Arbeitslosigkeit - Erfahrungen?

Ich weiß nur dass die beim ALG II manchmal bei uns anrufen und wissen wollen, wann das Geld auf den Konto des Kunden angekommen ist.

Das ist sehr verwirrend. Das AlG 1, das ich kürzlich erhalten habe ist für den September. AlG II wird für den kommenden Monat ausgezahlt.

Mal sehen ob da ein Bescheid kommt ala “Sie haben zu unrecht bezogen…”

Sollte nicht geschehen, da das Geld rückwirkend ist. Es ist möglich, dass sie es trotzdem versuchen. Das können sie natürlich vergessen. Es wäre mir auch finanziell nicht mehr möglich. Meine Rücklagen sind am Ende.

Ich hab da keine grossen Erfahrungen,ehrlich gesagt.Aber kann jeden jederzeit treffen.

Ein Kumpel von mir struggled mittlerweile seitn paar jahren(Unfreiwillig) mit der Agentur.

Er meint grundsätzlich;Das jeder ein Recht,auf Grundsicherung hat.Und das man sich vor allem nicht von den Bearbeitern dort einschüchtern lassen soll.Da die mittlerweile auch nur noch Angestellte sind,die einem falsche Dinge sugerieren wollen.(Angeblich)

Er meint:Nicht stillschweigend hinnehmen,immer gegenhalten und wenn nötig ne etage höher gehen.

Da dort anscheinend sehr viel Ungerechtigkeit herrscht.

Es ist dir, zwangsläufig, finanziell möglich. Falls sie es einfordern sollten (ich hoffe es nicht für dich), dann kannst du dir entweder einen Anwalt nehmen oder aber du musst dafür zahlen. Wenn du das nicht sofort kannst, dann hast du Schulden beim Amt.

Den Anwalt werde ich mir dann auch nehmen. Naja, nicht die Pferde scheu machen, ist ja noch nichts passiert.

Dann aber die Warnung, dass es immer risikoreich ist ohne finanziellen Rückhalt einen Anwalt zu nehmen, wenn die Unschuldslage nur auf eigenen Vermutungen basiert. Im schlimmsten Fall bleibst du auf den Kosten des Anwalts, den Prozesskosten /und/ der Rückzahlung sitzen, was sehr schnell sehr teuer werden und dich als Berufseinsteiger schnell in eine sehr prekäre Lage bringen kann.

Bei Ämtern muss man leider auch immer sehr vorsichtig sein; es kann dir auch passieren, dass diese dann plötzlich nach einiger Zeit die Rückzahlung verlangen. Im Falle des Falles lieber erst freundlich zu versuchen z.B. eine Ratenzahlung zu vereinbaren.

In diesem Fall ist es ja keine Vermutung sondern ein Fakt. Die beim Amt scheren sich aber selten um Fakten, außer sie können einem daraus einen Strick drehen.

Das ist auch alles spekulativ, ich habe nur gesagt, dass ich es ihnen durchaus zutrauen würde. Noch ist nichts passiert. Ich melde mich dort am 2.10. und sage bescheid, dass ich ab 4.10. wieder in Arbeit bin.

Rechtliche Fakten schaffen Richter, niemand anders :wink:

Du arbeitest bei dem Saftladen, oder?

Nein, stiller Teilhaber in einer großen Kanzlei - und die Realität ist nun einmal, dass Richter gesetzliche Fakten schaffen und diese nicht immer der “logischen” subjektiven Interpretation entsprechen.

Deswegen meine Warnung: du bist emotional sehr aufgeladen / negativ eingestellt und ein Prozess, sollte es soweit kommen, kann für dich extrem teuer werden; im schlimmsten Falle mehr kosten als nur Geld.

Ich weiß bereits, dass Recht haben und Recht bekommen in diesem “Rechtsstaat” zwei verschiedene Dinge sind. Wie gesagt, das ist alles Spekulation und gesundes Mißtrauen dem Amt gegenüber.

Ich glaube richtiger muss es heißen „glauben Recht zu haben“ und Recht bekommen. Darauf will Fim vermutlich auch hinaus. Nur weil sich etwas ungerecht anfühlt / man glaubt im Recht zu sein, ist es eben lange nicht so.

Die meisten Sachen sind relativ deutlich geregelt im deutschen Recht, aber sie entsprechend nicht immer dem subjektiven Empfinden von Gerechtigkeit (was mal gut und mal schlecht sein kann). Aber oft sind diese „Ungerechtigkeiten“ in sich geschlossen durchaus logisch und durchdacht.

Das Beste Beispiel dafür ist wohl das Kindswohl, was im Normalfall immer über das Wohl der Eltern (bspw. des Vaters bei der Scheidung) gestellt wird. Lebt man nach Zahlung des Unterhalts am Existenzminimum ist es halt so, da das Gesetz in dem Fall darauf abzielt das Wohl des Kindes zu schützen, und nich das der sich Scheidenden.

Bist du mit Berginator verwandt? :slight_smile: und habt ihr als Haustier ein Lama?

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Nein, bei uns im Haus spucken leider nur die Kleinen.

Weiß eigentlich jemand wie das mit Bewerbungen im (EU-)Ausland ist? Vor allem was die Reisekosten angeht? Wenn man sich in Deutschland bewirbt bekommt man ja das Geld für die Fahrt zum Gespräch erstattet, gilt das auch für Bewerbungsgespräche im Ausland? Bekommt man Unterstützung bei zB der Wohnungssuche?

Ausm Bauch raus: Nein.

Das Arbeitsamt ist ja nur in der Pflicht dich bei der Arbeitssuche zu unterstützen, um dem System nicht länger zur Last zu fallen und um dich in die Deutsche Wirtschaft wieder einzugliedern.

Wäre in meinen Augen sinnlos deutsche Sozialleistungen aufzuwenden damit du dann im Ausland arbeitest.

Das wäre ja auch der Fall wenn man im Ausland Arbeit findet.

Hier ein Uralter Artikel, aber wenn dich das interessierst wirst sicher noch mehr finden in die Richtung,

möglich ist es also, nur ob man es so einfach kriegt ist die Frage
https://www.rechtslupe.de/sozialrecht/bewerbung-im-ausland-und-die-arbeitsagentur-zahlt-312315

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