Autorenwettbewerb #4 | 05.02.2017 - 26.02.2017

Jetzt geb ich auch meinen Senf dazu … Vielleicht ist das Problem einfach auch beim grundlegenden Prinzip zu suchen. Natürlich wäre es schön, wenn eine Community so toll funktionieren würde, aber so ist es einfach leider nicht. Ich denke, dass, gerade wenn es um Preise geht,einfach nur eine Jury bewerten sollte. Anders funktioniert es leider nicht … zumindest nicht im Internet haha.

Das wäre unter der Annahme, dass die diesen Thread hier verfolgen, was garantiert nur Beteiligte tun. Was wir dann immerhin wüssten.
Und das man darauf nicht so viel geben soll, ist ja mal ganz ehrlich ne lächerliche Aussage, sorry. Selbst wenn man sich das einredet, fühlen sich die meisten bei sowas einfach unwohl. Ich selbst hab beim 3. nicht mehr mitgemacht deswegen und jetzt erst wieder, nur weil ich ne gute Idee hatte. Macht dann einfach keinen Spaß, zumal es einfach das Resultat verfälscht. Wie differenziere ich zwischen einer Troll-1 und einer ehrlichen 1, wo es ne begründete Meinung zu gibt? Gar nicht - ergo Sinnlos.

Genau deswegen schlage ich vor einfach die Jury bestimmen zu lassen. Vl. nicht dieses Mal, da ist es zu spät, aber dann eben beim nächsten Mal.

Indem man das Feedback liest.

wie kommst du denn zu der Annahme?

Sorry aber mir macht das schreiben an sich Spaß und das lesen der Geschichten. Nicht das abkassieren von hohen Wertungen anderer, wer wegen so was hier mitmacht. naja.

Da bin ich anderer Meinung. Ich habe hier bei zwei Wettbewerben mitgemacht und beim ersten Mal schon Einerwertungen gegeben, weil es da einigen Geschichten schon an Vielem mangelte, besonders, was Ausdruck und Rechtschreibung, aber auch logischen Handlungsverlauf anging. Das Niveau war bei diesem Mal einfach so viel besser, dass ich keine Geschichte in dieser Kategorie gesehen habe.

Naja, wenn die 1er hinterher einfach nicht mitgezählt werden, aber eine Auswahlmöglichkeit sind, bekommt das nur wer mit, der das hier gelesen hat.

Für mich persönlich ist es auch Spaß, aber auch eine Evaluation. Ich würde gerne vielleicht Autor werden und derartige “Wettkämpfe” (sehe ich nicht so, mir viel kein besserer Begriff ein) sind eine gute Möglichkeit um herauszufinden, ob das realistisch ist. Die Preise sind mir egal.
Und das Trolle Menschen treffen, ist ein Erfahrungswert. Selbst Leute wie TotalBiscuit hat damit lange Probleme gehabt, bis er schließlich Kommentarsektionen auf YT etc geschlossen hat. Wenn es unkonstruktiv ist, ist es demoralisierend.

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Liest du dann zuerst alle Geschichten und liest dann noch einmal für die Bewertung?

Und wieso glaubst du, dass die “Trolle” hier nicht mit lesen würden? Ich mein, wenn ich schon allen Geschichten eine 1 gegeben hätte, würde doch gerade hier mit lesen nur um zu sehen, ob sich Leute darüber aufregen.

Und darum sollte man nur das Feedback lesen/beachten. Solche Bewertungen sagen halt nicht aus warum den Leute die Geschichte gefällt oder eben nicht.

Wenn man da an sich ran lässt ja. Aber ich kann sagen, als jemand der einen eigenen Youtube-Kanal hat und doch auch schon auf einige Video massiv dislikes bekommen hat, dass das einem ziemlich egal sein kann. Wenn ich so was sehe rolle ich einfach nur noch mit den Augen.
Ich mein, wenn jetzt Leute hier in ihren Kommentaren beleidigend oder richtig hart abfällig gegen über der Geschichte werden würde wäre das was anderes. Aber das sind nur fucking Zahlen.

