Autorenwettbewerb #4 | 05.02.2017 - 26.02.2017

Wie wird das denn mit dem Voting unter den Autoren laufen?

Ihr schreibt mir eine PN, ich werte es aus und die Ergebnisse gibt es dann Sonntag Abend :slight_smile:

1 „Gefällt mir“

Ich habe alle Geschichten gelesen und zu allen Geschichten einen kurzen Kommentar geschrieben. Der lagerte auf meinem Büro-Rechner und ich hab mir den heute per Mail nach Hause geschickt. Morgen gibt es Votings von mir!

3 „Gefällt mir“

Die Begegnung:
Mir gefällt der grundsätzliche Aufbau der Geschichte. Die Auflösung konnte man schon eine Weile gegen den Wind riechen, aber das muss ja nicht schleht sein.
Was mir weniger gefallen hat, war der Stil. Die Beschreibung wirkt… lieblos. Ich fühle mich nicht auf dem Schiff. Die Geschichte des alten Mannes kommt bei mir relativ emotionslos an, was sicher nicht das Ziel war.
Als der Großvater das erste Mal auftritt, hast du ihn als “kleinen Mann” beschrieben. Ich hatte zuerst an ein Kind gedacht.

Guzheng:
Es liest sich, wie ein Prolog. Ja, das wurde zu Beginn erlaubt, es erlaubt aber nicht für einen Spannungsbogen oder ähnliches. Die Beschreibungen im ersten Teil erinnern mich mehr an “Achja, und in meiner Welt ist es auch so und so!”, was mich aus einer Beschreibung heraus reißt, denn für den Erzähler sollte das ja “normal” sein.
Ich glaube, dass man aus dem Anfang etwas erreichen kann, als einzelne Geschichte gefällt sie mir aber weniger, dafür war die eigentliche Geschichte zu kurz.

Vor langer Zeit in Naher Zukunft:
Eine ziemlich liebevoll gestaltete Alien-Geschichte, humoristisch mit RANDOOOOM aufgemischt, kann sie sich ganz gut lesen lassen.
Die zufälligen Einwürfe der Herz-Zahl und ähnlichem hat mir gefallen, auch wenn es an einigen zu viel Details waren. Der HoloPulli ist zwar ein lustiges Detail aber war das wirklich nötig?

Der Anfang vom Ende:
BOAH! Ich weiß, normalerweise kritisiere ich Geschichten gerne danach, dass ich sie langweilig finde, aber das hat mir richtig, richtig gut gefallen! Ungeborene Seelen als einen Charakter zu haben, eine Ausbildung zu durchlaufen.
Die Idee ist richtig gut und es lässt sich bestimmt so viel daraus weiter spinnen.

Neubeginn:
Ich finde es unglaublich schwer, die Geschichte zu bewerten. Mir gefällt die Trostlosigkeit, die kommt unglaublich gut heraus. Mir gefällt die Atmosphäre und auch die Hoffnung, die mitschwingt. Mir gefällt der Aspekt, dass alles sortiert ist etc.
Ich habe nicht das Gefühl, das man hier irgendetwas weglassen könnte, damit es den gleichen Effekt hat. Und das ist ein sehr gutes Zeichen!

Alternative Future:
Diese Geschichte ist so ganz anders. Der Schreibstil ist viel dichter, viel verwobener, was mir ein deutlich besseres Gefühl gibt. Wann ist es eigentlich zur Unart geworden, mehrere Sätze mit Kommata zu verbinden? Es wirkt so unglaublich viel besser als Stakkato-Sätze.
Vom Ende bin ich allerdings verwirrt, mir gab der Protagonist nicht das Gefühl, sich dem Mob anzuschließen, dazu wurde dieser zu negativ und zu unflätig beschrieben. Auch endet das Ganze an einer ungünstigen Stelle mit dem Feuer. Ja, es ist ein offenes Ende, aber irgendwas stört mich trotzdem daran.

