Arbeitslosigkeit - Erfahrungen?

Ich komme aus einer ländlichen Region und hatte da nie ein Auto. Da muss einfach der ÖPNV besser werden. Das ist lächerlich, wenn man nach 20 Uhr keinen Bus mehr hat. Das beschränkt auch die, die kein Auto fahren können.

Sollen sich die arbeitslosen halt Wohnungen in der Stadt holen. :eddyclown:

Das ist dann halt leider so. Wenn du ein Polster besitzt, was du selbst oder andere für dich angelegt haben, es dir aber nicht gelingt, aus eigener Kraft deinen Lebensunterhalt zu bestreiten, dann musst du dieses Polster wohl oder übel erstmal aufbrauchen/auf die zulässige Größe verkleinern.
Ist sicherlich nicht schön, aber man kann jetzt auch nicht jedem ein unlimitiertes Schonvermögen ermöglichen, und die Gesellschaft zahlt bedingungslos den minimalen Lebensstandard.
Und bei vielen Dingen wird glaube ich auch abgewogen, zb wird dir der Staat nicht eine Eigentumswohnung direkt abnehmen, wenn diese nicht gerade ein 240 m2 Penthouse ist. Genauso bei Lebensversicherungen etc. Da spielt immer die Verhältnismäßigkeit mit rein.

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Beim Bafög gibt es auch keine Sonderregel für ein Auto. Als Student kann man schön mit dem schlechten ÖPNV durch die Gegend eiern. Das erscheint mir dann doch etwas unbalanced.

Das wäre super. :drooling_face:

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hat alles null mit der sozialgesetzgebung zu tun :man_shrugging:

fakt ist: die mobilität wäre für viele ohne auto aktuell eben nicht mehr gegeben und wenn du diesen arbeitslosen jetzt das auto wegnimmst, haben sie noch weniger chancen einen job zu finden. du kannst doch nicht deine wunschvorstellung bezüglich mobilität auf die realität übertragen.

willst du ernsthaft bafög mit sozialhilfe vergleichen? da kannst du nicht gewinnen, glaub mir :wink:

Und Hartz4 Empfänger müssen später nicht einmal die Hälfte wieder zurück zahlen!

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Das sehe ich absolut nicht so. Wenn man 19 ist darf man maximal 2.850€ besitzen. Da ist man ganz schnell drüber. Was ist das für ein „Vermögen“? Dann lohnt es sich ja überhaupt nicht, für ein Kind/einen Neffen/usw. zu sparen. Das ist für mich absolut fehlerhaft.

So kann man sich auch „nicht gut“ selbst aus der Arbeitslosigkeit befreien, indem man ein Unternehmen gründet.

Achja und dann darf der 19jährige aber ein Auto für knapp 10.000€ oder so fahren, während der Bafög-empfangende Student, mit dem Bus fährt.

Warum mutet man dann Studenten zu, 2 Stunden pro Richtung mit dem Bus+Zug zu fahren, obwohl der Weg mit dem Auto vielleicht 45 Minuten dauert?

Nur um das klarzustellen: Ich finde beides kacke: Die Regelung zum Bafög und diese komische Obergrenze für „Vermögen“. :smiley:

weil der student jederzeit die möglichkeit hat sein leben zu ändern (ausbildung, selber arbeiten etc.) und bafög in keinster weise mit sozialhilfe vergleichbar ist.

aber ich finde es schön, wie sich wiedermal heraus kristallisiert, dass du mit deiner behandlung nicht zufrieden bist und das auf alle anderen projizierst :smiley:

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Was ist wenn der Student schon vor seinem Studium gearbeitet hat und was ist wenn der Student neben seinem Studium arbeitet? Dann wird das abgestraft. Am Ende studiert der Student doch auch dafür, um später mehr ins System einzuzahlen und nicht um für immer Student zu sein. Genauso will (normalerweise) niemand für immer Hartz 4 Empfangen.

