Fürs erste bleibe ich da. Meinen Lebensabend würde ich dort vermutlich aber nicht verbringen wollen da es woanders günstiger (bei dennoch gutem Lebensstandard) geht. Konkrete Pläne habe ich nicht, aber Ideen gibt es immer.
Berufliches: Work Life Balance sehe ich stark in Gefahr da ich eine Nähe zu Europa und USA wahren will.
Privates: Häufiger in die Westlicher-Expat-Schublade geschoben zu werden. Wird anstrengend werden dagegen vorzugehen.
Die haben ich erstmal nicht, was nicht heißen soll dass ich im Default alle Wertevorstellungen teile oder sie mir egal sind. Im Gegenteil: Ich gehe auch mit dem Vorhaben ins Ausland mich mit anderen Kulturen und den damit verbundenen Wertevorstellungen intensiver auseinander zu setzen um dann zu entscheiden ob ich bei meinen Wertevorstellungen bleibe oder diese erweitere.
Aber ich kann deine Einstellung gut nachvollziehen und hätte persönlich bei anderen Ländern oder auch in anderen Regionen (selbst innerhalb Deutschlands) sicherlich meine Probleme weil lokale Wertevorstellungen mit meinen zu sehr kollidieren.
Sehr cool!! Meine Frage - was sagt denn die Frau dazu? Also habt Ihr euch von anfang an die Fastzination geteilt, hast du Sie angesteckt oder ist es ihr schlichtweg egal, dass Land zu verlassen und einen Neustart anzugehen?
Es klingt etwas unspektakulär - aber ich hab mich komplett in Österreich verliebt. Ist nur ein Land weiter aber ich war schon öfter dort und würde mich beim Auswandern wohl darauf konzentrieren.
Optional Irland. Obwohl ich dort bisher noch nicht mal war Im August ist es dann aber mit meinem ersten besuch dort soweit, Vielleicht bestätigt es sich ja dann.
Mich interessiert tatsächlich auch beides - kenne Deine Story noch nicht. Hole ruhig aus!
FYI, meine aktuelle Challenge ist das „einfache 13-Schritte-Verfahren“ für den Transport meines Hundes in meinen Kalender einzuhacken, damit ich zum richtigen Zeitpunkt neben der Arbeit die richtigen Tierärzte/Amtsärzte/usw. für die richtigen Themen abklappere.
Uiuiui, dein Leben ist auf jeden Fall interessanter als meins.
Die meisten Menschen in „geregelten Verhältnissen“ denken irgendwann darüber nach, wie es wohl wäre, wenn man eine Zeit lang aus dem gewohnten Trott aussteigt und die weite Welt bereist. Die wenigsten werden die Gelegenheit und den Mut dazu haben.
Ich finde es faszinierend, dass du dir deinen Traum (?) erfüllen konntest und würde sehr gerne weitere Anekdoten oder Gedanken aus deinem Leben lesen. Du würdest damit ein kleines Fenster in eine Welt öffnen, die mich und sicher auch andere interessiert.
Was ist das für ein Buch, an dem du schreibst? Ein Roman? Möchtest du ein paar Details dazu heraus lassen?
Okey kann ich gerne machen. Ich frage mich aber, ob ich das hier im Thread machen soll oder lieber in einem eigenen, denn es geht da eigentlich nicht ums Auswandern in meinen Texten oder nur sehr entfernt. Ich mach mir dazu noch etwas Gedanken.
Gleiches mit dem Roman, habe heute gerade keine Zeit mehr um gross was zu schreiben dazu und würde das dann einfach an einem passenderen Ort machen nächste Woche. Aber das Genre meines Romans nenne ich hier schonmal: Postmoderner Surrealismus
Schöne Herangehensweise, wobei Du ja nie wirklich unsicher bist, wenn Du Internet und ein bisschen Geld auf dem Kreditkartenkonto hast. Dann kannst Du Dir ja fast überall in der Zivilisation in ein paar Minuten eine Bleibe buchen.
Auf meinen Reisen buche ich manchmal nur einen Tag im Voraus, in Großstädten ist nicht mal das notwendig, nur die Messezeiten muss man im Auge behalten, sonst kann es Überraschungen geben.
Aber ich verstehe, dass ein Buch schreiben noch mal was anderes ist als herumzureisen.
Ich denke auch, dass ein eigener Thread sinnvoller ist. Aber das Wichtigste: Nur kein Stress! Ob du uns morgen oder erst in zwei Wochen beglückst, spielt nur eine untergeordnete Rolle.
Ich bin zu Hause in Deutschland, meine letzte Reise ist schon länger her. Corona und so.
Vor einigen Jahren bin ich ein Mal um die Welt gereist, also zumindest wenn man die Längengrade zählt.
Man muss allerdings fürs Visa in einigen Ländern das Abreiseflugticket schon gebucht haben, weil die sicher sein wollen, dass man das Land auf eigene Kosten auch wieder verlässt. Komplett ungeplant geht das dann doch nicht.
Ansonsten habe ich dann vor Ort entschieden, was ich mir so anschaue und wohin es geht.
Hat aber nichts mit Auswandern zu tun, daher eher off topic.
Ja das ist so, deshalb startete ich auch so, weil ich es sonst ganz gerne mag wenn es so spontan wie möglich ist. Aber eben, musste auch erkennen, dass es nicht ganz das selbe ist wenn man nicht einfach „nur“ herumreist.
Sehr sehr gerne!
Unter den aktuellen Umständen gelingt es mir leider nicht alle meine Fragen und Gedanken dazu jetzt mit dir zu teilen, aber ich finde dich mit deiner ganzen bis hier hin erzählten Geschichte so interessant und beeindruckend.
Ich kann nur sagen, dass ich großen Respekt davor habe wie du für dich lebst und auch wie fair du letztlich dadurch mit den Menschen in deinem nahen Umfeld umgegangen bist.
Das liest sich alles wie ein sehr herausfordernder und intensiver Prozess, mit dir allein und schließlich auch mit deiner ehemaligen Partnerin. Und dass du dich dem gestellt hast verdient mMn den größten Respekt.
Tolle Geschichte!
Danke fürs Teilen!
Ich hab wohl an einem ähnlichen Punkt in meinem Studium den Kram dann einfach durchgezogen (BWL zum Glück nur im Nebenfach) und hab dann über die Jahre mehr und mehr Freiheiten “erarbeitet” und versuche nun Stück für Stück ein wenig freier zu sein - und damit meine ich gar nicht mal das Reduzieren der Arbeitszeit sondern eher “wo/wie arbeiten und Freizeit verbringen wie mir das am meisten Freude bereitet.”
Langfristig hab ich hoffentlich dann auch mal das finanzielle Polster welches mir und meiner Frau dann erlaubt was komplett Neues zu wagen.
Da wir ja jetzt einen Thread dafür haben:
Bei mir ist es auch wieder soweit. Vor etwas über 5 Jahren bin ich von Deutschland nach Kanada gezogen. Damals habe ich nur einen Vertrag für ein Jahr unterschrieben. Daraus wurden dann über 5 Jahre, 2 Städte, 6 Wohnungen, 4 Arbeitgeber und tausende wundervolle Erinnerungen.
Doch da sich jetzt die Möglichkeit ergab habe ich mich dazu entschlossen wieder ein neues Abenteuer anzutreten.
Während ich das hier gerade schreibe, sitze ich am Gate D70 des Flughafens Vancouver. In einer Stunde ist Boarding und dann steht mir ein 16-stündiger Flug in meine vorerst neue Heimat bevor:
Neuseeland!
Kann es kaum erwarten