Das (Un-)Glücksschach:
Ein ziemliches liebevoll erzähltes Märchen. Der Teil über die Menschliche Selbstzerstörung ist vielleicht etwas übertrieben, aber die Allegorie steht da meiner Meinung nach drüber. Die Idee ist total wundervoll und der Schreibstil verdeutlicht das. Es liest sich, wie die Erzählung eines Märchen-Onkels, genau so, wie es soll.
Der letzte Absatz stimmt auch mit dem Grundton der Geschichte überein. Eine tolle Geschichte!

Fantasieantrieb - oder: Die Anfänge der Sternenfahrer
Wie wundervoll naiv. Die Geschichte eines Erstklässlers mit der Logik eines Erstklässlers. Ich selbst würde mir das niemals zutrauen, aber man kann sich richtig vorstellen, wie der kleine Junge von seinen Gedanken erzählt. Es liest sich direkt wie aus dem Kopf eines Kindes mit all seiner merkwürdigen Logik. Eine echt schöne Geschichte!

Mayhem:
Diese Geschichte sagt mir wiederum garnicht zu. Es geht also um einen Mörder, der grade anfängt, sich bewusst zu entscheiden, Serienkiller zu werden. Und dann blutet er plötzlich aus der Nase, er zerstört seine Hand. Dann kehrt er zurück und lacht sein Opfer aus und verhöhnt es. Ich bin ziemlich verwirrt.

Nikotin:
Als ich angefangen habe, zu lesen, war ich nicht besonders angetan. Doch je weiter ich gelesen habe, desto mehr hat mich die Stimmung, die Atmosphäre erreicht und umfasst. Das Ende war nun leider etwas offensichtlich, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass ud etwas weiter heraus arbeitest, dass Clara die Schwester ist. Es liest sich ein wenig so, als wäre seine Freundin grade eben in einem Autounfall gestorben und er flirtet mit der Krnakenschwester… Ansonsten aber wirklich gut!

Findungsphase:
Grundsätzlich gefällt mir die Idee und (ähnlich zu dem Bild im Diskussions-Thread) musste ich immer wieder an diese SpongeBob-Folge denken, was man an einer Ampel nicht tun darf. Ich finde die Umsetzung allerdings etwas schwach. Die Diskussion verläuft mir zu langweilig, zu gradlinig, zu einseitig. Es ist immer “Ich schlag etwas vor - der andere sagt nein!” und vorallem immer wieder mit dem gleichen Argument. Das finde ich etwas schade.

Die Masse:
Ich verstehe die Story nicht. Heirnar wird wiederholt brutalst angegriffen, verliert Arme, Hände und bekommt einen zerfetzten Torso, macht aber weiter, als wäre nichts. Dazu verstehe ich die gesamte Welt, den Aufbau der Station, überhaupt nicht, ebenso nicht, was mir das Ende sagen soll, was “die Masse”, die ja offensichtlich eher lebt, sagen soll.

Du weißt schon wo
Eine interessante Story. Es hat mich mehrfach lesen gebraucht, um das Ende zu verstehen, besonders ohne den Hinweis auf die Stiefel und die Sandalen hätte ich überhaupt nicht verstanden, was los ist. Trotzdem denke ich, hätte man die Unterschiede zwischen den beiden “Zeitlinien” deutlicher heraus arbeiten sollen. Ich weiß, dass es wohl das Ziel war, die beiden Handlungen so ähnlich wie möglich zu gestalten, aber so wirkten sie zu ähnlich und damit nicht mehr zu unterscheiden.

Sonnenvogel
Noch eine Geschichte, die mir zu viele offene Fragen um die Ohren wirft. Zu viele Tatsachen werden mir vorgeworfen, ohne, dass ich eine Erklärung bekomme oder dass lang genug dabei geblieben wird, dass ich verstehe, was überhaupt passiert ist. Das ist ehrlich gesagt sehr schade für diese Geschichte, denn die Prämisse (kling) einer Astronautin, die bei einem Weltraum-Spaziergang verloren geht und später auf die Erde zurück kehrt, klingt im ersten Moment garnicht so übel. Aber hier leidet die Umsetzung leider sehr.

