Hmm ich mochte das letzte Spiel, aber fand es vom Pacing am Anfang etwas langsam durch die Post Production.
Bella spielt ne Karte.
10 Sekunden Einblendung der Karte mit Text
Bella liest die Karte vor.
Das fühlt sich dann immer stark doppelt gemoppelt an. Ich hab kA von Postproduction, aber wäre es nicht besser die Karte im weiterlaufenden Video einzublenden, so dass man während man hört wie Bella die Karte vorliest, man sie sich selbst nochmal ansehen kann?
Als Beispiel mal ne Szene aus Command Zone, wo ich finde, dass der Flow einfach besser rüber kommt.
Arbeitsaufwand kann ich natürlich nicht einschätzen.
Ich fand das Spiel cool könnte mir aber irgendwie nicht ganz merken welche Karte welchen Effekt hat. Obwohl ich diese Loveletteresken Spiele eigentlich ganz gern hab.
Mhn… Finde dein Beispiel aber schon fast wieder zu schnell. Die Erklärungen gehen bei Plaily ja auch über den reinen Karten-Text hinaus und ordnen das Ausspielen der Karten in den Spielfluss ein.
Moin, ich hoffe es ist okay, wenn mein erster Beitrag hier gleich Spieleempfehlungen beinhaltet.
Zuerst aber einmal ganz großes Lob, dass ihr die analoge Unterhaltung so unterhaltsam pflegt und hochhaltet. Ich habe jedenfalls immer viel Spaß. Ich fand die Lovecraft-Letter-Folge übrigens gerade wegen ihrer etwas ausgiebigeren Kartenerklärungen gut.
Nun noch die Spielevorschläge:
#1:Suhi Go! (2013) oder Sushi Go Party! (2016)
Nettes kleines Spiel mit Draft-Mechanik (à la 7 Wonders). Jeder Spieler erhält zu Beginn acht Karten mit Sushi-Teilen darauf. Die Spieler wählen aus ihren Handkarten jeden Zug ein Sushi-Teil aus und reichen den Rest weiter (bilden also quasi damit das Laufband). Nacheinander werden die gewählten Karten aufgedeckt, dann wird wieder gewählt. Verschiedene Teile geben in verschiedener Menge und Zusammenstellung Punkte (z.B. geben einzelne Tempura keine Punkte, jedes Paar ist jedoch 5 Punkte wert, während es bei Maki-Rollen darauf ankommt mehr zu besitzen als alle anderen Spieler).
Sehr flott und unterhaltsam und mit sehr niedlichem Sushi-Artwork. Unbedingt die englische Fassung von Gamewright kaufen, nicht die multilinguale von Zoch; das Spiel funktioniert nahezu ohne Text und die Illustrationen in der Originalfassung sind wesentlich schöner als in der Zoch-Version.
„Sushi Go!“ wurde auch schon von Wil Weaton und Co. bei Tabletop gespielt (Tabletop-Folge zu „Sushi Go!“
#2:The Manhattan Project (2012)
Vor allem was für Fallout-Fans. TMP ist ein Siegpunktewettrennen mit Arbeiter-Einsetz-Mechanik, bei dem jeder Spieler das Atomwaffenprogramm eines Landes in den 40er und 50er Jahren übernimmt und versucht möglichst schnell einen gewissen Punktwert zu erreichen. Punkte gibt es für fertige Atombomben, Bonuspunkte fürs Verladen auf Bomber. Eingesetzt werden die Bomben übrigens nicht; allein ihre Existenz verschafft Respekt und damit Punkte.
Das Spiel glänzt vor allem durch die besondere Worker-Placement-Mechanik, da eingesetzte Arbeiter sofort ein Ergebnis abliefern, meistens Geld, Uran oder weitere Arbeiter. Damit lassen sich durch entsprechenden Einsatz ziemlich krasse Combos fahren. Wer aber eine allzu beeindruckende Produktion aufbaut macht sich zur Zielscheibe für Sabotage oder - noch schlimmer - Spionage durch andere Spieler.
In 60 Minuten leider nicht zu machen, aber sowohl thematisch als auch mechanisch sehr unterhaltsam.