Allgemeiner Thread zu Diskriminierung - (Teil 2)

Das kann ich so zurück geben.

Glaubst du denn, dass es Rassismus gegen Weiße gibt, argumentierst du da genauso?

Nein, eigentlich eine ziemlich nachvollziehbare.
Man baut sich damit selbst, unbewusst oder bewusst, Bilder, Erwartungen, Verhalten, die Männer schädigen, sei es auf Psychischer als auch körperlichen Ebene.

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Gut dass du mich wieder darin bestätigst, dass ich niemals ein Feminist sein will.

In unserer Gesellschaft nicht, theoretisch aber ja.

Dann wundert es mich aber, dass sich nur relativ wenige Männer dagegen äußern und man als Frau in der Gesellschaft immer noch so viele schlechte Erfahrungen macht, an denen Männer schuld sind.

@Lassic Weil ich eine Aussage von dir in Frage stelle? Ok…

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Hmm…

Dann sind wir uns auf Analogie-Ebene ja einig.

Weil du meine Benachteiligung die ich erfahre, weder als Problem, noch als strukturell anerkennst.

Weil es scheinbar leichter ist, diese Probleme zu akzeptieren, als sie aktiv zu bekämpfen. In einem Regime zu leben, und sich damit zu arrangieren, ist immer leichter, auch wenn es extrem viele Nachteile gibt, als aktiv etwas ändern zu müssen. Abgesehen davon, ist es natürlich auch die eigene Wahrnehmung, wie viele das sind, und die eigenen negativen Erlebnisse lassen das dann auch manchmal falsch einordnen.
@NaitomeaX ich glaube, wir waren uns da nie wirklich uneinig.

Das Ganze hat ja mit der Kleiderordnung angefangen. Du selbst hast gar keine persönliche Benachteiligung genannt.

Von daher find ich es ziemlich schräg, wie du das hier auf die Ebene persönlich gegen dich ziehst.

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Es ging um deine allgemeine Aussage, dass es keinen Sexismus gegen Männer geben. Der Punkt hatte ab dem Zeitpunkt schon lange nichts mehr mit der Kleiderordnung zu tun. Aber ich sehe schon, die Diskussion läuft wie immer mit euch. Bringt halt nix.

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@MaraLeaJade der Nachteil fängt ja schon damit an, das ich für dich, als Mann keinerlei Nachteile haben kann, sondern deine Erfahrungen die scheinbar sagen, das es für mich alles super läuft.

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Kann es sein, dass du undividuellen Sexusmis (und Rassismus) vollkommen ausklammerst und dich nur auf strukturellen und institutionellen Sexismus (und Rassismuss) beziehst?

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Weil du gefragt hast, ab welchem Punkt es Sexismus gegen Männer wäre.

Darauf meinte ich, dass dafür die strukturelle/systemische Ebene fehlt.

Falls dir ein Beispiel einfällt, bei dem das nicht so ist, hältst du damit ja die ganze Zeit hinterm Berg.

Jetzt könnte ich vermuten, dass es um sowas wie Sorgerecht geht. Auch das fällt für mich nicht darunter, da dort nicht irgendwelche Frauen ihre Macht nutzen, um Männer schlechter zu stellen. Sondern dass es Männern historisch gesehen schlicht nicht wichtig genug war, um sich dort einen gesellschaftlichen Vorteil zu schaffen. Ansonsten hätten sie das nämlich getan, wie in allen anderen Bereichen auch.

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Ja weil das nunmal der entscheidende Unterschied ist, ob dir individuelle Diskriminierung widerfährt (die ich nicht abspreche), oder ob diese Diskriminierung innerhalb eines strukturellen/systemischen Unterdrückungsgefälles stattfindet. Erst dann würde ich von Sexismus oder Rassismus oder Ableismus usw reden.

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Da muss ich mich auch für meine unpräzise Aussage entschuldigen.
Individuell geht das natürlich immer.

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Hab Beschneidung genannt, wurde aber ignoriert. Und selbst wenn ich andere Beispiele nennen würde, nichts würde ausreichen, damit du und andere Feministen ihre Meinung ändern.

Und das witzige für mich ist, dass neulich ein Video von F.D. Signifier über die Menosphere gesehen habe, wo er ausführt, wie das Patriarchat dafür sorgt, dass das entstehen kann und die meisten Männer darunter leiden. Da dachte ich, ey vielleicht haben die Feministen doch nen Punkt. Aber ihr habt mich wieder daran erinnert, dass die wenigen Vernünftigen in der Bewegung in der Unterzahl sind und nix zu melden haben.

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Ja, stimme ich dir zu, ist ein riesen Unterschied.

Wenn du aber allgemeingültig sagst „es gibt keinen Sexismus gegen Männer“, dann schließt das für den Leser/Hörer auch den individuellen Sexismus mit ein, den du so verneinst. DAS ist hier der Reibungspunkt.

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Meine Güte, jetzt mach doch nicht dauernd diesen dummen Punkt auf, wo du doch genau weißt, das weder sie noch jemand anders für eine ganze Bewegung sprechen kann, genauso wie das bei Linken Bewegungen der Fall ist. Da kann ich dir dann auch nicht mehr helfen, mit meinen Versuchen auszuführen warum Männer auch darunter leiden können. Vielen Dank.

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Stimmt weil wir 2 Leute hier die wichtigsten Repräsentantïnnen des Feminismus sind :grin:

Du schreibst uns schon wieder eine Macht zu, die wir gar nicht haben. Wenn Bouvoir, Butler und Stokowski dich bisher nicht vom Feminismus überzeugt haben, werden wir das wohl erst recht nicht können.
Andererseits musst du dich nicht wundern, wenn wir dich nicht als jemand wahrnehmen, der sich für die richtige Sache einsetzt.

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Ihr seid halt nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Ihr seid keine Repräsentanten aber repräsentativ. Oder willst du mir jetzt sagen, dass du mit deiner Meinung zu dem Thema der krasse Ausreißer bist im Feminismus?

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