Das sind doch dann negative Konsequenzen, die die Person auch selbst tragen sollte. Aus den eigenen Fehlern lernen. Relevant wird es für mich erst, wenn unbeteiligte Personen oder Minderjährige betroffen sind (oder die Person eben nicht selbstbesitmmt handeln kann, aus welchen Gründen auch immer).
Man kann als Freund oder Familienangehöriger darüber reden. Man kann seine Verwunderung zum Ausdruck bringen. Aber direkt zu sagen „Nein. Das ist nicht ok. Ich muss dich jetzt vor dir selbst schützen. Deine Entscheidung, xyz in die Hände deines Mannes zu legen erlaub ich dir nicht.“
Damit nimmt man ihr ja ihre freie Entscheidung.
Ich finde es ziemlich anmaßend, zu sagen, man wüsste im Voraus, dass diese oder jene Entscheidung zu 100% negativ für die Person sein wird und deshalb darf die Person das nicht machen.
Wer selbstbestimmt in eine Beziehung dieser Art geht, könnte das genauso abklären, wie einen selbstbestimmten P*rnodreh. Solche Verträge gibt’s. Aber ich hab das tatsächlich gar nicht als Vergleich zu der Beziehung genannt, sondern als ein Beispiel, was Menschen mit ihrem Körper freiwillig machen (und eben auch dürfen).
Ich find’s problematisch, dass hier von einem Paar mit Machtgefälle in der Ehe gleich zu Vergewaltigungs-Androhungen auf offener Straße und Übergriffen gesprungen wird.
Das lässt richtig tief blicken.
Das ist wie mit der Kopftuch-Frage.
Macht die Frau das aus ihrer eigenen moralischen oder religiösen Überzeugung oder oder wird sie dzrch äußeren Druck dort reingezwängt (vielleicht gar ohne das zu merken)?
Das ist ne absolute Gratwanderung und man kann bei der Diskussion nur verlieren.
Unterm Strich darf jeder für sich selbst entscheiden und bestimmen, solange seine Entscheidungen nicht die Freiheit anderer einschränkt.
Es ist aber dennoch angebracht den Raum zu schaffen in dem Personen diese Entscheidungen überdenken können und im Zweifel auch eine Möglichkeit für Veränderungen.
Dieser Satz war gestern auch groß Gesprächsthema, woher das plötzlich überall herkommt.
Taucht ja nicht nur auf diesem Bild auf.
Ich würde sagen schon. Ich sehe das weniger als Ausdruck und Erklärung einer selbstbestimmten Entscheidung, sondern recht klar als bewusste Provokation, sich derart auf den feministischen Slogan „My Body, My Choice“ zu setzen.
Ich muss da sehr an die Antwort „All Lives Matter“ von rechter Seite auf „Black Lives Matter“ denken.
Dass soetwas erstens überhaupt Reichweite hat und zweitens von so einigen Männern als „richtige Einstellung“ übernommen wird, zeigt mir wieder einmal, dass Soziale Medien eben nicht nur Freiheit bringen, sondern auch ihr Gegenteil, und dass wir - weltweit und kolkektiv - (unabhängig von unserem biologischen Alter) in der „digitalen Pubertät“ stecken. Wir sind „alle“ kollektiv 14 Jahre alt, weil das „Social Media“-Zeitalter ja noch sehr jung ist und dieses eben auch auch die Adoleszenzphase junger Erwachsener weiter „prolongiert“ sowie ältere Erwachsene früher in ihre Midlife Crisis lockt und ggf. auch länger dort hält. Wir verhalten uns also öffentlich nur allzugern wie die Teenager: Provokation und „territorial pissing“ um jeden Preis. Und das wird dann über die Medien „normalisiert“.
Ja, „natürlich“ sehen das manche Männer als Ermächtigung, weil irgendein Irrer im Internet solche Aussagen tätigt. Und einige wollen ihren Wahn dann in Gesetze transformieren, z. B. ein Abtreibungsverbot. Fragile Männlichkeit, die sich fast schon verzweifelt auf die Brust trommelt, um endlich, endlich - legitim - „alpha“ sein zu können.
In der Stufe devor erzeugt dieser Siff heute aber mehr Reichweite, den Geist kriegst du nur leider nie wieder in die Flasche, die Büchse der Psndora ist offen. Toxische Scheiße eird bis zum Jüngsten Tag durch unsere Medienwelt fluten. Und das bildet dann die Grundlage, solchen Dreck sogar zu Gesetzen zu machen.
Die Frage ist, wie man damit umgehen muss, wie man soetwas wirksam eindämmen kann.
naja in den USA erscheint mir aktuell einfach alles möglich, also wirklich alles
Trump+Musk und der Willen es allen zu zeigen, dass Establishment fertig zu machen, egal ob in NY Washington oder Hollywood. Die Mehrheiten und Gerichten haben sie dazu.
Ohne einen letzten Rest von Scham, Anstand oder Würde, oder was auch immer, machen die jetzt was sie wollen. Gerade Musk mit seiner irren Angst, dass die Menschheit wegen Geburtenraten der Industrienationen ausstirbt, muss man einfach alles zutrauen.
Das wird alles noch ganz gruslig.
Das schreckt mich auch echt mit am meisten an den unmittelbaren Folgen der Trumpwahl, wie selbstverständlich derzeit Misogynie nach Außen getragen wird.
Nämlich nicht nur ein konservatives und reaktionäres Frauenbild (was IMO schon schlimm genug ist), sondern es wird eben mit einer gehässigen selbstzufriedenheit Frauenhaß in den Äther hinausgeplärrt und bekommt dann sogar noch Applaus.
Macht abermals sehr deutlich, wie fragil all das ist, was sich im Feminismus und der Frauenrechtsbewegung mühsam erkämpft wurde und wie sehr man dieses Gebilde einfach schützen muss.
Als 12-Jähriger, ist man noch recht intelligenzbegrenzt.
Das würde ich zumindest da noch nicht so ernst nehmen.
Oft sind das einfach nur verblödete Sprüche, die von irgendwoher übernommen werden und gerade deshalb benutz werden weil sie so extrem kontrovers sind.
Sobald sie den scharfen Versand eines 17-Jährigen erhalten, merken viele, wie dumm sie damals waren und hören damit auf.