommt natürlich EmmAlice und versucht mit den OPs bzw HRT an Kindern zu punkten, die drei Kinder pro Klasse nun bekommen werden:

(Das SBG behandelt weiterhin nur die Personenstandsänderung.)

:facepalm:

Das „schützt die kinder“ argumente ist so eine leere Phrase die immer hervor gezogen wird. Ich glsube keiner derer das es denen um kinder geht, aber es funktioniert immer. Was schade ist.

Das Alice schwarzer verloren ist, ist schon lange bekannt. Aber sie passt in das narativ der anti trans bewegung. Da ist sie auch nicht alleine. Ich hab viele feministen gesehen, die sich ganz oben Gleichberechtigung als kredo nr1 gesetzt haben, aber nahezu alle anti trans punkte bedienen und propagieren.

Ich raff das nicht…

Das hab ich heute morgen im Radio gehört, das irgendwer (Alice also) befürchtet, es würde einen „Trans-Trend“ bei den Teenagern auslösen.
Das klang so dämlich nach Planking und Tide-Pod-Challenge. :eieiei: