Wenn ich nicht im Vorfeld aus Tests entnehme, dass es deutliche Empfehlungen gibt, dass geübte Spieler lieber höher als ‘‘Normal’’ anfangen sollte (Heavy Rain, Kingdoms of Amalur und Child of Light fallen mir da ein), starte ich eigentlich immer auf Normal. Sollten es längere Games sein und ich merke, es wird zum Einschlafen leicht (jedes Open World-Spiel von Bethesda), stelle ich mit der Zeit aber auch hoch.
Nur, wenn mich ein eher kurzes Spiel so sehr überzeugt, dass ich es noch mal spielen will, starte ich es auch noch mal auf einem höheren Schwierigkeitsgrad.
Mein Problem bei ganz vielen Spielen: Klar, ich kann immer den höchsten Schwierigkeitsgrad wählen, es ist nur selten dann eben auch eine geile Herausforderung, sondern oft einfach unverhältnismäßig schwer. Gerade in Shootern mit menschlichen Darstellern finde ich das einfach nur kurios, wenn normale Gegner zig Schüsse aushalten, man selbst aber ratzfatz die Biege macht. Die Schadensregler hier und da verstellen sorgt fast nie für Herausforderungen, bei denen ich das Gefühl habe, es theoretisch wirklich mit Können zu richten, sondern es artet bei ganz vielen Spielen zu sehr in Glück bzw. Trial and Error aus.
Die Frage stellt sich mir relativ selten. Ich spiel viel Rollenspiele, Point’n’Click, Jump’n’Run oder Adventures, da gibt’s sowas selten. Ansonsten kommt’s ganz drauf an wie vertraut ich mit der Materie bin und wie ich gerade in Stimmung bin. Bei The Witcher hab ich Schwer gewählt, bei Silent Hill 3 Leicht, bei The Darkness 2 vor ner Woche Normal. Bei Deus Ex Human Revolution war’s Schwer, weil ich mal richtig Bock auf Herumschleicherei hatte. Das sind jetzt die Denkwürdigsten oder letzten Eindrücke die mir einfallen.
Am liebsten sind mir Spiele die nach dem Spiel erst ne Schippe drauflegen, ein New Game+ mit allem gelernten. Dann wenn Story durch ist und man den Abspann gesehen hat. Devil May Cry 3, 4 und Bayonetta haben bei mir nicht umsonst jeweils an die hunderte von Stunden auf dem Kerbholz. Immer stärkere Gegner, gern auch mal mit neuen Attacken und das ein oder anderen Herzrasen beim finalen Schlag gegen den letzten Boss. Call of Duty 2 und 4 waren auch zwei Spiele die ich häufiger im Veteranen-Modus durchgespielt habe, aber immer schön der Reihe nach.
tldr: Beim ersten Mal ist das bei mir entweder nicht gegeben oder es kommt ganz auf das Spiel und meine Stimmung an.
Bei einigen Spielen wird ein höherer Schweregrad nur dadurch erreicht, weil es “un-balancierter” bzw. “unfairer” wird. Aber ohne das andere Spielelemente nun greifen.
Davon bin ich überhaupt kein Fan.
Es geht aber auch anders.
The Witcher 3 ist ein super Beispiel.
Je schwerer man das Spiel einstellt, desto nötiger sind die Bomben, Öle und Tränke. Nutzt man dann diese Spielelemente, geht der schwere Grad wieder runter auf fast “Normal”. Aber mit dem Unterschied das aus Buttongekloppe, plötzlich ein richtiger Hexerkampf wird. Mit allen Gefahren und Zügen.
Man stellt daher Witcher 3 nicht auf schwer weil man so Ultra geil sein will, sondern weil das Spiel dadurch so unglaublich viel besser wird.
Ganz andere Schwergrad Richtung ist ja die KI.
Bestes Beispiel. Halo.
Wie geil die Kämpfe werden. So verbissen und clever wie die Eliten werden.
Herrlich. Klar sie teilen nun auch mehr Schaden aus, aber eben nicht nur das.
Man bekommt dann ein Gefühl für Realismus.
Ein richtig krasses Beispiel war „Resident Evil 5“ auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad!
Da hatte man im Single Player nicht nur das Problem, das die Gegner einen zumeist mit maximal
zwei Treffern besiegen konnten, was noch in Ordnung gewesen wäre, sondern zusätzlich auch noch das Problem, das es bei der KI Begleitung genau so war - und diese damit wesentlich schlechter umzugehen wusste als es sinnvoll gewesen wäre.
Also musste man nicht nur auf sich selbst aufpassen, sondern auch noch auf die KI Begleitung,
was in manchen Passagen (ich sage nur der Kampf gegen Wesker und Jill…) wirklich
nur noch eine bodenlose Frechheit war!
Ich habe „Resident Evil 5“ tatsächlich im höchsten Schwierigkeitsgrad durchgespielt,
würde das aber im Single Player auch kein zweites mal auf selbigem angehen! ^^
In der Regel starte ich auf Normal, aber meistens Spiele ich gute Spiele auch noch auf den härteren Schwierigkeitsgraden, wenn es z.B. Trophies dafür gibt. Ansonsten habe ich meistens nie wirklich die Motivation dafür, sondern zocke es halt entweder auf 100% oder lasse es nach einem Run gleich liegen.
Es macht zwar in ein paar Fällen sogar noch mehr Spaß auf dem härteren Schwierigkeitsgrad, doch das muss nicht immer so sein. Mass Effect z.B. war ein Graus auf Wahnsinn. Da kämpft man nicht nur gegen die Gegner, sondern auch mit der Dummheit der eigenen KI Partner, welche einfache Befehle nicht befolgen können. Fällt auf NOrmal nciht auf, da man selber alles im Alleingang erledigen kann, aber auf Wahnsinn…puh.
Sagen wir es einfach mal so. Mass Effect 2 hat mir am Ende den letzten Nerv geraubt, da die eigenen Teammates nicht fähig sind Befehle korrekt auszuführen und ihre KI führt dazu, dass sie ins Kreuzfeuer rennen und dabei draufgehen.
Beim ersten Teil weiß ich es noch nicht, da ich es noch nicht angefangen habe, aber Teil 3 wurde nach gerade mal 1/4 ätzend. Banshees waren ja schon auf Normal grausig.
Es gibt bessere Spiele. Mass Effect setzt eher auf Story und Gespräche und weniger auf perfekt designtes Gameplay.
In der Regel eigentlich auf normal, außer es ist schon vorher abzusehen, dass das viel zu leicht wäre (wie beim neuen Tomb Raider z.B.)
Bei Spielen mit perfektem Gameplay wie beispielsweise Devil May Cry, Halo oder Gears of War darf es aber auch gerne mal bis zum höchsten Grad gehen. (Gerade DMC wird auf DMD doch erst richtig spaßig)
Mitlerweile spiele ich alles auf leicht. Selbst dann sind mir aber manche Spiele noch zu schwer… jenseits der 40 ist „leicht“ das neue „schwer“. Wenn ich daran denke, das ich das erste Doom auf ultra gezockt habe… tja… da waren die Reflexe noch i.o… allerdings war ich da grad 20.
Solange ich aber bei Mortal Combat meinem Sohn noch zeigen kann was `nen „Fatality“ ist… ist die Welt in Ordnung.
Erinnerst du dich an dieses Arenalevel auf Tuchanka, wo ein Reeper auftaucht und man drei Glocken läuten muss um einen Sandwurm anzulocken?
Hab vor ein paar Wochen noch mal ein bisschen in ME3 rumgezockt und diese Stelle hat mich auf hohem Schwierigkeitsgrad völlig fertig gemacht…