Toller Wortwitz, ich meld den gleich für den Lingsch-Award an
Ich hab das wohl verstanden, aber der Witz reicht für mich eben nicht über den Humor einer x-beliebigen Faschingsgilde hinaus.
Dürfen sich ruhig Zuprosten und Helau rufen, oder Lei Lei, oder Alaaf oder was die alle für lustige Wörter so rufen.
Also ungefähr das Niveau das man beim ÖR erwarten kann
Ich habe es eigentlich ziemlich stark darin gesehen, dass er wiederholt mit der Farbenlehre der Parteien gespielt hat (Schwarz=CDU, Rot=SPD) und sich deswegen als „richtig“ schwarz präsentiert in Erscheinung und Aussagen im Hinblick auf ein vermeintlich besseres Bild der CDU zu Strauß’ Zeiten, als die Welt bzw. die CDU noch in Ordnung war und jetzt nicht auseinanderfliegt, weil andere „Parteifarbe“ reinkommt. In dem Kontext finde ich die schwarze Bemalung absolut gerechtfertigt, mit der er gleichzeitig den stereotypischen zentralafrikanischen Despoten aufs Korn nimmt, der versucht seine Tipps als richtig „schwarz“ (d.h. CDU-ig) zu verkaufen, wohingegen jeder sehen kann, dass das eben nicht der richtige Weg ist.
Kennt ihr den Sketch von Polt wo er dem Land Tschurangratl die Demokratie erklärt?
Macht was ähnliches find ich.
Satire darf alles. Aber genau so darf ich Satire scheiße und rassistisch finden.
Schleich: Gute Frage. Ich spiele in „Schleichfernsehen“ immer wieder einmal die Figur des Maxwell Strauß, eines von mir erfundenen unehelichen Sohns von Franz Josef Strauß, der in Afrika Diktator ist. Und plötzlich fragst du dich, ob du diese Figur noch spielen kannst mit schwarz angemaltem Gesicht. Stattdessen einen sterilen Vortrag über Kolonialismus zu halten, ist ja beileibe nicht lustiger.
Auch im Video sagt er, dass es der fiktive Sohn von Strauß ist, den dieser in „Schwarzafrika“ gezeugt hat. Also nichts mit „die Figur selbst betreibt Blackfacing“.
Warum kann man das erwarten? Vielleicht guckst du ja die falschen Sachen.
Satire darf alles aber nicht alles ist Satire.
Gerade da erwarte ich mir Humor, der nicht rassistisch ist.
Ich mach dann mal weiter mit Folge 4:
„Ist die Leistungsgesellschaft ein Mythos?“
Würde mir so eine (unaufgeregte) Serie auch für Deutschland wünschen.
Also nach dem ich jetzt den Spiegel Artikel gelesen habe, kann ich die Aufregung mal wieder nicht verstehen. Es ist eine Satire Sendung. Ich kann verstehen, wenn man kritisiert, das es einem nicht gefällt, aber gleich mal wieder die Rassismuskeule rauszuholen finde ich im Kontext von Satire auch etwas anrüchig. Wenn der Herr Politiker wäre, dann sähe das für mich auch etwas anders aus. Die Sendung existiert aber schon 10 Jahre lang.
Rassismus-Keule? Es bedient rassistische Klischees und es handelt sich hier um Blackfacing. Satire darf sowas auch machen. Muss sich aber auch gefallen lassen, als rassistisch benannt zu werden.
Und wofür soll das ein Argument sein?
Ja, kann man machen und dann sage ich, dass es lächerlich ist. Wenn der Moderator sich außerhalb seines satirischen Schaffens wich rassistisch äußert könnte ich die Aufregung verstehen.
Dafür, dass er nicht grade in das Geschäft mit der Satire eingestiegen ist, um es als Deckmantel zu benutzen.
Ich würde dir echt empfehlen, dass du dich mal ins Thema Blackfacing einliest. Mit Lächerlichkeit hat das nix zu tun und der Fakt, dass er schon lange dabei ist, macht es nicht weniger schlimm sondern schlimmer, weil er wissen MUSS, dass das falsch ist.
Der Rassismus ist also okay weil:
a) es innerhalb einer Sendung passiert und
b) der Moderator schon lange Satiriker ist?
Ich weiß manchmal echt nicht ob du das alles ernst meinst…
Ich habe den Mann nicht Rassist genannt. Sondern den Einspieler rassistisch. Das ist ein Unterschied.
Es aber hoffentlich schon klar, das Klischees und Übertreibungen zur Satire gehören oder?
Seit wann gehört Blackfacing zu Klischees oder Übertreibung?
Im satirischen Kontext sehe ich das so. Es ist Satire und deshalb sollte man es wohl auch nicht für ein politisches Statement halten.