Hybris
Im grunde könnte ich meinen Kommentar zur letzten Geschichte hier direkt wiederholen. Das ganze wirft zu viele Fragne auf und beantwortet zu wenig. Was ist das für ein Wesen? Wieso sind Nephlim in der Lage, Telekinese zu beherrschen? Wieso kann das Wesen den Nephlim steuern? Wieso sieht der Kapitän das Wesen nicht? Wieso ist das erste “der Anfang”? Wer schickt einen angeblich noch nicht fertigen Zerstörer auf eine Erkundungs-Mission, die schon vor langer Zeit gestartet sein musste? Fragen über Fragen…

Kein Happy End für Jenny
Ich bin mir unsicher, was ich von dieser Geschichte halten soll. Sie ist einfacher und kommt mit weniger World-Building aus, auch wenn hier mehr Erklärung zu “Familien”, “Anführern” und so weiter sinnvoll gewesen wäre. Was sind die Kräfte der Wesen? Wieso stirbt der Alte Anführer, wenn er doch unsterblich ist? Wieso ist Jenny so wehrhaft? Das alles hinterlässt einen etwas schlechten Nachgeschmack.

Kinderspiel
Der Titel, in Verbindung mit dem Haus vom Nikilas, ist eine ziemlich gute Idee. Allerdings hat mich ein wenig daran gestört, dass einerseits sehr viel auf Treppen und die Architektur eingegangen wurde, ich aber trotzdem nicht nachvollziehen konnte, in welcher Reihenfolge die Striche gezogen wurden. Das hätte die Geschichte in meinen Augen deutlich verbessert.

Die Hütte
Diese Geschichte ist ähnlich ausschweifend wie einige zuvor. Mir fehlt die Verbindung zur Lehrerin, zum Referats-Thema. Mir fehlt ein Grund, aus dem der Mann mit der Hütte auftaucht. Keine Erklärung zu geben und es ein Mysterium zu lassen, reicht mir nicht aus. Das passt nicht wirklich gut zusammen.

Sooo… Punkte kommen auch gleich!

6 „Gefällt mir“

Bewertung 4. Autorenwettbewerb Teil 4


Kinderspiel

[spoiler]
Bei diesem Beitrag bin ich etwas unschlüssig, wie ich ihn bewerten soll. Um ganz ehrlich zu sein, habe ich mich beim ersten Lesen schon anstrengen müssen, um nicht vorzeitig aufzugeben. Die Idee dahinter ist mir völlig entgangen.

Das Wichtigste für einen Autor ist es, glaube ich, seine Leser nicht zu langweilen. Deshalb sollte er unnötige Beschreibungen und Phrasen vermeiden. Dieser Text besteht im Grunde nur aus solchen Beschreibungen. Es gibt nichts Langweiligeres als von Jemanden zu lesen, der auf einen Fahrstuhl wartet oder einen Korridor entlanggeht.

Bis zu dieser Stelle hätte ich dem Beitrag vermutlich nur 1 Punkt gegeben und das bedeutet für mich einen Totallausfall.

Dann allerdings habe ich die Auflösung des Beitrags hier im Forum eher zufällig (Ja, ich habe zufällig auf das Spoiler-Feld geklickt! Glaubt es oder glaubt es nicht.) gesehen und danach den Text noch einmal mit ganz anderen Augen gelesen. Und ich muss neidlos sagen, das ist schon eine verdammt clevere Arbeit. Tatsächlich hat sich der Beitrag damit für mich um 180 Grad gedreht.

