Ich würd eher sagen es ist kein schlechtes Spiel.
Die Welt an sich ist schon gut gemacht wenn man das setting mag aber vieles ist halt einfach eher belanglos. Bei den Dialogen merk man öfters, dass die Antwort die ein Charakter gibt so fomruliert ist, dass sie zu jeder der von dir gewählten Dialogoptionen gepasst hätte. Das zeigt wie viel wichtiger Ubisoft die Auswirkungen von Entscheidungen auf die Welt darstellt als es in Wirklichkeit ist. Klar gibt es das in einigen Fällen aber das ist doch eher die Ausnahme.
Das Kampfsystem ist würd ich jetzt auch nicht als wirklich fordernd bezeichenen aber das ist natürlich subjektiv.
Ansonsten haste halt ne typische Ubisoft Open World mit drölfzig Sachen die man machen kann aber nicht muss und mit Gegnern die im Level passend zum Spieler skalieren.
Die Story ist jetzt auch nicht wirklich beeinduckend und die Teile in der „Gegenwart“ fand ich eher nervig. Die könnte man meiner Meinung nach eigentlich auch einfach weglassen, nach dem Ende von Desmond ist die sowwieso belanglos geworden und mit dem neu Ausrichten der Reihe wäre ein guter Zeitpunkt gewesen sich ganz auf das jeweilige setting zu konzentrieren ohne verschwurbelten Überbau.
Aber grad die ganze Belanglosigkeit kann halt auch ne Stärke sein. Es eignet sich halt super dafür einfach mal für ne Zeit reinzuschaun udn entspannt in der Welt rumzulaufen, Nebenquests zu machen oder gelegentlich doch mal die Story voran zu treiben. So mach ich es zumindest zur Zeit und hab auf die Weise schon über 70 Stunden damit verbracht.
Valhalla war ein sehr schlechtes Assassinen Spiel. Schleichen und leise sein passt aber auch so gar nicht zu Wikingern, die ja dann doch eher mit lautem Gebrüll Kloster überrennen. Ich fand das Spiel trotzdem gut, aber eben als „normales“ Action-Adventure.
Aber auf Odyssey lasse ich nix kommen. Da passten meiner Meinung nach einfach alle Zahnräder zusammen. Wenn man jetzt mal bewusst die DLC auslässt, die ja offensichtlich der Fantasy zugeordnet sind, mochte ich auch die geerdete Hauptstory. Man musste nur seine Familie zusammenbringen und nicht irgendwie die Welt retten oder so. Hat mir sehr gut gefallen.
Wobei, so fantastische Elemente gabs ja auch schon recht früh in der Serie, oder? Vielleicht nicht so drüber, wie in Valhalla oder Orgins. Aber ich erinnere mich noch vage an AC2, dass da auch irgendwas war mit Edensplittern und ner alten Zivilisation.
Ja schon und das wird auch im Atlantis DLC schön zu einer großen Erzählung zusammengeführt, aber dass man in der Unterwelt umherwandelt, mit Göttern agiert, mythische Wesen bekämpft und mit einem flammendem Pferd durch die Gegend reitet, ist dann doch ein wenig drüber.
Kommt halt drauf an, was du genau darunter verstehst. Die eigentliche Assassinen Story wird da ganz klar zurückgeschraubt, was aber im Zuge der Story schon irgendwie Sinn ergibt.
Die Assassinen sind zu diesem Zeitpunkt noch kein richtiger Orden. Bei Origins wird quasi erst die Idee dazu geboren und bei Odyssey wird immer wieder mal darauf angespielt, aber die richtige Assassinen Story wird wohl erst bei Mirage wieder in den Mittelpunkt gerückt.
Als Spiel selbst finde ich Odyssey und auch Origins genial. Es lässt sich ganz klar von Spielen wie Witcher 3 oder Horizon Zero Dawn inspirieren und die Open World ist zwar riesig, aber immer noch abwechslungsreich genug, um immer wieder was neues zu sehen. Außerdem sieht das antike Griechenland einfach fantastisch aus. Das Gameplay erfindet das Rad nicht neu. Wahnsinnig viel Quests und Nebenquests, die aber alle größtenteils gut geschrieben und hervorragend vertont sind. Wenn dir Action RPG’s generell zusagen, wirst du auch hier deinen Spaß haben.