Ich lese die Geschichte und bewerte sie. Und am Ende schaue ich mir noch mal alle Bewertungen an und ändere sie gegebenfalls. Meist habe ich ja die Handlung und die Probleme die ich mit der Geschichte hatte im Kopf, wenn nicht schaue ich mir einfach meine Kritik an die ich hier im Thread verfasst habe.

also die 1 aus der wertung zu nehmen ist komplett hirnrissig, ebenfalls kann man es sich sparen, diese diskussion hier zu führen. jede art der evaluation ist hilfreich, solange man auch merkt, dass es wie in diesem fall trolle gibt, und sich deshalb keinen kopf macht.
zudem kann ich mir vorstellen, dass gerade politische inhalte oder sowas wie “die menschheit macht sich selbst kaputt” äußerst kontroverse themen sind, deshalb können sich auch die autoren solcher geschichten beruhigen, falls sie keine top-bewertungen erhalten, das liegt dann zu guten teilen an persönlichen geschmäcken was solche themen betrifft.

ich selbst habe hier auch ein oder zweimal eine 1 vergeben, dafür aber auch in anderen fällen sehr gute bewertungen.
meine geschichte scheint ohnehin keine chancen auf gewinn zu haben wie es momentan aussieht, also ist meine weste auf alle fälle weiß genug…

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Ich auch, ich finde es nur merkwürdig, wenn bei ALLEN Geschichten die 1 dominiert. Einige wenige bekommen eine 2 als meiste Punktzahl, wahrscheinlich, weil das die bis dato einhellige Meinung der Leser war. Das sieht für mich ehr danach aus das ein paar Leute ca 5-6 müssten es sein, einfach allen Geschichten pauschal eine 1 gegeben haben.

Finde das auch legitim, und in den bisherigen drei Wettbewerben hab ich auch glaub immer mindestens eine 1 vergeben. Aber dieses Mal ist es so offensichtlich, dass da mit den Wertungen was nicht stimmt. So gut wie jede Geschichte hat so um die fünf 1er bekommen, das kann fast kein Zufall sein.
Aber gut, immerhin gibt es ja noch die spezielle Autorenwertung und es schreiben diesmal ja auch einige Leute schriftliche Bewertungen, sodass man sich als Autor eher daran orientieren kann. Da sind die reinen Punktbewertungen im Thread eher von geringerer Bedeutung.

Die Begegnung

Sprachlich gefällt mir „Die Begegnung“ ziemlich gut, bis auf ein paar Rechtschreib- und Zeitenfehler liest sich das alles sehr stimmig und flüssig. Die Handlung an sich hat mich jetzt nicht so sehr angesprochen bzw. war mir das etwas zu dröge und ca. ab der Hälfte weiß man auch, auf was es hinausläuft. Und so ganz klar ist der „Anfang“-Aspekt nicht eingearbeitet. Trotzdem eher positiv einzuordnen, grade wegen des rein sprachlichen Aspekts.

Guzheng

Solider Anfang einer Geschichte. Viel kann man dazu außerhalb des größeren Kontextes der Gesamtgeschichte nicht sagen. Dafür ist alles nicht so genau ausgearbeitet, was ja aber im weiteren Verlauf noch folgen könnte. Wäre dies die Einleitung zu einem längeren Werk, würde ich wahrscheinlich erst mal weiterlesen.