Ich glaube, dass Problem bei diesem Text ist der abrupte Beginn. Der Leser hat keinen Bezug zum Ich-Erzähler oder zur Situation, in der er sich befindet, und deshalb ist es ihm auch egal, was mit ihm passiert. Das führt unweigerlich dazu, dass der Leser die eigentliche Idee des Beitrages ignoriert, zu mindestens war das bei mir so. Ein Spannungselement, etwa ein alter Mann, der den Protagonisten wütend durch sein Haus jagt und dabei unauffällig dem Leser Hinweise zum eigentlichen Hintergrund der Geschichte gibt, hätte vielleicht geholfen. Der Autor sollte versuchen, seinem Leser von Anfang an klar zu machen, was für eine Art von Text ihn erwartet. Zum Beispiel hätte ich eher Kinderrätsel als Titel gewählt. Wenn man nicht weiß, dass man ein Rätsel lösen soll, ist es verdammt schwer auf eine Lösung zu kommen. Zu Verständnis dieses Beitrages ist das jedoch Essenziell.[/spoiler]


Die Hütte

[spoiler]
Dieser Beitrag hat durch aus einen gewissen Charme und liest sich recht gut, trotzdem hat er mir leider nicht gefallen.

Ein Junge hat Probleme in der Schule, läuft von Zuhause weg und findet im Wald eine geheimnisvolle Hütte. Er bekommt von einem Fremden einen Hund geschenkt und geht wieder nach Hause.

In einer vorangegangenen Kritik, habe ich die Grundidee eines Beitrages als wenig originell bezeichnet, diese Handlung ist sogar noch verbrauchter. Kinder, die von zuhause weglaufen, Abenteuer erleben und schließlich reifer zurückkehren, sind in der erzählenden Literatur nun wirklich ein alter Hut. Natürlich kann einem auch ein alter Hut gutstehen, aber dann sollte man auch etwas besonders hinzufügen, damit er nicht wie all die anderen Hüte auf der Straße aussieht.

Das besondere Element dieser Geschichte, der Fremde und die geheimnisvolle Hütte, waren im Grunde völlig unnötig. Der Junge muss weder Hindernisse überwinden, noch verhilft der Fremde ihm zu neuen Einsichten. Hätte Tom den Welpen auf der Straße gefunden, hätte die Geschichte genauso funktioniert.

Der Grundkonflikt dieser Geschichte wird auch nicht wirklich aufgelöst. Inwiefern hilft das neue Haustier, Tom dabei seine Problemen Zuhause und in der Schule zulösen?[/spoiler]

3 „Gefällt mir“

Ich bin euch ja auch noch ein paar Bewertungen schuldig geblieben. Beim letzten mal hatte ich die schwächsten rausgesucht, jetzt sind die stärksten dran, natürlich jeweils aus meiner Sicht.

Die Begnung

Ich mochte diesen Stil, das Nüchterne daran. Die ganze Geschichte hat mich etwas an Kafkas der Verschollene erinnert, wenn auch deutlich klarer und geradliniger geschrieben. Ich konnte mich gut einlesen. Das einzige Manko an der Geschichte, war meiner Meinung nach der Wahnzustand des alten Herren. Weniger der Zustand an sich, als seine Beschreibung. Wie er austickt und von den Wachen behandelt wird.

Vor langer Zeit in ferner Zukunft

Das war auch eine klasse Geschichte, gutes Tempo, guter Stil, wie zum Beispiel Details der Welt einfach in Nebensätzen erwähnt wird. Gegen Ende hat es sich aber meiner Meinung nach etwas verloren, es war einfach zu viel des Guten.

Fantasieantrieb – oder: Die Anfänge der Sternenfahrer

Mein absoluter Liebling des Wettbewerbs. Ich konnte mich einfach saugut in diesen Jungen hineinversetzen und wie liebevoll die Eltern ihn dabei unterstützt haben hat mir auch gefallen. Die Art und Weise wie der Junge gedacht hat hat wurde sehr gut wieder gegeben und war dabei doch nicht unverständlich, sondern einfach niedlich. Mein Highlight waren die arbeitenden Sterne^^

Sonnenvogel

Was mir hieran gut gefallen hat, ist, dass die ganzen Infos um die eigentliche Geschichte drum herum so unglaublich real wirkte. Ich habe es der Geschichte abgekauft, dass man eben zuerst alles versucht im Gremium zu klären und diesen ganzen Phase der Unsicherheit eben irgendwie versucht gemeinsam als Wissenschaftsteam zu lösen und dabei eben immer wieder bekannte Theorien durchkaut. Das Ende hat mich da etwas herausgerissen, aber es bleibt eine der besten Geschichten des Wettbewerbs

Kein Happy End für Jenny

Schöne Geschichte, gerade wie zuerst ein normales Setting für eine Tankstellengeschichte aufgebaut wird und das ganze dann kippt zu einer Mysteriums/Fantasygeschichte. Hat mir gut gefallen.

