Es gibt in unserer Gesellschaft keinen Sexismus gegen Männer
Noch nicht, aber wart mal ab wenn sich dieser Feminismus durchsetzt!
Auch dann nicht, da es dann keine Hierarchien zwischen den Geschlechtern mehr gibt.
Mal abgesehen, dass das ingesamt natürlich großer Schwachsinn auf gleich mehreren Ebenen ist, killt mich ja das Schuhwerk . Sollen die alle mit „Slicks“ in die Schule kommen, oder was ist ein Schuh in dem kein Schmutz oder Nässe hängen bleibt?
"Die Vision des Feminismus ist nicht eine ‚weibliche Zukunft‘. Es ist eine menschliche Zukunft. Ohne Rollenzwänge, ohne Macht- und Gewaltverhältnisse, ohne Männerbündelei und Weiblichkeitswahn.“
Interessant wie viele Personen, die ich männlich lesen würde, das nicht kapieren wollen, sondern nur Fem… lesen und glauben, Männer werden benachteiligt.
Ja, das stimmt.
Finde ich gut, dass du das noch mal so trocken für alle erklärst.
Das ist halt das Narrativ solcher Leute - eine Angleichung der Machtverhältnisse, wenn auch nur nach oben für die „eine Seite“, wird von der anderen automatisch als Benachteiligung gesehen. Bedroht ja schließlich auch die gewohnte Lebenswirklichkeit.
Findest du das wirklich überraschend, wenn auf meine Frage oben mit „es gibt keinen Sexismus gegen Männer“ geantwortet wird? Was halt ankommt ist, dass Männer niemals auf Grund ihres Mann seines benachteiligt werden (keine Ahnung ob das so gemeint war). Was halt nicht stimmt. Und auch keinen Sinn ergibt, wenn man für sich beansprucht, dass Feminismus auch für Männer ist bzw. er auch ihnen helfen würde. Das kann ja nur der Fall sein, wenn es Männer aktuell schlecht gehen würde, sie auf Grund ihres Mann seins benachteiligt werden aka Sexismus erfahren.
Ich habe mir das also nur eingebildet, dass eine Frau meine persönlichen Grenzen überschritten hat, obwohl ich darum gebeten habe, es bleiben zu lassen. Aber was soll man zu dieser Person auch noch sagen? Komplett in einer eigenen Realität unterwegs. Solche Statements sind mitunter ein Grund, wieso Feminismus nicht gesamtgesellschaftlich akzeptiert wird. Denn das ist nicht feministisch, wenn man so etwas loslässt.
Kurz nur, weil es hier auch um Betroffene von möglicher Diskriminierung geht: Eine Meta-Analyse der Harvard University und Victoria Bridgland (Flinders University) hat ergeben, dass Triggerwarnungen nicht so wirken, wie sie sollen. Der Rat der Wissenschaftler: keine Triggerwarnungen mehr verwenden.
Existing research on content warnings, content notes, and trigger warnings suggests that they are fruitless, although they do reliably induce a period of uncomfortable anticipation. Although many questions warrant further investigation, trigger warnings should not be used as a mental-health tool.
Studie: https://journals.sagepub.com/doi/10.1177/21677026231186625
Artikel: Triggerwarnungen wirken nicht so, wie sie sollen - Spektrum der Wissenschaft
Ist ja eigentlich schon länger bekannt, will nur niemand hören.
Ist auch immer der Punkt gewesen, wieso ich solche Warnungen am Anfang sogar ziemlich zynisch finde, weil sie paradoxerweise Leute erst dazu triggern darüber nachzudenken und sich mögliche schlimme Dinge auszumalen oder daran zu erinnern.
Mir waren Studien dazu bekannt, diese Meta-Analyse wertet jedoch wichtige Erkenntnisse zusammen, sodass es im Grunde genommen keine zwei Meinungen mehr dazu geben dürfte.
@Spique Bei Spektrum kann man noch viele andere Gründe nachlesen, die dafür sprechen, dass Triggerwarnungen nicht den erhofften Effekt bringen. So gibt es keinen Unterschied zwischen Betroffenen und Nicht-Betroffenen, wenn es darum geht eine Triggerwarnung zu umgehen (ein Bild ist versperrt).
Ich bin gespannt, wie lange es braucht, dass dieses Element nicht mehr verwendet wird.
Interessant finde ich den Absatz:
Ebenso wenig sorgten die Warnungen für eine andere Form von Selbstschutz: die Konfrontation ganz zu vermeiden.
Bei bisherigen Berichten über Triggerwarnungen, die ich gelesen habe, wurde das nicht betrachtet, und ist es ja klar, dass es nichts bringt zu warnen, wenn man dann keine Wahl hat potentiell traumatisierenden Szenen ausgesetzt zu sein. Ich fand es eigentlich immer höflich wenn vor möglicherweise verstörenden Videos, Bildern, etc. eine Warnung kommt. Ah, „tote Kinder“? Ne, möchte ich grade nicht sehen, danke für die Warnung, ich scrolle weiter. Dass das fast immer ignoriert wird oder sogar noch mehr Interesse weckt, war mir neu. Aber naja, Menschen eben.
Ich glaube eine okaye Lösung ist es, solche Themen auszugliedern so weit möglich. Auf einem Discord-Server wird das mit Essen gemacht. Ich weiß nicht wie häufig Personen mit Essstörungen Probleme haben, wenn sie spontan Bilder von Essen sehen, aber es ist dort einfach eine Regel nirgendwo außer in „#Food“ Essen zu zeigen oder darüber zu sprechen. Keine Warnungen, nix, einfach nicht erwähnen. Wer weiß, dass er anfällig ist, mutet also den Channel und gut ist. Kann man nicht überall mit allem machen (und solche alltägliche Themen ganz ausblenden ist auch nochmal ein anderes Thema) aber es gibt immerhin keine Hinweise, bei denen die Warnung selbst potentiell schon triggert.
Es gab vor einiger Zeit in der TAZ ein Interview mit einem Psychologen („Diplompsychologe und Geschäftsführer des Zentrums für Trauma- und Konfliktmanagement (ZTK) in Köln, eines Zusammenschlusses von Fachleuten aus den Bereichen Psychologie, Psychotherapie, Psychiatrie, Sozialpädagogik und Jura.“), der das Ganze auch erklärt hat.
…
Aber was ist daran problematisch, wenn eine betroffene Person vor einem Inhalt gewarnt wird?Thomas Weber: Es geht darum, wie ein Medium einen bestimmten Inhalt einer Person überbringt. Wenn vor der Inhaltswarnung der Begriff „Trigger“ steht, bestimme ich, was für Betroffene ein Trigger ist und was nicht. Das ist anmaßend, weil fremdbestimmend.
Das heißt, die Vorabbenennung von sensiblen Themen ist in Ordnung, es soll bloß nicht „Triggerwarnung“ heißen?
Thomas Weber: Eine Inhaltswiedergabe ist nett, es sind ja Hinweise, dass der zusehenden Person verstörende Inhalte präsentiert werden. Wenn da drin steht, dass es um Übergriffe oder Gewalt geht, reicht das für Opfer aus. Aber meistens merken es Betroffene auch schon an einer Überschrift oder einem Teaser. Denn die Verarbeitung von Trauma ist immer ein Zusammenspiel zwischen zulassen und vermeiden, es ist wichtig, dass Betroffene die Kontrolle darüber zurückbekommen.
Was ist schlecht an dem Wort „Trigger“?
Thomas Weber: Anstatt die Person zu schützen, löse ich mit dem Begriff der Triggerwarnung eher Ängste aus. Es ist problematisch, dass ich als Nichtbetroffener Elemente herausgreife und sie als eine mögliche Triggerwarnung benenne. Denn was ein Trigger ist, muss die betroffene Person selbst entscheiden…
Leute, nutzt vor allem nicht den Begriff Triggerwarnung wenn ihr auf Betroffene wirklich Rücksicht nehmen wollt.
Ich weiß, wenn man das täglich anders genutzt hat und sich vielleicht sogar dafür verteidigt hat, gibt es vielleicht Hemmnisse sich das als Falsch einzugestehen, aber es schadet den Betroffenen
Wenn schon bitte nur eine kurze inhaltliche Zusammenfassung (so macht das auch die Washington Post bei bestimmten Themen)
Ich wäre nach den neusten Erkenntnissen dafür, dass man sich das komplett spart und nur noch maximal bei der Einleitung darauf hinweist (falls es noch nicht durch andere Elemente deutlich genug wurde). Wenn diese Warnung ohnehin ignoriert wird, oder eher noch negative Gefühle auslöst, dann sollte man das nicht mehr als die Stütze betrachten, die sie einfach nicht ist.
Wir sprechen oben von einer Meta-Analyse, nicht von einer Einzelmeinung.
Sexismus ist ein gesamtgesellschaftliches Phänomen, bei dem die gesellschaftlichen Strukturen darauf ausgelegt sein müssten, Männer zu unterdrücken.
Da sie das nicht sind, kann der Feminismus daran auch nichts ändern.
Woran Feminismus was ändern kann, ist Rollenvorstellungen zu durchbrechen, was dann auch Männern mehr Freiheit bringt.
Das Verhalten lässt sich gefühlt auf das ganze soziale Bewusstsein ab 2014 im Internet anwenden.
Wenn Feministen so eine Definition von Sexismus benutzen, die in meinen Augen sexistisch ist und gezielt benutzt wird um die Probleme von Männern zu ignorieren, dann ist Feminismus = Sexismus in meinen Augen, und dann habe ich kein Interesse daran es zu unterstützen.
Allerdings weiß ich dass es nicht den einen Feminismus gibt sondern viele verschiedene feministische Bewegungen, und deswegen sage ich nicht gleich allen davon ab, nur weil mir einige davon nicht passen. Aber es gibt leider genug die alle Feministen in einen Topf schmeißen.
„Es gibt in unserer Gesellschaft keinen Sexismus gegen Männer“
Da würde ich gerne wissen wie man auf sowas kommt? Wie man so eine Aussage rechtfertigen kann?
Studien sehen das nämlich nicht so und wüsste auch nicht wie man so eine Meinung in logischer oder rationaler Weise vertreten kann. 50% der Menschheit einfach absprechen das sie diskriminiert werden können aufgrund ihres Geschlechtes ist schon ne steile These