Solange man sich halt an den Regeln hält. Ob ich nun diese Gesetze und Regelungen mag, steht auf einem anderen Blatt Papier. Nur wenn ich halt micht dort melde, um Leistungen nach dem SGB zu beziehen, dann hat der Bezieher halt auch die Pflichten. Dazu gehört halt dem Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stehen, sich bei Urlaub abmelden bzw. es vorher beantragen und so weiter.
Wenn man natürlich eine Stelle hat, die dann beginnt, ja dann sieht es halt anders aus. Aber sonst ist dann ebenso auch das Spiel, wenn man sein ALG beziehen möchte. Muss man dann halt in den sauren Apfel beißen oder man lässt es bleiben, wenn man Rücklagen hat.
So ist das mit der Freiheit. Man ist frei alles zu tun bis es die Freiheit anderer einschränkt. Wenn sich jetzt aber der 60 Wochenstunden Arbeiter aufregt, dass der Regaleinräumer bei Rewe mit 20h auch gut über die Runden kommt, ist das nicht das Problem des Regaleinräumers. Außer man macht es dazu.
Ich sehe nich bei allen Punkten einge Gängelung. Wenn wir das obige Beispiel wieder nehmen mit ALG beziehen und den Großteil davon im Ausland zu verbringen, weil ich auch aus der Sonne Bewerbungen schreiben kann und dann halt in drei Monaten die Gespräche wahrnehmen, dann ist das halt nicht im Sinne des Gestzes und sieht dann für andere ALG-Bezieher, denn dann das Wasser bis zum Hals steht auch blöd aus. Aber hey, ich hab ja gesagt, wer keine Pflichten will oder Gängelung, der meldet sich halt nicht.
Huhu, ich hoffe, dass dieser Thread hier richtig ist…
ich bin Berufsanfänger und überlege aktuell, ob ich meinen Job (Studium für benötigt) kündigen soll… mir geht es nicht gut, bin unglücklich, teilweise überfordert und es könnte sein, dass die Art von Tätigkeit grundsätzlich nicht die richtige für mich. Ich sehe mich danach, mich nicht überfordert zu fühlen und, wenn ich nach Hause, wirklich entspannen zu können und nicht an die Arbeit denken zu müssen.
Eine Alternative für mich wäre, eine “einfachere” Tätgkeit zu machen. Also Arbeit als Sicherheitsmitarbeiter / am Empfang / in einer Tankstelle o.ä. Nun die Frage: Wisst ihr, ob man überhaupt eine Chance hat, genommen zu werden, wenn man sich bewirbt? Oder sagen die: Sie haben ein Diplom, was wollen Sie hier? Vielleicht hat ja jemand Erfahrung bzgl. Überqualifikation in der Richtung… vielen Dank
Etwas aus dem Ingenieurbereich, bin jetzt knapp vor Ende der Probezeit. Problem ist auch, dass ich gesundheitlich etwas eingeschränkt bin und noch mal etwas aus dem selben, „eigentlichen“ Bereich zu finden das passt schwierig sein könnte (grundsätzlich habe ich da gerade Glück mit meinem Arbeitgeber)… die Gesundheitsproblematik ist anderen aber nicht so einfach zu vermitteln… weiß auch nicht wie das Jobcenter ggf. damit umgehen würde… Aktuell möchte ich einfach einen einfacheren Job und einfach „Ruhe haben“, Stress hab ich mir schon im Studium genug gemacht und jetzt geht es genauso weiter, aktuell geht es mir nicht gut…
Als Sicherheitsmitarbeiter braucht man glaube ich nen Schein aber bei ner Tankstelle wirst du z.B auch ohne Vorkenntnisse einen Job bekommen das hat ne Freundin Mal als Nebenverdienst gemacht. Das passende Auftreten bzw. Charaktereigenschaften natürlich vorausgesetzt.
Ich kann da nun etwas aus meinem Erfahrungsbereich schöpfen. Bin selbst im Ingenieursbereich tätig und kann das ein wenig nachempfinden. Ich habe mir auch sehr viel Stress gemacht als ich nachdem Studium wieder angefangen hatte zu arbeiten. Es hat bei mir auch erst aufgehört als ich damit anfing mir weniger Stress zu machen. Klingt immer etwas doof, aber bei mir war viel Stress von mir selbst erzeugt.
