Allgemeiner Thread zu Diskriminierung - (Teil 2)

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Amazon öffene und wandfarbe in allen Regenbogen Farben bestell :kappa: da geht noch was

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»I lost my comfort person«, erklärte, stellvertretend für Tausende, [ein weiblicher Fan auf TikTok) mit aufrichtiger Trauer. Ebenso aufrichtig bat Billie Eilish auf Instagram um Entschuldigung Rassismus läge ihr fern, sie habe eben schon immer gern geträllert und Stimmen erfunden."

Wie seht ihr das ganze? Findet ihr das Verhalten der Fans richtig oder geht das ganze zu weit? :thinking:

Kinder sagen dumme Dinge, es ist sicher nicht Falsch sich für diese später zu entschuldigen, aber man muss auch nicht versuchen Jahre später jemanden daraus eine Strick zu drehen, um es mal gespitzt zu formulieren.

Was aber extrem bedenklich ist, ist das Verhältnis welches einige dieser Jugendlichen zu Ihrem Idol haben, ich weiß jetzt nicht ob das schon immer so wahr oder ob es erst mit Sozial-Media aufkam das sich Fans einbilden das Stars wirklich Ihre Freunde sind.

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Gab es in den 80er und 90ern durchaus auch mit dem bedenklichen Verhältniss, durch Social Media ist dieses wir sind Freunde Ding jetzt wahrscheinlich intensiver.

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sie war 13/14 Jahre alt.

Ich glaube ihr, dass sie in dem Alter nicht wusste, was dieses Wort bedeutet.
Ich habe auch Songtexte gesungen, wo ich erst Jahre später erfahren habe, dass es einen rassistischen, sexistischen oder homophoben Hintergrund hat.

Dass sie sich deswegen entschuldigt, und klarstellt finde ich aber nach wie vor wichtig.
Dennoch, es ist in meinen Augen eine ganz andere Sache, wenn sie es mit 13/14 Jahren macht, oder als 17/18 Jahren, wo man schon deutlich reifer ist und deutlich besser wissen sollte, dass Wörter/Sätze immer einen Impact haben.

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Exakt das dachte ich mir auch - hab damals auch noch unreflektiert Texte von Olli Banjo und Sido mitgerappt ohne eine Vorstellung davon zu haben wie sexistisch und rassistisch angehaucht diese teilweise gewesen sind :see_no_evil:

Ja diese fehlende Distanz von Fan und Star auf Instagram, ist echt mehr als fragwürdig heutzutage.

Gab ja schon genügend Fälle in jüngster Vergangenheit wo fanatische Fans echt meinten sie kennen den Star persönlich, nur weil er gewisse intime Momente über Social Media mit ihnen geteilt hat.

Oft sind diese Personen erschreckend einsam und sollten dringend Social Media entgiftet werden um sie zu schützen!

Das ist eben diese typische „Stan-Culture“, welches im Internet glorifiziert wird.
Stan ist im Grunde ein Begriff, welches Eminem im Song „Stan“ (mit Dido) benutzt hat. Ist im Grunde ein Hybrid-Begriff aus „Stalker + Fan = Stan“.

Der Song da war eben mega kritisch bezüglich, dass Fans Künstler*innen so extrem als Idole ansehen, dass sie sogar dieser Person ähneln wollen und alles im Leben der Person wissen wollen.

Heutzutage wird aber der Terminus eben für was positives verwendet und sollte eben sagen, dass man ein großer Fan von der Künstler*in und der Kunst ist.
Sieht man aber auch bei den Kpop-Fans, dass das manchmal überhand nehmen kann oder eben bei Billie Eilish oder Justin Bieber.

