War noch nicht in der Situation. Musst du aber eigentlich machen. Der nächste kann sich an der Stelle ja verletzen^^
Wenn du einfach nur zu dumm bist und fast gegen ne Wand rennst natürlich nicht…
Das ist ja logisch, aber ich bin momentan der Einzige in meinem Betrieb und da macht diese Regel für mich irgendwie Null Sinn.
Ja gut…
Aber bei beispielsweise 20 Handwerkern ist das was anderes. Einer fällt „fast“ über ein Kabel… der nächste fällt dann wirklich, rettet sich noch stolpernd nach vorne. Fällt mit dem Kopf in ne Kreissäge
Ja was sowas angeht hatte ich in meinem letzten Betrieb mal einen dezenten Ausraster. Musste häufig ziemlich zügig von A nach B und von B nach C rasen.
Als es dann immer häufiger zur Gewohnheit von dämlichen Aushilfen wurde irgendwelche Sachen in meinem Weg liegen zu lassen über die ich locker hätte stolpern und mir das Genick brechen können, brachte es irgendwann alles nix mehr außer mit Kündigung zu drohnen, was echt schade ist dass sowas bei den Leuten nicht von selbst im Kopf ankommt.
Aber wehe die Armen mussten abends mal 5 Minuten länger bleiben „ich hab auch Rechte“
Okay, wir haben euer Feuer für dieses Thema unterschätzt und es in einen eigenen Thread ausgelagert.
xD
Joa muss bei uns auch gemacht werden das sind sogenante „beinaheunfälle“
Beispiel ein Mitarbeier stürzt fast beim betreten des Firmengelädes weil dort sich im Winter eine Eisschicht gebildet hat, er lässt das im Verbandbuch als beinaheunfall notieren. Im besten fall reagieren dann die Mitarbeiter die das ins Verbandbuch notieren und geben bescheid das hier in der nächsten zeit mehr salz gestreuht werden muss um unfälle zu vermeiden.
Jo wenns dich unter Strom setzt und das ein halbwegs normales Industrieunternehmen ist, wird eigentlich inzwischen der Krankenwagen gerufen weil sowas die Herzfrequenz stören kann und man deswegen eigentlich 24h zur Beobachtung ins Krankenhaus muss.
Da die Leute auf sowas aber keinen Bock haben werden Elektrifizierungen jedoch oft verschwiegen.
Richtiges sitzen, richtig eingestellte Stühle ellenbogen und füße im 90 grad winkel etc.
Ergonomischer arbeitzplatzgestaltung z.b. höhenverstellbare Arbeitstische Arbeitplätze soweit technisch machbar.
Lärmessungen am arbeitzplatz
Überprüfung der Lichtverhältnisse am Arbeitplatz durch Messgeräte durchführen in Lux
Bietriebsanweisungen erstellen die zur Mitarbeiterunzerweisung diehnen, die Unterweisung muss mit einem Unterweisungsnachweis Dukomentiert werden etc. … usw…
Bei solchen Gefahren kann echt jeder Tag dein letzter sein.
Geht ja um langfristige Folgen/Schäden
Ist eben immer eine Frage der Machbarkeit.
letztes Jahr ist mal wieder so eine Person durchgelaufen und wollte uns erklären wie wir zu sitzen haben und das die Tastatur so sein soll das die man gerade hinkommt wenn die Unterarme auf dem Tisch liegen etc.
Das sich das damit beißt wenn man eben 2-3 Leitz Ordner auf dem Tisch mit Unterlagen liegen hat, und man immer wieder tippen, reinschauen, tippen reinschauen muss, wollen diese Leute nicht realisieren.