Vor langer Zeit in naher Zukunft

Schwierig zu lesen, fand ich jetzt, besonders die Dialoge, aber kreativ und lustig ist es auf jeden Fall. Ich musste die ganze Zeit an Walter Moers denken, so fühlte sich die Geschichte für mich ein bisschen an. Stellenweise vielleicht etwas zu bemüht lustig und „anders“, aber im Großen und Ganzen natürlich schon gut :slight_smile:

Der Anfang vom Ende

Hat mir persönlich nicht ganz so gut gefallen. Das Hauptproblem für mich ist, dass der Protagonist irgendwie nicht so sympathisch ist. Und es fehlt ein bisschen die Spannung oder die Unterhaltung. Die Geschichte lebt eigentlich nur von der allgemeinen Idee mit der Seele, und im Verlauf ändert sich da nichts, es kommt nichts Neues oder Überraschendes dazu.

Neubeginn

Also die Geschichte gibt mir irgendwie nichts. Es ist quasi direkt von Anfang an klar, womit es enden wird, was an sich okay wäre, wenn der Weg dahin interessant erzählt worden wäre, was für mich leider nicht der Fall ist. Die Geschichte hat für mich ein bisschen wenig Substanz. Sprachlich ist sie aber in Ordnung.

Alternative Future

Für meinen Geschmack zu viele minutiöse Beschreibungen von Nebensächlichkeiten, wodurch die Geschichte eher langweilig und gestreckt wirkt. Leider in vielen Situationen auch einfach zu plump, zumindest für meinen Geschmack. Die Verbindung von Fiktionalem und echtem Zeitgeschehen finde ich immer recht schwierig, eben weil die Gefahr besteht, dass alles zu plump wirkt.
Die Mischung aus Deutsch und Englisch ist, wie schon öfter erwähnt, auch eher ungünstig.

Nikotin

Mir gefällt das Unaufgeregte an der Geschichte. Es gibt keinen reißerischen Plot, einiges wird interessant angedeutet, aber nicht plakativ erklärt. Die Geschichte liest sich einfach sehr flüssig, auch die Dialoge. Die Charaktere wirken wie echte Menschen, denen das so passiert sein könnte.
Und einen Satz fand ich grandios: „Weißt du, vielleicht ist das nicht das Ende von ihrem Optimismus. Sondern der Anfang von deinem.“
Womit dann auch direkt das Thema aufgegriffen wird. Richtig gute Geschichte.

4 „Gefällt mir“

Hier meine letzten Bewertungen. Wen es interessiert, meine Punkteverteilung war übrigens: 4x5 Punkte, 5x4, 5x3, 5x2, 0x1, ohne diese Gleichmäßigkeit jetzt irgendwie beabsichtigt zu haben.
Meine eigene Geschichte hat wie die meisten anderen extrem viele 1er Bewertungen bekommen. Leute, macht euch nix draus, sondern schreibt schriftliche Bewertungen hier in den Thread! Das ist doch viel interessanter und aussagekräftiger. Müsst ja nicht jeden Text so ausführlich bewerten :slight_smile:

Hybris

Erstaunlich viele Sci-Fi-Geschichten! Diese hier gefällt mir bis jetzt am besten. Super Beschreibungen, die das Geschehen sehr lebendig machen. Der Spannungsaufbau ist sehr gut gelungen und ich könnte mir den Text gut als Einleitung vor einem richtigen Roman vorstellen. Einzig die Zeichensetzung müsste nochmal überarbeitet werden. Den kurzen Unterhaltungs-Abschnitt rund um das „Ich habe Familie und ein Zuhause, zu denen ich zurückkehren will, genau wie die meisten in meiner Mannschaft.” des Captains fand ich außerdem etwas unpassend und für die Situation unrealistisch. Trotzdem, sehr gute Geschichte.

Kein Happy-End für Jenny

Hat mir vom Aufbau her sehr gut gefallen, zudem sprachlich ein schöner Text. Die Idee finde ich kreativ, auch wenn sie mich etwas verwirrt zurücklässt, gerade in Bezug auf John. Vielleicht würde der eine oder andere erklärende Satz der Geschichte gut tun. Ein paar kleinere Unstimmigkeiten sind mir auch aufgefallen. Aber macht auf jeden Fall Lust auf mehr!

