Ich ergänze mich selbst:
Ethische Aufmerksamkeitsökonomie ist wirklich eine Herausforderung.
Ich ergänze mich selbst:
Ethische Aufmerksamkeitsökonomie ist wirklich eine Herausforderung.
Naja das Game hat ausser certain Bubbles eigentlich kaum wer auf dem Schirm, die Verkaufzahlen werden wahrscheinlich ob mit oder ohne Kontroverse nichtmal genug Steuern für 3 Kisten Munition abwerfen
Harry Potter ist dafür ein Franchise das jeder Hansel kennt und sogar Großmütter ihren Enkeln kaufen weil „das is doch so VideoSpiel Fantasia das die Kinder heute mögen“.
Mein Problem ist eher die offene Anfeindung gegenüber Ukraine, sollte das stimmen.
Selbst das käme mir persönlich ziemlich absurd vor, wenn ich einer Bekanntin, die selbst zur Hälfte Ukrainerin ist, erklären würde, dass es ja in Ordnung sei das Spiel zu kaufen, weil es ja möglicherweise nur für bisschen Munition reicht. Danach bräuchte ich mich wahrscheinlich nicht mehr bei ihr melden.
Wenn aber weder Du noch deine Bekannte überhaupt von dem Game wissen, kümmert es halt auch keinen von euch beiden.
Der UNterschied ist wie gesagt die Größe der beiden Game bzw dessen was dahinter steht.
Bei HL hat es zwar auch in der winzigen Gamer Bubble angefangen, ist aber ja nur so groß geworden weil es durch die Bekanntheit der Marke und Person dahinter im Mainstream schnell angekommen ist.
Und am Ende hat ja gefühlt 95% der Gamer Bubble das Game trotzdem gekauft.
Wenn du jetzt aber nem „Aussenstehenden“ AH und MUndfish erklären willst kommt statt „Oh Harry Potter, JKR die kenn ich erzähl was is sa los“ eher so was wie „warte in Russland werden Videospiele produziert, was für ein Game, das kauft doch eh keiner“.
Doppelpost, sorry. Und war nicht direkt an dich gerichtet @Haiger, sondern sollte eine allgemeine Antwort sein.
Für die ethische und moralische Seite ist es doch komplett egal wie groß eine Marke ist
Jede Ungerechtigkeit verdient meiner Meinung nach die gleiche Aufmerksamkeit
Auch die GameStar hat dazu einen Artikel veröffentlicht: Kontroverse um Atomic Heart: Die Vorwürfe gegen Entwickler Mundfish erklärt.
Nicht im Traum fiele es mir ein dieses Spiel zu kaufen. Wie andere hier schon schrieben, denke und hoffe ich, dass viele das Spiel nicht auf dem Schirm haben.
Die Veröffentlichung von „Atomic Heart“ hat meine Sehnsucht nach „Stalker 2“ gleich nochmal größer werden lassen. Mittlerweile ist „Heart of Chornobyl“ mein „Most Anticipated Game of the Year“ … noch vor „Tears of the Kingdom“ und „Starfield“.
Hogwarts Legacy „bedroht“ die lautere Minderheit.
Atomic Heart kauf ich nicht. Dass es aus Russland kommt ist allerdings nur einer der Gründe und wohl der Kleinste. Wenn einen der Rest schon nicht anspricht, ist das Ursprungsland auch egal (wobei ich den Look der Roboter mag). Allerdings hab ich einige ukrainische Videospiele auf meiner Spieleliste, auf die ich mich sehr freue. Lieber unterstützen und tatsächlich was ändern, als Russland nur ein paar Cents vorzuenthalten.
Das mit dem ethischen Konsum ist wirklich ein hochinteressantes Thema, gerade auch bezüglich dieses Spiels.
Ich habe einen Game Pass.
„Atomic Heart“ von Mundfish ist im Game Pass.
Ergo: Mein Geld wandert (auch) zu Mundfish.
Wenn Mundfish Geld an die russische Regierung zahlt - sei es nur Steuern, oder gar an regierungsnahe Investoren -, dann wandert mein Geld (auch) zur russischen Regierung.
Ergo: Ich unterstütze gerade den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine.
Das tu ich, ohne das Spiel gekauft und/oder gespielt zu haben.
Dennoch handle ich wahrscheinlich unethisch.
