Arbeitslosigkeit - Erfahrungen?

10€ in der Stunde BRUTTO??
Da hab ich ja damals als Konditor besser verdient :thinking:

Leicht drunter :eddy:

wtf. Ist das ne Ausbildung? Welchen Schlussabschluss brauch man dafür?

Sind Brutto bei 11/h bei 35h 1677,50 € Brutto , sind ca. 1107 Euro netto. So grob überschlagen. Das ist ein Witz, besonders in Berlin.

EDIT:

3 1/2 Jahre Ausbildung sogar und min. guten Realabschluss. :wink:
Leider macht die Abzocke auch in diesem doch noch eher seltendem Beruf nicht halt.

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Ich habe mittlere Reife und eine abgeschlossene Berufsausbildung. Naja und ein paar Jahre Erfahrung.

Schade, die Arbeit wäre in Ordnung gewesen und die Kollegen waren auch cool. Aber ihr habt schon recht. Mehr als Toastbrot und Käse sollte drin sein.

Edit: Macht das Amt Stress wenn ich die Stelle ablehne?

Für Chemielaborant nen guten Realschulabschluss oder Abitur. Ich hab damals mit meinem eher schlechten Realschulabschluss nichtmal Antworten auf Bewerbungen für Chemikant bekommen…

@anon88245943 wirklich Stress machen die glaub ich erst, wenn du Harz 4 beziehst, beim AlG 1 ist das glaube ich noch etwas “lockerer”

Unter 13€/h mit mindestens 26 Tagen Urlaub kannst so gehen. Alles was darunter ist, ist einfach nur Frech.
Wenn man gute Leute haben will, muss man auch gut bezahlen. In Großstädten sowieso.

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Sie waren schon unentspannt weil ich einen Termin verpennt habe. Sie wollten eigentlich einen neuen schicken aber auf den warte ich schon anderthalb Monate. Soll mir recht sein.

Sage ich das offen heraus oder belasse ich es beim Vermerk “Vorstellungsgespräch” und lasse es unter den Tisch fallen?

Das Schlimme ist dass so Firmen wissen dass es genug Leute gibt die so dringend darauf angewiesen sind, dass sie es für den Lohn machen und sie früher oder später jemanden finden der “anbeißt”. Eigentlich unfassbar und darf nicht sein, das Ganze.

Meine Schwester (Heilerziehungspflege) hat damals auch mal nen Job angenommen bei dem sie nach Abzug der Anfahrtskosten etc weniger rausbekommen hat als ihr Arbeitslosengeld zuvor… da ihr aber daheim die Decke auf den Kopf gefallen ist hat sie es angenommen. Mittlerweile hat sie aber zum Glück was Gutes gefunden.

Geb dir absolut recht. Leider ist dieses Prinzip mittlerweile “normal” geworden.
Deswegen, ohne politisch zu werden, ist der Mindestlohn, zumindest für einige Berufsgruppen, auch viel zu gering.

Und wieso sollte man für 100€ mehr im Monat 40h/Woche arbeiten gehen? Fürs gute Gewissen? Ne Danke.
Wenn man das dem Amt rechnerisch ordentlich dar legt, sehen die das auch ein. Man muss halt hartnäckig sein und sich kümmern. Immer ein schriftliches Arbeitsangebot mitgeben lassen. Unterschrieben natürlich.

Bei uns bietet zum Beispiel Action, Niederländische Kette, 42,5h/Woche für 1250 Euro Brutto an. Also Bitte, wer macht sowas? Ich verstehe nicht wie sich solche Angebote halten können.

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Richtig. Und genau deshalb bin ich auch für ein Grundeinkommen. Dieses plus so ein Job können dafür sorgen dass man eine Arbeit hat die einem Spaß macht, das Geld stimmt und auch Firmen die sich keine höheren Löhne leisten können Arbeitnehmer finden die Spaß und Knowhow haben.

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Ich hab übrigens mal ein Angebot von der Agentur abgelehnt, weil der Anfahrtsweg sehr weit und die Arbeitsbedingungen unzumutbar waren. Wurde anstandslos hingenommen. Kommt allerdings auch immer auf deinen Ansprechpartner beim Amt an.

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Wegen der Arbeitsagentur, die Leute mittels “Vermittlungsvorschlag” dazu verdonnert. Deswegen suche ich auch primär ausserhalb der Jobbörse.

@anon88245943
Ist echt scheiße, wenn alles im Grunde passt aber es finanziell einfach nicht möglich ist.
Bei mir im Betriebslabor ist auch eine, die nach der Chemielaborant Ausbildung auch nur über eine Leiharbeitsfirma in den Betrieb gekommen ist. Sie wurde aber glücklicherweise recht schnell übernommen, weil zum richtigen Zeitpunkt Personalmangel herrschte.
Keine Ahnung ob sie auch so wenig bekommen hat wie du bekommen hättest (offenbar eine Zeitarbeitsfirma spezialisiert auf Fachkräfte), aber der Arbeitsplatz ist in der Nähe und sie kann noch bei den Eltern wohnen (so lebt sich dann ganz gut, mit Auto, Urlaub etc.)
Für größere Jobchancen (so viele Stellen gibt es in der Region nicht) hätte sie umziehen müssen, nur dann hätte sie das gleiche Problem wie du gehabt.

Finde es insgesamt wirklich schade, dass man von so einem tollen Beruf kaum leben kann, gebe da @anon39622057 Recht, wäre cool, wenn da ein Grundeinkommen unter die Arme greifen könnte.

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Ja, bei meiner Mutter wohnen wäre da die einzige Rettung. Ich hatte eh vor wieder in meine Heimat zu ziehen. Aber die Stunde Fahrt bleibt bestehen. Wenn der andere Job was wird wäre das weniger problematisch.

Ausser die Aussicht jetzt die Steuer machen zu müssen.

Ich weiß jetzt nicht ob ich das richtig verstanden habe:

wenn du den schlecht bezahlten Job annehmen würdest, könntest du bei deiner Mutter leben?

oder ziehst du wieder in deine Heimat, zu deiner Mutter und suchst dann dort eine andere Stelle?

Meine Mutter wohnt in der Heimat, eine Stunde von Berlin weg. Meine Freunde auch. Der Plan war dort eine Wohnung zu nehmen wenn ich etwas in Berlin finde. Diese Stelle jetzt würde es eben erfordern bei meiner Mutter einzuziehen. Das ginge ist aber nicht das was ich von einem Job erwarte.

hast du dann wenigstens ne direkte regio verbindung?

Anderthalb Stunde, zwei Umstiege. Würde wohl das Auto nehmen.

hmm und am rand der stadt ist keine alternative?