Man kann auch bei Odyssey oder Origins immer noch als typischer Assassine spielen, wie wir es kennen. Anschleichen, auskundschaften, verstecken und Attentate verüben. Wenn Du Bock hast, kannst aber auch als Krieger skillen und ne Festung mit dem Dampfhammer ausgeben.
Wenn du zusätzlich noch interessiert an der jeweiligen Geschichte zum antiken Griechenland oder Ägypten mit bekannten Namen und Schauplätzen bist, dann sind Odyssey und Origins auf jeden Fall Spiele, die dir ne lange gute Zeit geben werden.
Aber im Grunde wird das alles ja schon seit dem ersten Teil immer wieder propagiert. Die „Götter“ waren eben die Isu und die hatten nun mal krassen Shit. Die Idee war eben die großen Rätsel unserer Zeit und der Vergangenheit mit der Anwesenheit der Isu und deren Probleme zu erklären. Daraus entstanden dann unsere Mythen, Sagen und Götterkulte.
Ist nicht so, dass übernatürlicher Schickschnack erst in letzter Zeit eingeführt wurde
So, noch mal Valhalla angeworfen um den kostenlosen Abschluss-DLC zu spielen.
Mehr als einmal überall noch mal tschüss sagen war es nicht, aber trotzdem irgendwie nett. Vor allem weil noch mal auf Basim eingegangen wird und vermutlich eine Brücke zum kommenden Mirage gebaut wurde. Auch wenn es da ja schon hieß, es würde keine Gegenwart dort geben. Mal abwarten.
Bin jetzt noch knapp unter 200 Stunden geblieben. Hab das Spiel aber platiniert und alle DLCs gespielt bis auf den letzten Götter-DLC. Den hab ich zwar, und der würde mich dann die 200 Stunden knacken lassen, aber ich hab einfach keine Lust auf die Götterwelt. Daher lasse ich das mal.
Bei Valhalla habe ich auch noch ein paar DLC offen, aber ich hab irgendwie keine große Lust mehr auf das Spiel. Die Belagerung von Paris und den letzten großen Götter-DLC (Ragnarök?) habe ich noch ausstehen. Reizt mich nur leider nicht das Spiel nochmal zu starten.
Das einzige was ich so richtig genossen habe, war das Wiedersehen von Kassandra. Auch wenn es nicht meine Kassandra war. Das wäre zu gut gewesen, wenn die im Spiel einfach die Rüstung aus meinem letzten Spielstand von Odyssey angehabt hätte.
Das verstehe ich am wenigsten. Der Typ ist doch ein Arsch, der mich hintergangen hat. Warum soll ich (als Spieler) den jetzt plötzlich im Nachfolger mögen? Der stand ja sogar am Grab von Eivor und hat sich über ihren Tod lustig gemacht. Was für eine Sacknase.
Das habe ich bisher auch nicht verstanden aber erklären konnte es mir auch keiner. Valhalla war leider auch der erste Teil der mich wirklich gelangweilt hat.
Ich habe jetzt das erste mal überhaupt in einem AC Spiel den Discovery Modus gestartet. Irgendwie dachte ich immer, das sei eine Art geführtes Museum. Aber das ist ja quasi noch mal ein eigenes Spiel im Spiel. Mit neuen Charakteren, Quests, und vielen Gesprächen. Was ein irrsinniger Aufwand.
Valhalla eins vor Origins.
Aber ich betone da jedes Mal mit, dass mich die letzten drei Teile der Antike nicht mehr als Assassinen-Spiel abholen. Deshalb freu ich mich so auf Hexen, weil es da vermutlich endlich mal wieder etwas in der Zeit voran geht. Ich will halt wieder ein Spiel, in dem der Assassinen-Orden bereits etabliert ist.
In Griechenland bin ich familiär so oft gewesen, deswegen war das auch so ein Highligtteil.
Ich war letztens im antiken Olympia und war wunderbar zu sehen wie akurat das Spiel diesen Ort umgesetzt hat.
Ich war sehr begeistert.