Motivation ist echt ein Problem.
Mir hilft Struktur. Feste Rituale und Routinen. Das fängt mir dem Arbeitsbereich an, evtl. Entspannungsmusik, Einheiten von 50 Minuten, dann 10 Minuten was anderes (am besten etwas körperliches), feste Strukturen, wie ich eine Geschichte entwickle (Anfangs-Szene, Final-Szene, Wendung / neues Problem; oder Akt-Struktur: Akt1 = These (Set-Up, Auslöser, „Ruf“ in die Story), Akt2 = Antithese (Akt2a: B-Story; Akt2b: es wird kritischer bis hin zu alles verloren), Akt3 = Synthese (Finale, neue Situation, evtl. Epilog).
Zum Ideen finden gibt es Techniken.
Am wichtigsten finde ich, wenn dir etwas begegnet, was dir gefällt, schreib es auf. Ich hab Unmengen von Notizen und eine Endlos-Word-Datei einfach nur mit Ideen-Stichpunkten.
Klauen! Wenn dir eine Idee gefällt, aus ner Serie, einem Buch, einem Film, Creepypasta, Sage, Comics, Nachrichten, … younameit … dann klaue es und schreib es für deine Zwecke um.
Dann gibt es Brainstormtechniken wie Edermuckl schon eine aufgezeigt hat. Eine andere wäre bspw. eine Aufgabe mit einem Satz formulieren, beginnend mit einem Verb (z.B. Wirf einen Ring in einen Vulkan), dann 5 Hindernisse dazu formulieren (z.B. 7 Reiter, ein Böser Magier, eine Ork-Armee, …), und dann schmücke die Hindernisse und die Aufgabe mit Details aus (warum gibt es den Ring, warum in den Vulkan, wer ist der Magier, woher kommen die Reiter, …).
Die „Was wäre, wenn …?“-Methode: Was wäre, wenn es einen Ring gibt, der den Träger von ihm abhängig macht und ihm schadet? Was wäre wenn es eine Stadt am Meeresgrund gäbe, von der niemand weiß? Was wäre, wenn morgen die Erde von einer intergalaktischen Baufirma gesprengt wird für eine Art Überlichtgeschwindigkeit-Autobahn? …
Freie Assoziation: Man schreibt Worte in eine Liste, die einem spontan in den Sinn kommen (z.B. Kaffee, Bildschirm, Paket, …), dann Worte, die einem zu den ertsgenannten Worten einfallen (z.B. Kinderarbeit, Afrika, vollmundig; Büro, Schreibtisch, Autor; Post, Geburtstag, Transporter), usw. usf. bis sich eine Richtung herauskristallisiert bzw. man aus den Bruchstücken evtl. eine Geschichte basteln kann.
Brainstorming Techniken gibt es sehr viele. Die kann man auch miteinander verbinden. Man muss halt ausprobieren, was für einen selbst gut funktioniert.
Ach, und was ich noch wichtig finde:
Ideen wollen verbraucht werden! Hast du eine super Idee, heb sie dir nicht auf, sondern benutze sie.
Die 3. Idee ist gut! Die 1. ist meist das Naheliegendste, das Klischee; die 3. meist persönlich und unerwartet.
Mach mehr als du brauchst! Du brauchst eine Idee für einen Bösewicht oder einen Ort? Überlege dir 3 oder 5.
Ich hoffe, du findest in meinen Buchstaben irgendwas, was hilft.
Viel Erfolg und viel Spaß!