Heißt natürlich nicht, dass jede Person, der/die auf Kpop-Bands, Billie Eilish oder Justin Bieber mag, direkt ein „Stan“ ist. Ich meine, ich bin auch ein Fan von Billie Eilish und ihrer Musik, macht mich jetzt nicht driekt zum Stan :smiley:

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Heute hab ich also tatsächlich zum ersten Mal gelernt das Stan sich aus Stalker und Fan zusammensetzt - ich dachte ernsthaft davor das der fanatische Fan im Song einfach Stan heißt und fertig :sweat_smile:

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Wie kam man das denn nicht wissen, also Ich wusste das, sofort, schon immer, hätte das genau so erklärt :florentin:

:smiley:

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Ich kann verstehen, dass das manche Fans verletzt. Ist halt, neben sicher einigen Vorteilen, auch ein Problem, wenn man eine Person auf so ein Podium für sich hebt. Grad wenn sie noch so jung und in einem Alter ist, wo sie Fehler macht bzw. manche Fehler nicht so weit in der Vergangenheit liegen.
Ich weiß nicht was „die Fans“ jetzt tun. Wenn sie Billie Eilish terrorisieren, fuck off. Das ist absolut unverhältnismäßig und wohl deutlich schlimmer. Wenn sie aber jetzt enttäuscht sind oder eben ihr Weltbild ein bisschen angeknackst ist, dann sehe ich da nichts verwerfliches dran.

Ich persönlich kann aber behaupten, dass ich im Alter von 13/14, höchstwahrscheinlich sogar mit 19/20 deutlich schlimmere Dinge gesagt habe. Und dass ich froh bin, dass Tiktok damals kein Ding war. Alles was davon vielleicht noch irgendwo rumfliegt sind irgendwelche alten WAV Dateien oder Kassettenaufnahmen. :smiley:

edit:
Damit das klar ist: dass ich gefühlt auch mit 19/20 und später noch viele dumme Dinge in so eine Richtung gesagt habe, sehe ich ganz klar als etwas negatives. Heute wünschte ich mir eher mit anderen Menschen gesprochen UND auf sie gehört zu haben.

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DAS irritiert mich noch immer, dass es ernsthaft Menschen gibt, die sich als „Stan“ bezeichnen und die ganze negative Bedeutung (und wie es selbst Eminem vor solchen Fans anekelte) komplett ausblenden.

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Was früher passierte ist geschehen.
Viel wichtiger ist doch das du heut selbstkritisch es einsiehst und du deine Handlung nicht als : " Ich schäme mich für nichts" betrachtest :+1:

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Ja. Das zeigt aber doch die Tragweite des Problems. Firmen aus Ländern und Gebieten die Menschenrechte mit Füßen treten sind mittlerweile wirtschaftlich so stark, dass sie „unsere“ Sponsoren ausstechen und damit ihre Werte bei uns durchsetzen können.

So viel zu dem Thema, man könnte durch Freihandelsabkommen Freiheit und Demokratie in die Welt tragen. Hat ja super funktioniert.

Ein etwas anderes Thema (auch wenn es in eine ähnliche Richtung geht): Wie geht ihr, als RBTV-Fans, damit um, wenn eine Bohne z.b. etwas latent rassistisches oder sexistisches in einem VoD oder irgendeinem Clip äußert? In der Regel handelt es sich dabei ja um diesen normalen Alltagssexismus, der natürlich in weiten Teilen der Bevölkerung noch stark verbreitet ist.

Für den Kontext: Ich habe in letzter Zeit viele Sendungen gesehen, die schon ein paar Jahre älter sind, in denen so etwas häufiger vorgekommen ist. Das ist mir dann als Feministin und Fan der Bohnen relativ unangenehm aufgestoßen.

Würden solche Äußerungen in meinen persönlichen Umfeld gemacht werden, würde ich es sofort ansprechen und kritisieren. Dort erwarte ich aber auch mehr Reflexionsfähigkeit als von Anfang 40 Jährigen relativ privilegierten Männern. Ich habe dennoch, das ein oder andere Mal ein Kommentar hinterlassen, im Großen und Ganzen aber den Eindruck gehabt, dass es irgendwie vergebliche Mühe ist.

Da ihr hier auch eher weitgehend Menschen zu sein scheint, die mit gesellschaftlichen Ausgrenzungsmechanismen einen reflektierteren Umgang pflegen, würde mich dazu mal eure Meinung bzw. eurer Umgang damit interessieren.

