Allgemeiner Thread zu Diskriminierung - (Teil 2)

Du verstehst den Punkt nicht. Alle möglichen leute sind in der community, aber alle von denen verstehen eben, dass man niemanden mit einem kindermörder vergleicht und auch dass die prequels nicht scheiße sind.
Das ist wie mit sehr ins detail gehenden wissenschafts witzen, du brauchst extra informationen um es lustig zu finden.

Es ging mir primär darum, dass die interpretation, dass man mit einem kindermörder verglichen wird und mit schlechten filmen, einfach falsch ist.
Und dass man in der regel nicht über die presonen gelacht wird, deren situation für ein prquelmem benutzt wurde, sondern über die absurdität, dass man die tausendste siatuation gefunden hat in die man diesen satzt werfen kann.
Prequelmemes sind eben eine ganz eigene form von humor, die nicht auf guten witzen, sondern auf wiederholung und absurdität aufbaut

Die Antwort darauf überlasse ich gerne Moritz Bleibtreu:

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Ja, da bin ich vollkommen bei dir. Natürlich kann man über das Niveau streiten.

Das hat sich halt aus dem Kontext mit der CSU/CDU ergeben und nicht, weil man Afrikaner an den Pranger stellen wollte.

warum wird eigentlich jetzt schon wieder darüber diskutiert, was weiße [hier gemeint als soziale zugehörigkeit] vermeintlich nicht dürfen?
oder wäre ein öffentlicher diskurs über strukturelle und individuelle diskriminierung nicht zielführender?
insbesondere in zeiten, in denen bspw. fast täglich über rassistische „einzelfälle“ in polizei, militär und institutionen berichtet wird.

die immer gleichen versuche der diskurszerstörung, des derailens und trollens machen mich müde.
haha, wie lustig, da sind wieder ein paar leute über das stöckchen gesprungen, das ich ihnen hingehalten habe - halteinfachdieMUND!

edit:
dieser beitrag wurde gemeldet!
und von mods ausgeblendet!
unfassbar.

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So sympathisch war mir der Bleibtreu noch nie, Huch!

Diktatoren und dazugehörige Klischee gibt es aber in allen „Farben“, wozu musste es nun Afrika sein?

Erstens betrifft das Thema Satire nicht nur weiße, aber netter Versuch, und zweitens wurde das Thema aufgemacht, dann kann man es auch besprechen. Wenn du dich nicht beteiligen willst, lass es halt einfach.

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Die CSU/CDU gibt es aber nicht in allen Farben. Sonst würde ich dir ja zustimmen.

Wir könnten für den Thread mittlerweile einen Countdown einrichten. 84 Tage, seit dem nicht über rassistische „Witze“ und Satire diskutiert wurde. Und schwupps, BR here we go again.

Es ist einfach absurd…

Ich tue mich nach der fünften Diskussion immer noch schwer damit, einer humoristischen Performance totale Narrenfreiheit zuzusprechen, wenn sich kein kritisches Selbstverständnis erkennen lässt und die Personen nicht fähig sind, ihre Position kritisch mitzudenken in einer pluralistischen Gesellschaft. Ob Nuhr, ob WDR, ob Otto Film, ob BR… - Sie haben eines gemeinsam: Sie reproduzieren Rassismen. Sie halten zur Aufrechterhaltung bei. Sie eignen sich nicht als „didaktische Intervention“, um Menschen zum „Umdenken“ anzuregen. Sie bestätigen internalisierten Rassismus und verstärken rassistische Stereotypisierungen.

Wenn wir dann endlich zum Thema kommen, Rassismen anzusprechen und zum Umdenken anzuregen, erhebt sich eine Empröungswelle und weiße Positionen rücken ihre Befindlichkeiten (ich darf ja gar nichts mehr) ins Zentrum von Debatten.

Das dreht sich einfach im Kreis. - Das Letzte, was aus diesem Kreis hilft, ist ein schlechter „Sketch“ mit Blackfacing.

Aber ich zähl dann ab heute wieder die Tage, bis wir diese Debatte wieder führen, über den Nächsten, der anscheinend die letzten zwei Jahre in einer Höhle gelebt hat und nichts mehr mitkriegt.

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Wenn Leute schon darüber diskutieren, ob Blackfacing rassistisch ist, finde ich das schon äußerst, äh, „vielsagend“.

Ich spreche nicht mal über die Diskussion, ob Rassismus okay ist, wenn es innerhalb von Satire passiert. Ich verstehe auch hier nicht, wie man das wirklich denken kann. Aber irgendwie kann ich es in einer Welt in der manche denken, dass Satire alles komplett darf, egal wie abartig es ist noch verstehen.

Aber dass manche hier anscheinend ernsthaft in Frage stellen ob Blackfacing rassistisch ist und das mit irgendwelchen Filmbesetzungen argumentieren… wat?

