Die meisten Betroffenen von Gewalt in Deutschland sind männlich. Viele der Fälle landen in den Nachrichten: Messerstechereien, Raubüberfälle, Schlägereien nach dem Fußballspiel. Über viele andere aber redet kaum jemand: Väter, die ihre Söhne verprügeln; Frauen, die ihre Partner misshandeln. Männer, die Gewalt von Partner:innen oder Familienmitgliedern erleben, schweigen oft. Denn es ist ein Tabu in unserer Gesellschaft. Männer sollen schließlich stark sein. Reporter Johannes Musial will die Geschichten der Betroffenen hören. Er macht einen Aufruf und fragt die Männer in unserer Community, ob sie schon einmal psychische oder physische Gewalt erfahren haben. Daraufhin erreichen ihn viele Nachrichten, in denen Betroffene von Psychoterror, Schlägen, Vergewaltigungen und Suizidgedanken erzählen. Die meisten haben bisher kaum darüber gesprochen, einige noch nie. Johannes trifft zwei der Männer und erfährt, was ihnen passiert ist: sexueller Missbrauch durch Geschwister und partnerschaftliche Gewalt.
Sehr gut, dass diesem Thema bei einem relativ großen Kanal diese Plattform gegeben wird. Bedrückend, dass man weiß, dass das nur diejenigen sind, die sich getraut haben zu melden und es noch viel viel mehr Fälle gibt, von denen man nie erfahren wird.
Langer und ausführlicher Artikel über Plauen, welches nun schon öfters auch als mahnendes Beispiel aufkam.
Am Ende bleibt bei mir der Gedanke zurück, ja krass, vielleicht erstmal echt das Hufeisen weglassen und die akuten lokalen Probleme ernst nehmen und auch angehen.
Es rumort echt mächtig, auch hier in Jena. Seit Lina aus Leipzig fand eine weiter Radikalisierung statt und eine ‚man hat nichts zu verlieren Haltung‘.
Es macht ein natürlich sorgen, weil die Rechten nicht mehr die Dullis der 90er sind und die auch vor wenig zurückschrecken.
Ich finde es ja lustig dass der Staat die mit Samthandschuhen anfasst im Vergleich zu linken Demos, aber die sich trotzdem als die permanenten Opfer sehen.
Immer wieder liest man dass es falsch sei andere Kulturen zu kopieren. RBTV bringt jetzt seine Japano Mode Kollektion heraus. Als jemand der solche Diskussionen verfolgt aber sich (noch) keine Meinung anmaßt, wie findet ihr die Kollektion in diesem Blickwinkel?
Fällt das auch darunter oder nicht, wie steht ihr generell dem Thema gegenüber?
Hab eben den Spot das gesehen, deswegen bin ich darauf gekommen.
Ps:
Das ist nicht als Kritik gemeint, ich bin schlicht Neugierig wie das wahrgenommen wird.
Also zu einem finde ich nicht das es sofort als Japan zu erkennen ist, das Shirt mit dem Rosa Kirschblüten schon etwas, aber nicht sehr.
Ich finde auch das es ein Japano Style ist wo sich auch Japan schon bei der Westlichen Popkultur hat inspirieren lassen.
Und, ich weiß das es da schreit gibt, ich finde das es weniger schlimm ist, wenn sich die Kulturen auf Augenhöhe begegnen und das trifft für mich heute (!) bei der Westlichen und Japanischen zu.
Im Blog ist es weniger direkt (aber ich finde schon erkenntlich), aber im Spot fand ich es sehr offensichtlich, hat mich zumindest direkt an diese Diskussionen erinnert.
