Wer sich als nicht Betroffener über sowas aufregt, macht dies nicht, weil er es für Diskriminierung oder Rassismus hält, sondern weil er jedem zeigen will, dass er gegen Diskriminierung oder Rassismus ist. Es sind Gutmenschen, die sich selber profilieren wollen. Um die angesprochene Randgruppe geht es ihnen nicht. Rayk Anders ist hier ein Beispiel par excellence.
Interessante These. Aber vielleicht finden sie den Witz auch einfach nur doof? Oder unlustig, weil der Witz seit über einem Jahr (tot) geritten wird.
Es ist auch nicht ersichtlich, inwiefern dies in irgendeiner Form diskriminierend sein soll.
Für die RTL-Zuschauer […]
hat entweder zu viel RTL geschaut oder ist ein dämlicher Troll.
Hmm. Bin nicht so gut darin Humor zu verstehen, aber ist das jetzt ein Witz, eine Hyperbel als Stilmittel (um das angesprochene Thema mit dieser kleinen Spitze, die exakt in die selbe Kerbe schlägt noch etwas mehr Würze zu verliehen) oder sind aus deiner Sicht RTL Zuschauer zu dumm, dass zu verstehen?
Abschließend bleibt noch zu sagen, dass solche Themen völlig absurd sind und nur dazu dienen, von wichtigen Dingen abzulenken.
Das Ablenken würde implizieren, dass wenn wir hier über dieses Thema schreiben, Dinge in diesem Forum oder generell (stattdessen) nicht besprochen würden. Aber du kannst ja einen Thread - zu den Themen von denen hier abgelenkt wird - aufmachen, um sie dort zu besprechen. Wäre es dann, wenn es Dir primär darum ginge, dass diese Themen doch bitte (hier) besprochen würden, nicht widersinnig - absurd - hier zu schreiben, statt einen neuen Thread aufzumachen und dann maximal hier auf diesen zu verweisen. Oder geht es Dir generell darum, dass keine Themen diskutiert werden sollen, die andere hier - aus welchen Gründen auch immer - diskutieren wollen. Das wäre recht einseitig.
Der Begriff “Schlitzauge” ist nicht rassistisch
Dem würde ich persönlich widersprechen. Meine Meinung ist es, dass der Begriff “Schlitzauge” genau dann rassistisch ist, wenn er von der Person, von der er ausgeht, auch rassistisch gemeint ist (das gilt lustiger Weise für so ziemlich jeden Begriff). Jemand könnte sogar argumentieren, dass er auch dann rassistisch ist, wenn er von einer betroffenen Person als rassistisch aufgefasst wird, wenn aus dem Kontext der Kommunikation nicht deutlich wird, dass er nicht rassistisch gemeint ist. Und jemand könnte noch weiter gehen und sagen, selbst wenn es aus der Kommunikation hervorgeht, ändert es ja nichts an der Wirklichkeit des Wahrnehmenden, dass er es als rassistisch empfindet. Da für einen Menschen nur primär die eigene Wahrnehmung und Wirklichkeit eine Rolle spielt (und spielen kann), ist dann auch der Begriff in dieser Subjektivität rassistisch. Aber vielleicht täusche ich mich da auch.
Würde Budi als einem der Chefs der Firma dies nicht passen, könnte er sowas jederzeit und ohne zu erwartenden Widerspruch untersagen. Er tut es aber nicht - wozu auch? Ich kann auch über die derbsten Juden-, Holocaust- und KZ-Witze lachen, weil ich der Auffassung bin, dass man über alles Witze machen darf und muss. Wer Leute bestimmter Randgruppen aus vermeintlicher Rücksichtnahme von Spott und Witzen ausschließt, agiert ausgrenzend - also diskriminierend.
Vielleicht macht er es nicht, weil er keine Lust auf lange Diskussionen hat. Es geht ja hier das Gerücht um, dass sowohl Budi, als auch Viet die Witze langsam doch etwas nerven. Und es gibt betroffene Menschen, die solche Witze stören und es gibt betroffene Menschen, die solche Witze nicht stören.
Wenn jemand diese Art Witz macht, ist es nicht immer rassistisch, aber auch nicht immer nicht rassistisch. Das ändert sich auch nicht, wenn ein betroffener Mensch, 5, 10 oder 200 Millionen ihn nicht rassistisch finden. Es gibt welche, die das anders sehen. Warum auch immer.
Ich bin der Meinung, dass man sich über jeden Witz entsprechend ärgern und ihn kritisieren darf und seinem subjektiven Unmut freundlich darüber an einem angemessenen Ort äußern darf z.B. in einem Foren Thread. Wer Andersdenkende auf Grund vermeintlich anderer Ansichten aus Diskussion und Meinungsäußerung ausschließt, würde ausgrenzend - also diskriminierend - agieren.