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Ein Riesen-Skandal ist dann sicherlich Auslegungssache, wo wir eben bei der anderen Seite der Medaille sind. Es ist doch eher belustigend, dass eben doch ein Skandal daraus gemacht wird und der Shitstorm durch das Internet zieht, wenn es andersherum ist. Oder lebe ich etwa in einem Paralleluniversum? Wenn für eine Arielle eine schwarzen Darstellerin gecastet wird, kann ich schon die Uhr nach drehen, was dann überall im Internet zu lesen ist.

Aber hey, vielleicht ist das auch einfach der Unterschied, dass diesen Shitstorm dann meist immer ins Rassistische abdriftet. Kann man natürlich ausblenden, ich finde das immer eher nicht so belustigend.

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Die neuste Folge gefällt mir bisher am besten. Ich muss auch sagen, nach der ersten ziemlich gewöhnungsbedürftigen Episode, hat die Serie mich positiv überrascht. Die Inszenierung ist hier und da etwas panne aber der Rest ist größtenteils gelungen.

Macht Rassismus die Menschen krank?

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Das hätte man anderes lösen können, als sich braun anzumalen.

„Er ist im Süden weil er braun werden will“
"Er trägt ein schwarzen ‚Diktatoren Anzug‘ "
„Er malt sich zum Schluss mit wirklich schwarzer Farbe ein um wirklich schwarz zu werden“

Ein netter satirischer Kniff ist auch eine Person die am Ende noch mal klar stellt das es scheiße ist „Frau kommt rein und sagt das er mit den rassistischen Schmarren aufhören soll“ ect.

Thierse heute im Interview mit dem Tagesspiegel zu den Kontroversen der letzten Wochen. Hat sich gut geschlagen finde ich.
Online leider nur als Plus-Artikel

Ich poste einfach mal einen kurzen Ausschnitt…

In der „Taz“ fragte die Autorin Jagoda Marinik neulich, warum die Teilhabe aller nicht jahrzehntelang oberste politische Priorität gehabt habe: „Warum musste man auf die Wut derer warten, die heute nicht mehr nur reden, sondern endlich auch den Wandel sehen wollen?“
Der entschiedene Einsatz für gleiche soziale und politische Rechte von – bisherigen – Minderheiten ist selbstverständlicher Teil von Demokratie. Darin ist linke Identitätspolitik unbedingt zu unterstützen. Ich wünsche mir nur, dass jeweils bestimmte Identitätsmerkmale nicht verabsolutiert werden gegen andere. Nicht wer mit welcher Herkunft, Hautfarbe, sexuellen Orientierung, welchen Geschlechts etwas sagt, schreibt, übersetzt, malt, schauspielert, sondern was er sagt, darstellt und wie das geschieht, wie überzeugend, mit welchem Argument, das ist entscheidend.

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Wie viele Fälle kennst du, wo du White Face von Schwarzen gesehen hast, welche dann gefeiert wurde?

du solltest wirklich versuchen damit aufzuhören Aussagen oder Intentionen in dir nicht genehme Kommentare reinzuinterpretieren, die nicht da sind.
Fällt mir öfter bei dir auf.

Er hat weder was von White-Facing geschrieben, noch davon, dass es gefeiert wird.

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Moment…
Die Diskussion ging doch explizit ums Blackfacing. Oder? Oder wovon redete er denn sonst?

Ich nehme diese Kritik sofort an… wenn du mir erklären kannst, wo ich hier was falsch dargestellt habe. Denn wenn dieser Kommentar NICHT eine Reaktion auf die Blackface-Diskussion war, dann weiss ich beim besten Wissen nicht, worum es sonst ging.

Übrigens, wenn ich das anscheinend so oft mache: darfst mich gerne korrigieren. Aber einfach aus dem Nichts vorwerfen, dass ich das so oft mache… da kann ich leider nicht viel damit angangen :man_shrugging:

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Die Diskussion zum Blackfacing gab es klar.
Aber wie geschrieben: Im von dir zitierten Abschnitt hat er „weder was von White-Facing geschrieben, noch davon, dass es gefeiert wird“ oder wurde :man_shrugging:

OK, da hast du recht.

Auch wenn es vielleicht falsch verstanden wurde, so kommt das trotzdem vor. Aktuell fällt mir da, weil ich ihn erst gestern wieder gesehen habe, Eddie Murphy in Coming to America und dem neuen Coming 2 America ein, in dem der weiße Barber-Shop-Opa auch von Eddie Murphy gespielt wird. Dave Chappelle hat in der Chappelles Show auch immer mal wieder weiße Charaktere gespielt, z.B. einen Nachrichtensprecher.

Aber auch wenn das auf dem ersten Blick für manchen als gleichwertige Aktion verstanden werden kann, so sehe ich „White-Facing“ doch als etwas völlig unproblematisches an, einfach weil es überhaupt keinen negativen historischen Hintergrund hat.

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