6 „Gefällt mir“

sorry, aber ich kapier nicht, wie du geschichten liest und “verstehst”.
angesichts deiner kritik nämlich falsch.
beispielsweise ließt du offenbar manche geschichten mehrmals, dann aber etwa “die masse” nicht mal oft genug, um den satz “Heirnar durchschlug einfach im ersten Moment, in dem er wusste, dass er einen neuen Körper kontrollierte, die Wand, hinter der dieser gelagert wurde” zu entdecken und zu verstehen?

bei sonnenvogel beschwerst du dich über offene fragen, obwohl es offensichtlich so vorgesehen ist, dass man am ende noch NICHT alles weiß. MYSTERY. ANFANG einer geschichte. SOLL i.d.r. noch nicht alles beantworten, sondern neugierig machen.

zu hybris fragst du, wieso nephilim in der lage sind, telekinese zu beherrschen.
das ist so, als wenn du frast, warum hobbits klein sind.
WEIL DIESE WELT SO DEFINIERT IST.
und deine fragen bezüglich der mission und dem unfertigen zerstörer lassen sich wiederum auf die gleiche art beantworten:
MYSTERY. GEWOLLTES WECKEN VON NEUGIER.

sorry, aber da krieg ich so nen hals…
wenn du stories generell nicht verstehst, dann bewerte sie besser auch generell nicht.

1 „Gefällt mir“

Du bist aber aufgebracht…
Ist doch cool, dass hier überhaupt Leute ne Rückmeldung geben.

5 „Gefällt mir“

ja, aber was hat man von rückmeldungen, die (so erscheint es mir) ohne verständnis von grundsätzlichen storystrukturregeln (anfänglich offene fragen aufbauen zum wecken von interesse) und ohne das aufmerksame lesen der geschichten zustande kamen?
wenn einer meine geschichte bewertet, dann soll er bitte auch ANSATZWEISE ahnung haben, wovon er überhaupt spricht…

tut mir leid, wenn ich nun aggro rüberkomme, aber wie gesagt, da krieg ich echt einfach nur zu viel… es ist auch meinem empfinden nach dreist, wenn man sowas macht. ich bewerte ja auch keine moderne kunst als schund, wenn ich weder ahnung von kunst habe noch mich genügend mit dem werk beschäftigt hab.

Generell ist es erstmal die Schuld des Autoren/der Autorin, wenn eine Geschichte nicht verständlich ist und nicht die des Rezipienten. Man kann das wenigste mit „du hast es halt nicht verstanden“ begründen. Das macht ja gerade eine gute Geschichte aus, dass man es versteht. Gerade was einfach sprachliche Ungereimtheiten und Plotholes angeht.

Edit: Ich find es übrigens eher dreist jemandem vorzuschreiben, wie er/sie eine Geschichte zu verstehen hat :wink: Das ist doch das schöne, dass jeder sie anders liest.

2 „Gefällt mir“

dass nephilim telekinese können ist aber einfach definiert in der geschichte. da nach einem grund zu fragen ist eine absolut unmotivierte frage, und aus meiner sicht nichts, was man dem autor vorwerfen kann.
weil dieser nicht gezwungen ist, unnötige erklärungen einzubringen.
beispielsweise.
das mit die masse kann ich verstehen, die geschichte ist halt eindeutig zu erklärungsarm… aber ansonsten…

Und richtig gute Geschichten funktionieren sogar dann, wenn man sie nicht versteht.