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Verstehe ich, ging mir gerade früher öfters ähnlich. Mehr als drüber Ärgern hab ich leider nicht zu stande gekriegt damals.
Ich finde das da bei ihnen eine Entwicklung stattgefunden hat in den letzten Jahren und ein dazu lernen, wenngleich ich mich immer noch manchmal ärgere. Aber mehr als manches hier im Forum anzusprechen und darauf zu hoffen, dass es bei den Beteiligten Gehör findet, hab ich im Umgang damit bisher noch nicht gemacht. Wie gesagt die Entwicklung der letzten Jahre sehe ich. Mehr Diversität auch bei RBTV, ist wichtig und ich denke das wissen sie.

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Also wenn ich mir heute ältere Sachen angucke, waren da oft Sachen dabei, die mich heute stören. Aber wie @medimartin sagt, versuche ich heute, es ihnen möglichst zeitnah zu sagen, dass das nicht so cool war und Verbesserungsmöglichkeiten da sind.

Gerade weil sie sich - meiner Meinung - solche Kritik durchaus zu Herzen nehmen und sich verbessern. Alles ist noch immer nicht perfekt - aber wer ist das?

Wichtig ist, sich nicht im Ton zu vergreifen, es als konstruktive Kritik zu äußern (und auch die eigene Meinung hin und wieder anzugleichen bzw. Gegenkritik mitzunehmen, wenn sie berechtigt ist).

Einer der Sachen, die ich hier schätze, ist, dass dies eigentlich bei den meisten das ist, wo wir uns einigen können. Persönlich finde ich auch, dass vergangenes nicht gelöscht werden sollte, sondern eben als Teil des Prozesses bewahrt werden soll, einfach um zu zeigen, dass Verbesserungen möglich sind.

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Ich bin mir ja nicht ganz sicher, warum sie privilegiert sind. Soweit ich mich erinnern kann, haben sie den Kanal von nichts aus dem Boden gestampft. Es ist nicht so, dass es den Bohnen einfach in den Schoß gefallen ist. Die Spuren davon kann man in Simons Haaren sehen und an Budis Burnout. Ich glaube, wenn du die Probleme ansprichst, wie du es grade machst wird sicher einiges gehört werden manches vielleicht auch nicht. Ich denke, dass RBTV sich bei deinen Problemen Mühe gibt, aber wahrscheinlich nie 100% immer alles richtig machen wird. Ist glaube ich auch ein wenig das Konzept des Senders.

Der Zustand des privilegiert-Seins ist ja immer ein relativer. Privilegiert ist man also wenn man Vorrechte oder Vorteile besitzt die einer anderen Person nicht zu teil werden.

Ich wollte damit lediglich ausdrücken, dass es sich bei den Bohnen um (vorwieglich deutschstämmige) Männer aus der Mittelschicht handelt, die vermutlich bisher nur wenig bis gar keine Diskriminierungs-Erfahrungen gemacht haben (und insofern gegenüber anderen gesellschaftlichen Gruppen privilegiert sind) und dementsprechend vermutlich auch weniger wahrscheinlich Bedarf entwickelt haben sich stärker mit der gesellschaftlichen Lage von marginalisierten Gruppen auseinander zu setzen. Nicht das eine eigene Betroffenheit unbedingt Voraussetzung dafür ist sich bewusst mit gesellschaftlichen Ausgrenzungsmechanismen auseinandersetzen zu können. Jedoch führt diese, meinem Eindruck nach, eher dazu ein Interesse an solchen Themen zu entwickeln.

Ich wollte damit also nicht die Leistungen der Bohnen für den Sender schmälern/ aberkennen oder irgendwie in Frage stellen. Die Feststellung/Vermutung, dass manche Bohnen als Männer aus dem Mittelstand privilegierter sind als manch andere Personen unserer Gesellschaft hat mit ihrer Arbeit oder ihren Leistungen ja auch überhaupt nichts zu tun. Aber Danke für deine Antwort zu meiner Frage :slight_smile:

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