Ich kann dir nun natürlich nicht sagen, dass du dich nicht so anstellen sollst und alles halb so wild ist. Aber bevor du nun alles hinwirfst, Versuch raus zukriegen was dich so stresst und ob es wirklich so sein muss
als Nebenverdienst (neben dem Studium oder so) kann ich mir das auch gut vorstellen, aber denken die bei jemandem mit abgeschlossener Ausbildung und Überqualifikation nicht “Was will der hier, in 3 Monaten hat der keine Lust mehr darauf und ist dann weg”? Das ist zumindest meine Sorge
Die Mitarbeiter wechseln da eh regelmäßig glaube das ist kein Problem. Sowas machen ja oft Leute die sich in ihrem Leben neu orientieren wollen. Da du als Ingenieur wahrscheinlich gut mit Zahlen kannst freuen die sich wahrscheinlich eher dass die Kasse am Ende höchst wahrscheinlich stimmt
Bevor du deinen Job komplett an den Nagel hängst: Wie wäre es trotzdem mal eine andere Arbeitsstelle zu versuchen? Die Belastung und das Arbeitsklima kann in anderen Firmen ganz anders sein.
Denkst du denn, dass es möglich ist, dass wenn dir die Arbeitsabläufe etc. vertrauter sind, dass der Stress dann nächlässt?
Ich arbeite auch im technischen Bereich. Da ich häufig neue Dinge lernen muss, bin ich regelmäßig in Situationen, in denen ich mich überfordert und erschlagen von der Informationsflut fühle. Ein paar Monate später mit etwas Eingewöhnung frag ich mich dann häufig, was ich daran am Anfang überhaupt so kompliziert fande. Dadurch fällt natürlich auch der Stresspegel.
Eventuell wäre ja auch eine Teilzeitregelung was für dich, wenn dir der Bereich prinzipiell zusagt. Da verdienst du wahrscheinlich immer noch mehr als an der Tankstelle, aber hast mehr Freizeit zum Runterkommen, was dein Stresslevel dann senken könnte.
Dem Ratschlag würde ich mich anschließen. Versuch doch erst mal heraus zu finden, ob das Arbeiten an sich in einer Firma dich stresst oder ist es der Inhalt der eigentlichen Arbeit.
Und bevor du gleich kündigt, mal prüfen, ob du eventuell weniger Stunden arbeiten kannst. Für eine gewisse Zeit nur halbtags um zu prüfen ob der Streß bleibt.
Und leg schon mal etwas Geld bei Seite, wenn du doch selbst kündigst, bekommst du nicht gleich Geld von der Agentur.
Ohne genau zu wissen, was du als Ingenieur arbeitest, ist es natürlich schwer genau nachzuvollziehen, was dich so belastet. Schon mal vom Peter-Prinzip gehört? Das besagt ja, dass man solange aufsteigt, bis man ne Stufe erreicht hat, für die man eigentlich ungeeignet wäre.
Vielleicht hast du mit dem Studium dir ja schon eine Position erarbeitet/erreicht, für die du „ungeeignet“ bist (hier im Sinne von „unpassend“, da du dich unwohl fühlst; nicht im Sinne von „unfähig“). Du schlägst ja selbst vor, eine „einfachere Tätigkeit“ auszuüben. Was ich mich da jetzt Frage: Willst du wirklich zu den ganz schlichten Tätigkeiten oder würde es dir und deinen Interessen mehr entgegenkommen, bei deinem derzeitigen Job einen kleinen Schritt auf der Karriereleiter nach unten zu machen? Weniger Verantwortung übernehmen, mehr zuarbeiten statt selbst entscheiden.
Teilzeit wurde ja schon mehrfach vorgeschlagen. Das würde vllt auch helfen. Und wirklich versuchen nichts mit nach hause zu nehmen. Da hilft es vielleicht sich klar zu machen, dass die Welt schon nicht untergehen wird, wenn man sich da jetzt keine Gedanken drüber macht.
Jap sollte man. Aber ich hab noch ne andere Frage in die Runde. Bin momentan auf Arbeitsuche. Habe bislang immer bei Stellenanzeigen über die Filter (z.b. dort) lokale Angebote gefunden. Jetzt muss ich aber einen VPN nutzen, weil mein Router Probleme macht. Weiß jemand wie ich dennoch lokale Angebote erhalten kann? Verstehe das nicht ganz …