1 „Gefällt mir“

Sorry, aber ich bewerte Geschichten danach, dass sie in sich selbst geschlossen sind…
Das Thema soll (meiner Meinung nach) das THEMA einer Geschichte sein. Beim “Tag”-Thema reichte doch auch nicht aus, dass ich die Geschichte zwischen 9 und 15 Uhr geschrieben habe, damit das Thema erfüllt ist. In diesem Fall reicht es nicht aus, den Anfang eines längeren Romans zu posten, weil das nicht die Art von Geschichte ist, die ich hier suche.
Mystery ist nicht die Art von Geschichte, die ich suche, wenn mir einfach keine Ansätze gegeben sind, wie ich das lösen kann.
Einfach, weil ich weiß, dass es nicht mehr gibt. Wäre das ein Und das erfahrt ihr in der nächsten Folge von “Die Masse”, wäre das etwas anderes. Aber ich weiß, dass das nicht mehr weitergeht, damit bleiben die Fragen offen und das gefällt mir nicht.

Wenn ich Storys nicht verstehe, dann ist das das Problem der Story, nicht meins! Meine Story wurde auch noch von KEINER einzigen Kritik hier in der Form verstanden, in der ich sie geschrieben habe. Spreche ich jetzt allen Lesern das recht ab, zu urteilen? Oder ist es eher mein Problem, weil ich Dünnpfiff schreibe, den niemand versteht?

Bezüglich “Weil es in dieser Welt eben ist”: Es gibt eine ausführliche TVTropes-Seite (die ich grade nicht mehr finde) darüber, dass wir in den meisten fiktiven Welten in der “Alles andere ist aber genauso!”-Welt leben. Wenn mir dann jemand ein SciFi-Setting vorsetzt, gehe ich normalerweise davon aus, dass es Menschen sind, die jetzt interstellare Reisen können. Dann sind “Nephilim” erstmal weird, weil ich nicht weiß, wie es dazu kam oder wo sie herkommen. Vorallem werden sie relativ unmotiviert in die Geschichte geworfen…

es war aber meine ich sogar teil der erklärung des wettbewerbs, dass es auch anfänge von geschichten sein können.

und nach wie vor:
warum soll der autor erklären, “warum” nephilim telekinese können? ich kapier den sinn der frage nicht…

aber ey…

ich hab meinen dampf jetz auch abgelassen und von daher… nix mehr für ungut.

so wie ich die geschichte verstanden habe, sind nephilim ja eben NICHT der teil, der unter “alles andere, was genauso wie in der realität ist” fällt.
und der rassismus gegenüber den nephilim ist meine ich sogar ziemlich zentral für die ganze geschichte.

also sorry, … aber ließt du die geschichten auch?
es ist NICHT das problem der story, wenn du etwas darin oder gar so einiges überliest.

Die Kritik von @Muscidae bezüglich des Nephilims kann ich schon nachvollziehen: Zumindest in meinem Fall war es beim Lesen so, dass ich diese Wesen als Teil des Sci-Fi-Settings gleich akzeptiert habe und mir ihre Fähigkeiten auch plausibel erschienen. Da brauchte ich keine weitere Erklärung.
Andere unerklärte Inhalte stören mich aber auch und zeugen für mich eher von Schwächen der Geschichten und nicht, wie Muscidae meint, Freiheiten der Autoren.

Das ist aber natürlich meine Meinung. @T_r4X kann eine ganz andere haben und das ist auch gut so.

2 „Gefällt mir“

Mhh also diese Diskussion ist ziemlich interessant.
Bei Harry Potter fragt auch niemand, wieso Zauberstäbe funktionieren, oder Zauberei, bzw es wird nie erklärt. Die beste Begründung ist, das sie zum Teil aus einem “magischen” Wesen bestehen. Gleichzeitig entwickeln sie sogar sowas wie einen Charakter.

Solche Dinge sind entweder eingebaut um Neugier/Mystery zu verbauen, oder einfach, weil man die “Mechanik” brauchte. Jeder kennt Zauberstäbe und Magie.
Erkennen tut man das ganz einfach, in dem man weiter liest und guckt, ob es vielleicht irgendwann erklärt wird. Wenn nicht, ist es halt so. Aber wenn doch, dann muss es auch plausibel sein. Etwas das anscheinend “halbherzig” in die Geschichte geworfen wurde sollte man nicht gleich so auffassen. Viel schlimmer finde ich halbherzige Erklärungen.
Ich mein, soll man jetzt erklären, wie Telekinese funktioniert? Es ist offensichtlich Fantasy, es existiert keine Telekinese, also sollte man da auch keinen Anspruch entwickeln.

