Autoren und Hobbyschriftsteller unter den Bohnen - eigene Werke, Erfahrungen, Probleme

Mir auch.
Ohne Deadline krieg ich nix hin.

Wie kurzfristig schreibst du deine Predigten? :sweat_smile:

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Ich hab mal nen Schreibwettbewerb (mit fairerweise sehr wenigen Teilnehmenden) gewonnen mit einer Kurzgeschichte, die ich innerhalb von 3 Stunden vor Abgabetermin geschrieben habe. Also einfach dranbleiben.

Probiert doch mal Schreibtreffen aus, wo man sich erst ein Ziel setzt und nach dem Arbeiten kurz austauscht. Es gibt zum Beispiel „shut up and write“. Ich gehe auch seit kurzem zu einem Autorentreffen, wo Werkstattarbeiten zum Auswerten vorgelesen werden.

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Kommt drauf an. Meistens mache ich mir die Woche vorher Gedanken und schreibe sie dann am Samstag runter. Kommt aber auch drauf an, wie viel in der Woche los war. Wenn dann noch 2-3 Traueransprachen dazu kommen, wird es mitunter schon mal eng.

Alleine schon der Titel von Kapitel 4,klingt so weird, dass ichs unbedingt lesen will.

Ich mein… whut??? :rofl:

Der Fantasyepos, an dem ich schon ewig lange rumkrebse, hat den Titel „Fleischwurst“. Bin ich auch sehr stolz drauf.

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…und das kannst du auch sein!

aber mal ernsthaft. ich habe immer die größten probleme mit namen. egal ob char-namen, städte, tiere ,was auch immer.
alles hört sich unpassend oder dumm an.
auch in spielen wie mmos, oder rollenspielen.

wie macht ihr das? ich werde da wahnsinnig mit

Namensgeneratoren :beanjoy:
https://www.rpgenerator.net/dsa

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Ist natürlich auch ne Möglichkeit :grinning:

Ich hab die KI mal an einem möglichen Buchcover arbeiten lassen. Bin ganz zufrieden.

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So, ich muss hier noch mal ein bisschen Monolog ablassen.
Wie ich ja schon erzählt habe, schreibe ich an einem Roman und bin völlig erschlagen davon, wie viel Zeit das zieht.
Ich habe nämlich ehrlicher Weise kaum Erfahrung im Schreiben.
In Jugendjahren habe ich viel Lore für unsere PnP-Runden geschrieben, aber das waren immer nur so kurze Texte von 1-2 Seiten oder auch ab und zu mal so kleine halb lustige Blogposts.
Jetzt schreibe ich das erste Mal tatsächlich eine richtige Geschichte mit Unterhaltungen und längeren „unspektakulären“ Passagen.

Mein Respekt vor jedem Autor wächst mit jedem Tag!
Es ist so fucking schwierig. Das plotten fällt mir tatsächlich recht leicht, aber leben in die Szenen zu bekomme ist echt nicht ohne.
Gerade die Szenen in denn wenig passiert, und z. B. zwei Chars einfach am Lagerfeuer sitzen und quatschen gut lesbar zu gestalten, ist nicht ohne. Längere Gespräche waren mein absoluter Endgegner.

Aber ich merke auch, dass ich gerade eine extreme Lernkurve habe.
Die letzten 10 Tage habe ich täglich mehrere Stunden geschrieben.
Am „Anfang“ also vor ein paar Monaten, waren meine Szenen sehr leer, kurz und leblos und vorgestern habe ich zum ersten Mal eine Szene fertig geschrieben, bei der ich im Nachgang dachte: „Man, die ist ja wirklich gut geworden!“.
Normalerweise habe ich an den Szenen immer massig Kommentare („Beschreibung ausführlicher“; „Gespräch lebendiger“; „irgendwas fehlt“; „noch nicht rund“, „so spricht doch niemand“, etc.).
Und bei dieser habe ich genau zwei Kommentare, die sich aber auf die Handlung beziehen und nicht auf den Schreibstil.
Ich merke auch, dass es mir immer leichter fällt die Formulierungen zu finden und Gespräche nicht eintönig wirken zu lassen.

Allerdings habe ich auch schon den nächsten Endgegner gefunden:
Innere Monologe um die Gefühlswelt des Protagonisten darzustellen. Meiner kämpft mit einigen inneren Konflikten und Verlusten. Das will verarbeitet werden.
Da fehlt mir aber noch jede Balance. Meistens hab ich dann so 1-2 Absätze am Ende einer Szene in denen der noch mal kurz ein bisschen grübelt, aber das ist mir überhaupt nicht stimmig genug. Ich will seine Trauer und innere Zerrissenheit (noch) omnipräsent halten, ohne aber ständig extra Szenenabschlüsse oder innere Monologe dafür zu schreiben. Da muss ich meinen Weg noch finden.

Aber nach wie vor macht es super Spaß und es ist wie beim Buch lesen - ich kann es nicht zur Seite legen. Ich weiß, dass ich langsam schlafen müsste, aber will dann nur noch die eine Formulierung schleifen und die eine Idee skizzieren. :smiley:

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ich bin gerade auch an der stelle, an der ich unbedingt weiter schreiben muss und will, weil ich unbedingt wissen will, wie es weiter geht. das ist schon ein bisschen „verrückt“ aber auch ganz lustig.

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Oh man, ich habe gerade total den Hänger.
Ich war richtig gut im Flow und habe bis zu einer bestimmten Stelle geschrieben.
Jetzt käme in der Geschichte eine Action-Sequenz und danach ein kompletter Umbruch. Und ich wollte erstmal alles bis zu dieser Stelle sauber durcharbeiten. Also meine ganzen Kommentare angehen und alles besser ausformulieren.
Das ist mir auch echt gut gelungen und ich bin auf vieles fast stolz, aber an zwei Szene hänge ich jetzt seit bestimmt einer Woche. Die sind beide nicht lang und beide auch nicht wahnsinnig komplex oder spannend, aber es braucht sie um einen Orts- und Tempowechsel einzuleiten.
Und es fällt mir so fucking schwer die mit Leben zu füllen. Die Gespräche sind hölzern und lieblos und man merkt beim lesen richtig, dass ich die nur so dahinskizziert habe.
Es fehlt mir aber wirklich der Elan da mit mehr Leidenschaft ran zu gehen. Im Kopf bin ich immer schon im nächsten Kapitel…

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Ich hab also noch 'ne Chance… :beanlurk:

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Nehmt es mir nicht krumm, wenn ich nicht alle 177 Posts gelesen habe, aber hat schon mal jemand von euch ein Buch in den Handel bekommen?
Ich habe nach 8 Jahren mein Werk vor etwa 2 Jahren beendet und nach 20 angeschrieben Verlagen einfach keine Lust mehr gehabt weiter zu suchen und anzuschreiben um in 80% der Fälle nichtmal eine Absage zu erhalten.
Oder hat es mal jemand mit Self Publishing probiert? (wovon ich ja nix halte, nachdem ich es fast selbst probiert hatte)

Schonmal hiermit versucht?

https://kdp.amazon.com/de_DE/

Versucht nicht, aber hab mich schon damit beschäftigt. Ich sehe beim Selfpublishing immer das Problem, dass die Bücher sofort im Nirwana der Plattformen verschwinden und in der Masse der Veröffentlichungen untergehen. Die meisten SP-Bücher haben ja nicht mal eine Bewertung). Was ja darauf hindeutet, dass es einfach niemand kauft. Ich hab selbst 3 mal SP-Bücher gekauft, war gnadenlos enttäuscht und fasse sowas nie wieder an. 2 davon hab ich sogar reklamiert.