Außerdem war Bafög doch ursprünglich dafür gedacht, um eine Art Sozialhilfe für Studenten aus armen Familien zu sein. Jetzt ist es nicht mehr das, was es werden sollte. Nur 10% der Studenten oder so bekommen wirklich Bafög und viele davon durch Tricks.

Studenten sind in der Regel ungebunden. Hartz iv ist halt auch für Menschen mit Familien ausgelegt.

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Du hast auch als Student einen Freibetrag an Vermögen was dir das BAföG Amt nicht nimmt

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Ja das waren damals 5000€ oder so. Auto und alle Wertgegenstände inklusive. Ich weiß nicht, wie viel das heute ist. Heißt du durftest - wenn du ein Auto im Wert von 5000€ hattest -, genau 0€ auf dem Konto haben. Wenn irgendwas kaputt gegangen wäre, wäre man halt im Minus gewesen.

Okay, also in dem Alter kannte ich kaum welche, die da “ganz schnell drüber“ waren. Da war das ne ganze Menge Geld, ist es selbst heute noch.
Selbst was Versicherungen und Bausparverträge angeht - das wird nicht einfach ungeprüft alles weggepfändet.

Da wirfst du zwei völlig verschiedene Systeme in einen Topf, die man nicht vergleichen kann.

Ein Studium ist ein geplantes Projekt, was dir niemand aufzwingt und was man kalkulieren sollte, bevor man einfach loslegt.

Arbeitslosigkeit mit Hartz IV ist in der Regel ungeplant und nicht gewollt.

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dann hat er oftmals eh kein anspruch mehr auf bafög, außer er arbeitet auf 400euro basis, wovon man sich dann aber auch kein 7500 euro auto+versicherung leisten kann :wink:

nein, bafög war nie dazu gedacht als sozialhilfe zu dienen, denn auch studenten bekommen ja sozialhilfe. es war dazu gedacht, um die zusatzausgaben, die ein student im vergleich zu arbeitenden hat, nicht als soziale hürde stehen zu lassen. es war nie dazu gedacht, den studenten ein durchschnittliches leben allein zu finanzieren.

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Wie kommst du darauf? Soweit ich weiß wird nur das, was ich oben erwähnte (Verlust), geprüft

Was du mit “geprüft“ meinst, meinte ich mit “nicht ungeprüft“. :wink:

Man kann auch ein Auto für 7500 Euro finanzieren. Wenn man Bafög Höchstsatz bekommt und einen 400€ Job hat , geht das locker. Man darf es am Ende nur nicht besitzen, weil man sonst kein Bafög bekommt. :ugly: Also finanziell geht das schon für einige, aber das ist mit zu großen Verlusten verbunden, wenn man es machen würde. Deshalb fährt man Bus.

Selbst das ist es heute überhaupt nicht mehr.

Man könnte eine andere Unternehmensform gründen, die keine 25.000€ Eigeneinlage braucht. Damit fällt natürlich die Haftungsbeschränkung weg. Oder man pitcht seine Idee bei der Bank und wirbt um eine Anschubfinanzierung für sein Startup.

Davon ab glaube ich auch nicht, dass es aus der Arbeitslostigkeit bei Hartz 4 Bezug so einfach ist, „mal eben“ 25.000 zur Seite zu legen um zu Gründen. Was ja auch nur die Mindesteinlage ist, da haste noch keinen einzigen Bürostuhl für.

Wer zum Eintrittszeitpunkt der Arbeitslosigkeit eh 25.000 hat, der kann ja Gründen. Aber als Gründer bist du dann ja auch nicht mehr Arbeitslos. Ich versteh das Argument nicht so ganz :sweat_smile:

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exakt, weil bafög nicht dazu gedacht ist, dir ein auto zu finanzieren :slight_smile:

und deswegen sollten wir den arbeitslosen auch noch mehr wegnehmen, das ist deine argumentation :smiley: