Allgemeiner Thread zu Diskriminierung - (Teil 2)

Wie ist das eigentlich in den Ländern in denen Schuluniformen Pflicht sind mit dem Kauf der Selbigen? Muss das i.d.R. privat gezahlt werden, oder übernimmt das der Staat?

Zum Thema Geld habe ich nun glaube ich schon dreimal was gesagt, ist für mich kein Argument gegen Schuluniformen, sondern gegen die kapitalistische Herangehensweise daran. Und ich habe ebenfalls gesagt, dass man verschiedene Varianten anbieten sollte, damit möglichst viele Leute eine finden, die ihnen passt. Das sind alles keine Argumente für mich gegen Schuluniformen, sondern nur gegen die aktuell verbreitete Umsetzung.

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England:

Schüleraustausch England | GIVE High School.

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verschiedene Varianten gibt es ja schon (habe ich auch erwähnt) und dann biste halt der dulli der die falsche trägt, weil du loser grad nicht die hast die in ist. trägt der ernsthaft den sweater wo doch die Weste grad das ding ist was die coolen kids tragen. peinlicher gehts nicht…

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Du willst Schulunformen einführen, damit die Leute weniger wegen Kleidung und besonders billiger Kleidung gemobbt werden.
Willst dann aber auch Uniform in verschiedenen Qualitäten/Preislagen anbieten. Dann sieht man eben auch die Leute die billigen Synthetik Sachen tragen und der Mobbingauslöser ist einfach noch da.

Von außen mag es häufig so aussehen das aufgrund von Kleidung gemobbt wird. Gemobbt wird aus Macht und Frustration und eben die Schüler die als Opfer ausgewählt werden. Da ist es egal ob diese Markensachen tragen oder nicht, hübsch sind oder nicht, schlank sind oder nicht, ect.

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Zur Klarstellung: Ich würde die Idee im Grundsatz unterstützen, nicht in der Umsetzung und es würde die eigentlichen Probleme nicht lösen.

Es hat für mich etwas mit Wertschätzung zu tun, dass mein Gegenüber die Situation hier ernst nimmt. Schule ist berufsvorbereitend, meine Schüler sind zwischen 17-22 Jahre alt in der Regel. Dort kann ich zu einer Fortbildung auch nicht wie frisch aus dem Bett aussehen. Kommunikation verläuft immer auch nonverbal. Wenn ich mit Springerstiefeln und Glatze rumlaufe drücke ich etwas aus. Genauso drücke ich etwas aus, wenn ich in Schlafkleidung zur Schule komme: „Ich habe kein Bock, ich will nur chillen.“ Ob jemand ein T-Shirt, einen Pulli, eine kurze Hose oder eine lange Hose trägt, ist mir gleich. Das kann meinetwegen auch irgendein Goth-Outfit sein.

Die Kleidung soll aber signalisieren: „Ich arbeite hier mit anderen Leuten professionell zusammen.“ Und das ist, so finde ich, nicht zu viel verlangt :frowning:

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Das ist ne dreiste Lüge. Das will ich nicht und habe ich auch nie gesagt.

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:cluelesseddy:

Was sind denn dann für dich „verschiedene Varianten“ um „kapitalistische Herangehensweise“ zu umgehen?

Wenn es dir besonders darum geht, das arme Kinder nicht gemobbt werden könnten, dann ergibt es kein Sinn dann auch Verschiedene Preisvarianten vorzuschlagen.

Finde ich eine unangemessene Sichtweise. Die gemobbten oder auch teilweise diskriminierten Kinder sind nicht Schuld!

Und auch Hinsichtlich der Implikation ist es nicht die Wahrheit.

Im Gegensatz zu unserer Hypothese stand das Wehren nicht im Zusammenhang mit einer geringeren Viktimisierung bei Jungen (Mädchen wendeten diese Strategie in der Regel nicht an), sondern war vielmehr mit einer fortgesetzten Viktimisierung verbunden (d. h. mit der Zugehörigkeit zur Gruppe der dauerhaften Opfer). Zurückschlagen als Strategie zur Reaktion auf aggressive Provokationen von Gleichaltrigen kann feindselige Interaktionen verschlimmern oder eskalieren und somit die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass viktimisierte Kinder in weitere aggressive Episoden verwickelt werden (d. h. Zyklen von Aggressor-Opfer-Interaktionen).
(1)

Das was am meisten half war für Jungen einen Freund zu haben, der dabei hilft/einschreitert

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Habe ich ja auch nicht. Das ist und bleibt eine Lüge. Also entweder bist du selbst als linke Person so in der kapitalistischen Denke drin, dass für dich verschiedene Varianten automatisch auch unterschiedlich viel Kosten müssen (und nicht alle gleich viel, wie es meiner Meinung nach selbstverständlich wäre, duh). Oder aber du liest das ganz bewusst mit bösartiger Absicht in meine Aussage hinein, um damit meine Aussage schlecht dastehen zu lassen.

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Naja zumindest kosten sie mehr, wenn man alle Varianten haben will, um beliebig zu kombinieren.

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War wirklich die völlig falsche Wortwahl :slightly_smiling_face: Hab es geändert.

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Zum hundertsten Mal, das soll vom Staat übernommen werden.

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Oder du hast es einfach wenig klar ausgedrückt, du musst nicht kleine Persönlich werden.

Ich lösche meine Antworten gerne. Da du es direkt hintereinander geschrieben hast und Varianten nicht weiter erörtert, kam der Eindruck auf das du hier die Kapitalistische Herangehensweise meinst.

Farbvarianten könnten sogar noch eher zu Gruppenbildung führen und mobbing fördern.

Ich find den Gedanken tatsächlich völlig absurd, dass Uniformen auf einmal Mobbing massiv zurückgehen lassen würden.

Es gibt so viele soziale Codes, über die Kleidung hinaus, die es den Kindern aus sozial schwachen Familien schwer machen, da hat die Uniform mMn. einfach keinen Effekt.

Zudem wird man selbst bei einem 100% durchfinanzierten System die Probleme nicht los werden können.

Selbst wenn die Uniformen die Klamotten zu 100% bezahlt bekommen, wird es mMn. den Effekt geben, dass die Kinder aus sozial schwachen Familien diese im Zweifel dann auch ind er Freizeit tragen, weil man sich dadurch andere Kosten sparen kann. Ist natürlich erstmal nur ne Vermutung, aber dasselbe passiert aktuell ja auch. Ärmere Kinder tragen die Pflicht-Uniformen teilweise auch in der Freizeit, während wohlhabende Kinder sich nach Schulschluss einfach ihre Klamotten anziehen (Quelle: Anekdotische Evidenz aus Südafrika und Groß-Britannien).

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Zum zweiten Mal, das ist keine gute Idee.
Dem Bereich s hile fehlt es finanziell hetzt schon an allen Ecken und Enden. Sanierungsstand, Digitalisierungsstand, Ausrüstungsstand. Jetzt da noch ein Fass aufzumachen jetzt die Kommunen doch nur nochbweiter unter Druck.

Klar kann man jetzt sagen „die Öffentliche Hand schleudert doch so viel Geld raus, da muss man halt was wegsparen“, aber so läuft das ja in der Praxis nicht.

In der Praxis führt das Bundesland Ost-Westnordingen die Schuluniform ein (weil Schule ist Ländersache) und fördert das ganze zu 50%. Die anderen 50% müssen die Kommunen selbst aufbringen.
Der kleine Ort Hinterkaffingen hat eine 3-Zügige Grundschule mit 288 Kindern pro Jahr. 350 €/Jahr/Schüler für die Uniform, damit muss Hinterkaffingen 50 T€/ Jahr selbst aufbringen.
Die noch-nicht-ganz-Großstadt Klein Großau mit ihren 12.000 Schülern muss dann 2,1 Mio € zusätzlich aufbringen. Was man damit alles Digitalisieren könnte…

Das ist doch kein Argument gegen Schuluniformen, sondern gegen die Unterfinanzierung von Schulen. Natürlich müssten wir dann mehr Geld in die Bildung stecken. Wenn ihr keine Schuluniformen wollt, ok. Aber saugt euch doch nicht irgendwelche Quatsch aus den Fingern, um damit Schuluniformen schlecht zureden. Das einzige gute Argument dagegen war bisher, dass man den Kindern die Freiheit nimmt sich über die Kleidung auszudrücken. Alles andere, das finanzielle, der Schnitt oder das Aussehen der Kleidung hat nichts mit Schuluniformen an sich zu tun, sondern mit deren Umsezung.

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Das war ein Argument gegen dein „Schuluniformen sollen vom Staat finanziert werden“.
Ein vollkommen legitimes Gegenargument.

Schalte Mal einen Gang zurück und reflektiere deine Antworten.

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was ich lustig finde ist, dass mir gerade jetzt ein lets play zum spiel „bully“ auf yt vorgeschlagen wurde. da spielt man einen troublemaker und es geht um schulmobbing an einer Schule mit Uniformen

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Nein. Eben nicht. Es ist einfach nur ein stumpfes „geht nicht“. Obwohl es natürlich geht. Man muss es nur wollen. Du nimmst den Status Quo und tust so als sei der unveränderlich. Selbstverständlich muss man dann mehr in die Bildung investieren. Das ist absolut offensichtlich und muss nicht extra dazu geschrieben werden.

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