Ist eben nicht wie in der Matrix wo ich die Leitz ordner dann einfach rechts und links von mir schweben lassen kann
Ich hab den Hintergrund schon verstanden, scheint ja auch nicht so unwichtig zu sein. Aber erzähl das mal irgendjemandem aus einem Handwerksberuf
Hab mir bei meinem damaligen Beruf als Konditor mal mit einem manuellem Zwetschgenentkernungsgerät (deutsch ist eine wundervolle Sprache) fast den kompletten Daumennagel rausgekloppt. Mir wurde gesagt ich solle doch bitte einen Verband drum machen bevor ich weiterarbeite
Nochetwas zum Thema und weil das wohl auch irgendwann auf mich zukommt:
Chemielehrer müssen wohl für jeden Versuch in der Schule (und das wohl für sowohl Schüler als auch Lehrerversuche) eine Gefährdungsbeurteilung schreiben, die (nach kurzer Recherche) scheinbar wiefolgt aussieht:
https://www.sichere-schule.de/_docs/pdf/risu-nrw/Gefaehrdungsbeurteilung_GHS.pdf
Beinahe Fälle zu melden ist in div Dingen schon gut. Grade wenn wo Teppichkanten hoch stehen oder Kabel nicht ordentlich verlegt sind. Einfach um einen richtigen Unfall vorzubeugen. Weiß gar nicht ob das nur in Ö so ist.
Ich sehe es ähnlich dumm für alles und jeden eine regelung zu machen/zu erstellen. Leider hat es scheinbar in allen arbeitsbereichen früher soviele vorfälle/streitigkeiten gegeben das sehr viel reguliert werden muss.
Ich sage nicht das die ganannten punkte wichtige gefährdungen sind dehnen man große aufmerksamkeit schenken sollte, aber es sind eben gefährdungen die lt. Arbeitsschutzgesetz u.a. brücksichtigt werden müssen
Ist in Deutschland auch so. Habe das diese Woche noch erklärt bekommen
@Nesis90 Jap Theorie und Praxis sind da halt unterschiedlich
Jap musste machen für Versuche… Mussten wir z.T. im Studium fürs Praktikum auch machen. Trotzdem stand die Ingenieurin im Labor ohne Schutzbrille, offener Kittel und benutzte konz. Schwefelsäure zum reinigen… ohne Handschuhe… nicht um Abzug aber den Azubi ankacken, wenn der kurz keine Schutzbrille auf hatte.
Parallel dazu ist es in Schulen jetzt erlaubt, bei Versuchen keine Schutzbrille tragen zu müssen, wenn man schon eine normale Brille trägt.
Hatte letztens auch ein Praktikum an der Uni un Labor. Während der Sicherheitseinweisung durch den Prof ist mir aufgefallen, dass er einen Kittel mit normalen Knöpfen und nicht mit Druckknöpfen getragen hat. Wie blöd das ist merkt man halt auch erst, wenn man dann brennt
Den Meistern und älteren Mitarbeitern damals in der Backstube war es auch wohl warum auch immer erlaubt, Ringe und Ketten beim arbeiten zu tragen. Das ist einerseits mega unhygienisch und komm mal mit ner Kette in irgendeine Maschine, die sich dreht.
Wobei die Knöpfe an diesen Kitteln ja recht billig verarbeitet sind,
wenn du brennst dann garantiere ich dir, ziehst du an dem ding und dann fliegen die Knöpfe in alle Richtungen
Ja ich geb dir recht, speziel bei kleineren Handwersbetrieben wird und kann auch nicht alles was das Arbeitsschutzgestz vorschreibt eingehalten werden.
Ja nicht nur Chemielehrer müssen das machen . Das muss jeder Arbeitgeber für jeden Arbeitsplatz bzw. Arbeitsbereich machen.
Es ist schonmal gut für dich das du eine Art Ablauf hast denn du dann ausfüllen kannst, sommit musst du nicht alles selber schreiben/erstellen.
Da die GBU für alle Branchen gilt gibt es hier nur wenig gesetzliche einschränkungen wie eine Gefährdungsbeurteilung aussehen muss. Es ist aber die aufgabe des Arbeitgebers eine Gefährdungsbeurteilung zu erstellen, und er ist auch verpflichtet diese in regelmäsigen abständen zu aktuallisieren.
Bei mir kam noch dazu, dass ich nur meine Bachelorarbeit da geschrieben hatte und deswegen nicht unbedingt so einen krass dummen Fehler zugeben wollte. Hatte aber auch glücklicherweise keine Nachwirkungen.