Kinderspiel

Das ist das Haus vom Nikolaus, oder? :wink: Nette Idee, schön knapp und schnörkellos gehalten. Hat mir sprachlich leider nicht so gefallen, die wörtliche Rede stört hier eher. Glaube, die Gedanken hätten anders eleganter eingebaut werden können. Vielleicht könnte der Autor auch versuchen, den Satzaufbau „Wörtliche Rede + Verb“ („Muss ziemlich neblig draußen sein“, flüstere ich ; „Jemand Zuhause?“, rufe ich ; „Bisher gehe ich nur im Zickzack nach oben“, stelle ich fest;…) etwas seltener zu benutzen und zu variieren.

Die Hütte

Nach dem ersten Absatz hatte ich befürchtet, es geht um einen Amoklauf, von daher schön, wie sich die Geschichte in eine andere Richtung entwickelte. Habe mich selber schon ein paar Mal an einem ähnlichen Ansatz versucht. Die Wendung ins Märchenhafte hat mir dann aber leider wieder nicht so gut gefallen, gerade der Teil mit dem Hundewelpen. Da hat mir etwas der „Pepp“ gefehlt. Das Ende ist fast ein wenig fremdschämig, weil man die Konflikte des Jungen (mit seinen Eltern und anderweitig) nicht gut genug kennt, um die Tragweite der Umarmung zu verstehen. Ich glaube, insgesamt fiel einfach die Identifikation mit dem Protagonisten sehr schwer. Sprachlich ist das aber solide und man weiß nie, was einen im nächsten Absatz erwartet, was zum Weiterlesen animiert.

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Kritik zu den Geschichten (Teil 2):

Mayhem

Sehr ambivalente Gefühle habe ich zu der Geschichte (Lustig finde ich, wie sich das hier auch ein wenig in den Bewertungen widerspiegelt). Die Grundsätzliche Idee finde ich in Ordnung und die Beschreibungen größtenteils ebenso. Doch ab und zu gleitet es in das bewusst-düster-wirkende ab, wodurch Sätze wie "„Du wertlose Hure!“, schrie Rex " sehr verkrampft wirken. Auch die häufige Aneinanderreihung von Hauptsätzen in denen Rex irgendwas tut oder Beschreibungen, die man sicher auch eleganter hätte verbinden können. Aber alles in allem eine okaye Geschichte.

Nikotin

Echt ein wenig Kitschig aber trotzdem hat es mir sehr gefallen. Habe nur Kleinigkeiten zu kritisieren, wie, dass es sich am Anfang etwas holprig lesen lies und dass ein zwei Details zu sehr rein gequetscht wirken aber ansonsten eine rundum gelungene Story.

Findungsphase

Sympathisch aber etwas repetitiv und der Stilwechsel am Anfang war ein wenig komisch. Die Idee fand ich cool und musst sogar zweimal leicht auflachen.

Die Masse

Sorry aber ich habe die Geschichte überhaupt nicht verstanden. Die Art wie es geschrieben war lies sich nicht gut lesen. Wer da handelt wer mir nicht klar, ich hatte überhaupt kein Bild von der Szenerie vor Augen. Worum geht es da eigentlich? Entweder bin ich zu dumm oder die Geschichte war einfach zu wirr geschrieben. Ich hätte bitte gerne nach dem Abschluss des Votings eine Erklärung des Textes.

Du weißt schon wo

Okay diese Geschichte war sogar noch verwirrender. Kein Plan wie ich das Ende verstehen soll. Der Schreibstil ist okay. Der Aufbau halt zu kitschig für meinen Geschmack (ich bin aber auch ein ziemlich kaltherziger, verbitterter Menschen, also vielleicht liegt es daran). Aber das Ende hat bei mir nur zu einem „HÄ???“ geführt. Ich nehme einfach mal an es sollte lustig sein.