Ja, es gibt so einen - sexistischen(?) - „buzz“ um die beiden femininen Zwillingsroboter. Die männlichen Spieler scheinen von ihnen verzückt zu sein.
Ich verstehe absolut, dass man in keinster Weise mit seinem Geld den Russischen Angriffskrieg mitfinanzieren möchte (komplett egal ob das hier passiert) oder nicht.
Was ich mich aber Frage bezüglich der angeblichen bewusst platzierten anti Ukraine Elemente im Spiel. Unabhängig davon, dass die meiner Meinung nach keine sind wenn man sich anschaut was wirklich im Spiel zusehen ist.
Warum sollte ein Studio, welches gerade versucht als möglichst nicht Russland nah aufzutreten (Zypern, Pro Frieden Statement, „Internationales“ Team etc.), denn irgendwelche Pro Russland Propaganda oder bewusste anti ukraine Inhalte in ihr Spiel packen?
Naja die Beispiele waren ja kleine Easter Eggs. Da reichen dann auch mal 1-2 Mitarbeiter, die eher Putin zugewandt sind.
Man müsste auch alle Spiele aus den USA boykottieren. Sonst finanziert man völkerrechtswidrige Drohnenangriffe mit. Aber ich finde das Argument sowie so ziemlich schwach. Wir reden hier über einen Betrag, der selbst wenn alles in die Finanzierung des Krieges gehen würde, wahrscheinlich nicht mal für ein einziges Panzergeschoss reichen würde.
Bloß das diese „easter eggs“ eben keine Bewise für irgendwas sind, da sie entweder stark konstruiert oder sogar garnicht existent sind.
Mit nur genug Hirnakrobatik kann man sich alles so hindrehen wie man will.
Als Beispiel: Zu Beginn des Spieles kommt man in ein „Hochhaus“ in dem 2 Passagierflugzeuge ausgestellt sind. Das bedeutet Mundfish sympatisiert mit Al-Quaida.
Oder wie wärs mit ner toten Kuh in die ein Z geritzt ist? Eindeutig ein Zeichen das sie Putin „militärische Spezialoperation“ ablehnen. Gut das kleine Detail, dass man die Kuh vorher selbst getötet und dann auch noch selbst das Z in den Körper geschnitten hat lassen wir bequemer Weise mal lieber weg.
Genau das ist das Niveau auf dem diese Leute auf Twitter argumentieren. DAs ist bestenfalls absolute Inkompetenz und schlimmstenfalls einfach bösartig.
Im Thread über den Boykott von Hogwarts Legacy wurde darüber auch etwas diskutiert.
Man muss auch sagen, dass es recht leicht ist sowas zu glauben und deutlich „schwerer“ das nicht zu tun.
Sagen wir ich seh einen Tweet der dieses vermeintlichen Easter eggs teilt und dann denk ich mir „ach stimmt das war ja das russische spiel, war ja klar, dass die sowas machen“ und teil den tweet auch noch.
Dadurch hab ich in diesem Beispiel, der eh schon eher wenig Interesse an dem Spiel hat ja noch weniger Anreize das spiel zu spielen um dann zu sehen, dass es ja vielleicht doch keine Geranien ist oder, dass dieses „Gedicht“ eben nicht kontextlos irgendwo steht sondern auf einem Plakat mit einer Hitler Karikatur.
Es ist so ein Teufelskreis, bei dem ich jetzt gar nicht die Schuld bei „den Leuten“ auf Twitter suchen würde, denn sie vertrauen ja eigentlich auch nur auf eine möglicherweise fehlerhafte Quelle.
Nach meiner Einschätzung und den Erfahrungen im Spiel sind für mich die Vorwürfe bezüglich der easter eggs nicht haltbar. Das heißt aber nicht, dass ich mich nicht irren könnte und jemand anderes zu einem anderen Schluss kommt weil die Person noch mehr infos als ich hab.
Das mit dem finanziellen Aspekt, kann ich auch verstehen, aber das ist für mich keine praktikable Praxis, Dinge von Menschen zu boykottieren weil sie aus einem bestimmten Land kommen. Ich fand es auch affig als letztes Jahr zu selben Zeit in Talk shows diskutiert wurde ob man jetzt noch eingelegte Gurken und Wodka beim Mix markt um die Ecke kaufen dürfe.
Es gab doch auch russische Restaurants, die schließen mussten, weil zu viel Kundschaft wegblieb.