Abgesehen davon ist es EXTREM subjektiv, ob offene Fragen gut sind oder nicht. Ich persöhnlich halte sie für super und sogar notwendig in Geschichten mit Fantasyelementen. Star Wars ist deswegen Space Opera, aber dann hat man versucht die Macht wirklich richtig halbherzig und schlecht über irgendwelche Medichlorianer zu erklären. Es ist einfach weird nur eine so billige Erklärung zu bekommen, die eigentlich überhaupt nichts erklärt und keinen Mehrwert hat.
Es ist viel einfach sowohl für den Autor, als auch den Leser einfach zu akzeptieren, das es nun mal jetzt so ist.

Zusätzlich sollte man beachten, dass es ein Wortlimit gab und man nicht nur heruntergebrochene Erklärungen für das Universum, sondern Plot lesen will.

Ich glaube eine Erklärung ist immer dann nötig, wenn der Leser/in kein vorausgesetztes Wissen haben kann. Dass Zauberstäbe zaubern ist so tief in unserem kulturellen Verständnis, dass das einfach keiner Erklärung bedarf. Würden die in Harry Potter jetzt mit einem Stück Leberwurst zaubern müsste hingegen erklärt werden, wieso es genau die Leberwurst ist. Genauso verhält es sich bei Fähigkeiten, die nur eine Gruppe von verschiedenen Leuten hat. Selbst ohne Medichlorianer wird die Macht ja anhand dessen erklärt, dass manche Machtsensitiver sind, besser gefördert werden, die Macht verstehen etc. Die Leute besitzen sie mehr oder weniger zufällig, aber die Erklärung bleibt nicht dabei, dass es eben nur ein “Zufall” sprich “halt einfach so ist”.
Genau auf dem Weg kann man Telekinese “erklären”. Man muss ja keinen fixen Kausalzusammenhang a la Medichlorianer beschreiben, reicht ja wenn man Andeutungen macht, die sich die Rezipienten dann selbst zusammenreimen.

In Harry Potter sind aber folgende Dinge anders: Erstens habe ich 335 Seiten Zeit, mich von der Welt überzeugen zu lassen und offene Fragen zu beantworten, nicht nur 1000 Worte. Zweitens werde ich mit Harry zusammen in diese Welt eingeführt, also “Stück für Stück”, da für ihn alles ebenso neu ist, muss ihm (und damit mir) alles erklärt werden.
Insbesondere Konzepte wie “Zauberstab” sind halt leicht verständlich, Apparieren, Floh-Netzwerke und so weiter (also nicht Standard) kommen erst später.

Ich wollte auf keinen Fall jemanden mit meiner Kritik angreifen oder ähnliches, lediglich meine subjektiv wahrgenommenen Schwächen und Stärken aufzeigen. Ich finde allerdings gut, dass hier über die Grundlagen diskutiert wird.

##ergebnisse:

Damit ist das Voting gelaufen und auch die Autoren und die Jury haben ihre Entscheidung getroffen:

Jury-Wertung:

Autoren-Wertung:

  • Platz 1 Fantasieantrieb – oder: Die Anfänge der Sternenfahrer von @Cooke
  • Platz 2 Sonnenvogel von @Herr_Jummelmann

Öffentliches Voting:

  • Vor langer Zeit in naher Zukunft von @Orovo

Vielen Dank an alle Teilnehmer. Wir hatten mit den Geschichten wieder eine Menge Spaß und Arbeit ;). Wir hoffen darauf, dass ihr auch beim nächsten Wettbewerb wieder so zahlreich teilnimmt.

Vielen Dank natürlich auch an alle die an der Organisation mitgearbeitet haben. @Anny @pronuntiator & @Mevarit. Es war wie immer wieder sehr angenehm mit euch!

Freundliche Grüße

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