Sonnenvogel

Sehr interessant Geschichte. Wirkte mir aber gerade am Anfang ein wenig zu Klischee/Comichaft und übertrieben. Das Thema sehe ich irgendwie auch nicht so ganz da drin aber okay, das sehe ich nicht so eng. Schreibstil gefällt mir nur die Dialoge waren noch ein wenig steif/unnatürlich.

Hybris

Ich musste anfangs an Eve-Online denken :grin: aber ja ganz nett doch bin ich zwischendrin mit den Figuren durcheinander gekommenen. Die Beschreibungen und Dialoge sind cool aber inhaltlich hat es mich nicht so wirklich packen wollen. Das wirkte alles so unfertig. Es gibt ein bissel Sci-Fi und Telekinese und so aber irgendwie hatte ich nicht das Gefühl, dass da noch mehr hinter steckt.

Kein Happy End für Jenny

Schöne Geschichte und mit einer coolen Idee, die auch sehr behutsam aufgebaut und genau im richtigem Tempo immer mehr ausgearbeitet wurde. Das offene Ende ist ein wenig, naja, assi aber kann ich mit leben. Der Schreibstil ist im Großen und Ganzem gelungen nur manche Formulierungen musste ich 2-3 Mal lesen damit ich sie überhaupt verstanden habe. Zum Beispiel: „Er hatte Zeiten erlebt, da wäre Jedem, der sich von seinen Dienern „Schöpfer“ nennen ließ, die Gliedmaßen einzeln aus dem Leib gerissen worden.“

Kinderspiel

Die Geschichte war mir auch zu verwirrend. Eine wirkliche Handlung fand war auch nicht vorhanden. Irgendwie nur durch Gänge laufen und so. Fand es von den Formulierungen auch nicht so schön. "Angespannt schaue ich den Türknauf an, doch gehe keinen Schritt auf die Tür zu, durch die ich gerade noch gekommen sein muss… " warum nicht einfach „gekommen bin“ ? Finde das in dem Moment unnötig kompliziert und störte den Lesefluss.

Die Hütte

Hat mir so gar nicht gefallen. Die Dialoge waren sehr simpel und unnatürlich. Die Hauptfigur war mir sofort unsympathisch. Dieses übernatürliche, was ihn dann zurück in die richtige Spur bringt, war mir zu klischeehaft. Und insgesamt hat mir die Geschichte einfach überhaupt nichts gegeben.

4 „Gefällt mir“

Bewertung 4. Autorenwettbewerb Teil 2


Das (Un-)Glücksschach

Ich ahne von welchem Autor/Autorin dieses Märchen ist und sollte ich recht haben, dann fand ich dessen bisherige Arbeiten eigentlich ganz gut. Leider kann ich das von diesem Beitrag nicht sagen. Das beginnt mit dem schiefen Einstieg. „Wenn man noch ein Stück weiter in die Landschaft rausgehen würde…“ Da fehlt irgendwie der eigentliche Anfangssatz, oder? Danach folgt ein unnötiger Szenenaufbau, was ja an sich nichts schlimm ist, wenn er dazu beitragen würde Atmosphäre zu erzeugen oder für die Handlung relevant wäre. Beides trifft hier nicht zu.
Natürlich verstehe ich, dass der Autor/Autorin sehr viel mit Metapher arbeitet, die nicht immer erklärt werden müssen (oder sollten). Aber wenn Metapher zu physischen Teilen einer Handlung werden, dass sollten sie auch schlüssig (innerhalb der Handlungslogik) erklärt werden.
Warum hat, zum Bespiel, der junge Jäger sofort begriffen, was Herr Ende da tut? Für ihn musste es doch so aussehen, also ob ein verwirrter alter Mann mit einem Spielzeugmodel herumspielt und deshalb wird doch niemand einfach so erschossen.
Leider habe ich auch keinen wirklichen Bezug auf das Wettbewerbsthema entdecken können, der Name Axel Anfang wirkt doch sehr aufgesetzt.
Das Ende der Geschichte (Die Menschen kommen mit ihrem Glück nicht klar und versuchen sich selbst zu zerstören.) fand ich schön ironisch.
Trotz alledem, würde der Text noch mal überarbeitet, könnte daraus eine gute Geschichte werden.


Fantasieantrieb – oder: Die Anfänge der Sternenfahrer

[spoiler]Ich hass diese Geschichte. Ja, ich hasse diese Geschichte wirklich. Als ich sie zum ersten Mal gelesen habe, habe ich die ganze Zeit gehofft, dass dieses widerlich süße Balg mit seiner selbstgebauten Rakete auf die Straße rollt und von einem Lkw überfahren wird. Doch nein, von Anfang bis zum Ende eine zu tiefst positive Kindergeschichte. Ein Feelgood-Bastard direkt aus der Hollywood Entertainmenthölle mit extra Zuckerguss. Ich kann es immer noch nicht fassen, dass der Autor/Autorin das wirklich durchgezogen hat. Dafür meinen Respekt. Ich hätte es definitiv nicht gekonnt.

ABER!!! Aber-Aber-Aber-Aber-Aber-Aber-Aber-Aber-Aber- Aber-Aber!

Die Dialoge sind viel zu… äh, haben irgendwie genau die richtige Länge und sind auch durchaus passend geschrieben. Aber der Handlungsaufbau! Ja, der Handlungsaufbau passt … äh nun ja, auch irgendwie. Dafür sind die Charaktere … eigentlich ganz gut beschrieben, gerade weil sie nicht beschrieben werden, sondern vielmehr durch ihr Gesagtes und ihr Tun erklärt werden. Aber die Grundidee der Geschichte, alle großen Dinge beginnen mit kleinen Träumen, ist … schon irgendwie nett, ein abgedroschenes Klischee, aber nett.
Ach verdammt, ich gebe es ja zu, ich mag die Geschichte. Wie könnte man sie auch nicht mögen? Wie bei den verfluchten Disneyfilmen, man weiß schon vorher ganzgenau, was einen erwartet und geht trotzdem mit den Gören rein, und wird bestens bespaßt.

Um es kurz zu machen, für mich schlicht und einfach der beste Beitrag des Wettbewerbes, aber bitte-bitte-bitte das nächste Mal mehr Ü18 Sachen.[/spoiler]


Mayhem

Glückwunsch! Ein wahnsinniger Mörder, eine Frauen-Leiche mit eingetretenem Schädel und null Spannung. Das muss man erst einmal hinbekommen. Und damit wäre eigentlich schon alles gesagt.
Die Grundidee, einen Serien-Mörder (Ich gehe einfach Mal davon aus, dass es der Anfang einer Mordserie ist, wegen dem Wettbewerbsthema.) bei seinem Karrierestart zu begleiten ist super, nur leider macht der Autor nichts daraus. Niemand interessiert sich fürs Putzen (Ganz nebenbei: Chlor? Bleichmittel? Du putzt nicht selber, oder?) oder die Wehwehchen des Mörders, das ist nur erzählerisches Beiwerk.
Was an einem guten Krimi spannen ist, ist doch die Tat selbst. Das Motiv, das Katz und Mausspiel mit dem Opfer, die Durchführung des Mordes und die Auseinandersetzung mit der Polizei. All das wird hier komplett ignoriert. Der Autor (Ich tipp mal auf einen männlichen Autor. Meiner Erfahrung nach, würden Frauen ihre Geschlechtsgenossinnen nicht als lebloses Ding beschreiben.) konzentriert sich allein auf die Psyche des Täters, was sicherlich kein schlechter Ansatzpunkt ist. Aber die Erklärung, dass der Mörder irgendwie nur krank ist, ist mir ehrlich gesagt zu billig.


Nikotin

Ein Beitrag von der Sorte – nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Es wird relativ schnell klar, worauf es hinausläuft. Und ehrlich gesagt, ist die Situation nicht wirklich originell. Ein Selbstmörder, der sich irgendwo raufstellt und dann von jemanden überredet wird, doch nicht zu springen, ist nun wirklich oft genug in Film und Literatur behandelt worden und das, es tut mir leid, weitaus besser als in diesem Beitrag.
Zum Bespiel in Christopher Moores „Ein totsicherer Plan“, da bietet das nette Fräulein vom Notruf dem Springer einen Blowjob an, wenn der von der Brücke kommt, oder in „Old Boy“, da wird der Selbstmörder einfach komplett vom Protagonist ignoriert. Also mit der Grundidee kann man wirklich keinen Blumentopf mehr gewinnen.
Dafür macht der Autor/Autorin handwerklich alles richtig. Handlungsaufbau passt, die Schreibe ist gut, die Gründe für den Selbstmord sind nachvollziehbar und das Gespräch ist durchaus glaubwürdig. Die Schlafmütze fand ich allerdings etwas zu viel.


Findungsphase

[spoiler]
Oh nein, jetzt ist dieser Beitrag dran. Am besten mach ich jetzt Schluss für heute. Ich habe echt keine Ahnung, wie ich diesen Text kommentieren soll.

Saug dir einfach was aus den Fingern. So wie bei den anderen Beiträgen auch.

Wie bitte? Das stimmt doch gar nicht! Ich habe mir echt Mühe gegeben!

Das glaubst du doch selber nicht!

Doch! Wirklich! So eine Frechheit!

Dann beweis es.

Na gut. Also die Grundidee – wenn dir nichts einfällt, was du schreiben kannst, dann schreib darüber, das dir nichts einfällt – ist schon ein ziemlich altes Autorenklischee.

Na und?! Es ist doch ziemlich gut umgesetzt und witzig geschrieben.

Ja schon, aber wird deshalb gleich aus einer alten Idee auch eine Gute?

Das nicht, aber nach Shakespeare sind doch alle Ideen nur noch geklaut.

Stimmt, aber der Spannungsbogen…

Ach hör schon auf! Du und dein Spannungsbogen. Immer geht es dir nur um Action, Mord, Totschlag und Verstümmelungen, am besten noch in allen Details. Akzeptiere doch mal das es auch andere Arten von Texten gibt.

Das tue ich doch. Nur diese Art von Texten gefällt mir einfach nicht.

Jetzt lügst du!

Nein tue ich nicht. Keine Handlung, keine Atmosphäre, keine interessanten Charaktere und keine Überraschung. Nur ein verdammter Dialog! Wie könnte mir den so ein Beitrag, der mit allen allgemeinen Regeln des Schreibens bricht, denn gefallen?

Vielleicht gerade weil der Text mit allen Regeln bricht? Sicherlich wird das nicht immer funktionieren, aber diesmal hat es geklappt. Du hast dich beim Lesen eindeutig amüsiert.

Woher willst du das den wissen?

Weil ich immer bei dir bin.

Momentmal, wer bist du überhaupt?

Na dein innerer Lektor.

Ach schön, dass du auch mal vorbeischaust! Wo bist du eigentlich, wenn ich dich mal brauche?

Es geht hier doch gar nicht um dich!

Ach nicht, um was geht es dann hier?

Es geht darum, dass du den Beitrag endlich bewerten sollst!

Ich bin doch längst fertig.[/spoiler]

4 „Gefällt mir“

Noch mal die Erinnerung, dass ihr noch bis Sonntag abstimmen könnt :slight_smile:

mist habs verdaddelt :smiley: egal, nächstes mal!!

Bewertung 4. Autorenwettbewerb Teil 3


Die Masse

[spoiler]Ich mag Science-Fiction, dafür gibt es gleichmal einen dicken Pulspunkt. Und der wird direkt wiederabgezogen, weil alles andere überhaupt nicht passt.

Dem Autor/Autorin gelingt es leider nicht ein deutliches Bild der Szenerie zu erzeugen. Die Beschreibungen sind unverständlich, der Erzählrhythmus unausgeglichen und die gesamte Handlung der Geschichte sehr verwirrend. Soweit ich es verstanden habe, ist da dieser Android (Roboter?), der seit einer halben Millionen Jahren in einer Raumstation hockt und Lieferungen überwacht(?). Eines Tages merkt er, dass sein Arbeitsbereich von Etwas infiziert wurde, er kämpft schließlich mit einer Weltraumwurst und gelangt am Ende auf einen Planeten (?). An sich ja eine ganz normale Science-Fiction-Story, nur irgendwie habe ich das Gefühl, dass der Autor/Autorin etwas ganz Anderes erzählen wollte.

Etwas, das mir beim Lesen der Beiträge immer wieder auffällt, ist, dass die Autoren/Autorinnen eigentlich viel mehr erzählen wollen, als sie eigentlich können. Dieser Wettbewerb ist leider nur auf 2000 Wörter begrenzt. Im Grunde genommen reicht das gerade Mal für eine kurze Anekdote, ganz zu schweigen für eine komplexe Geschichte. Man muss sich also von Anfang an auf das Wesentliche konzentrieren.

Ich würde dem Autor/Autorin dieses Beitrages trotz alldem raten, die Geschichte nicht gleich in den Papierkorb zu werfen, es gibt einige wirklich coole und spannende Elemente.[/spoiler]


"Du weißt schon wo?"

[spoiler]
Ich muss gestehen, ich habe die Geschichte zweimal lesen müssen, bevor ich sie verstanden habe. Zu mindesten hoffe ich, dass ich sie verstanden habe. Kann sein, dass ich jetzt absoluten Bockmist erzähle. In den Beitrag geht es (vermutlich) um den Anfang und das Ende einer Beziehung, parallel erzählt über zwei Zeitebenen. Einen ganz ähnlichen Beitrag hatten wir auch beim letzten Wettbewerb, da ging es aber um räumliche Ebenen (vermutlich). Sollte es wirklich derselbe Autor/Autorin sein, macht er es seinen Lesern diesmal sogar noch schwerer die Geschichte zu verstehen und um ehrlich zu sein, fand ich sie etwas langweilig. Ich mag durch aus Lovestorys und Herzschmerz, jedoch war mir das Gelesene zu trivial und harmlos. Der Twist am Ende hat mich zwar überrascht, (Vor allem, weil er für mich zu diesem Zeitpunkt absolut keinen Sinn gemacht hat.) aber ohne den Wettbewerb hatte ich dem Beitrag wahrscheinlich keine zweite Chance geben.

Grundsätzlich finde ich die Idee mit unterschiedlichen Ebenen zu arbeiten nicht schlecht. Es hebt sich von den anderen Beiträgen ab. Jedoch sollte es am Ende auch beim ersten lesen “klick” machen.[/spoiler]


Sonnenvogel

[spoiler]
Yippy! Noch mehr Science-Fiction! Und was für eine Geschichte! Tolle Story, interessante Idee, gute Schreibe. Als Entwurf für einen Roman ist der Beitrag super. Als Kurzgeschichte … hmmm?!
Der Autor/Autorin hat offensichtlich eine klare Vorstellung von seiner Geschichte, was er/sie nicht hat, ist der nötige Platz dafür. Zu viele Charakter, zu viele Namen, zu viele Handlungsorte und zu viele unnötige Erzählphrasen. In einer größeren Geschichte (Roman) mit mehr Raum macht das alles sicherlich absolut Sinn. Aber in einer kurzen Kurzgeschichte kann auf diese Elemente nicht wirklich eingegangen werden. Meist werden sie hier nur angeschnitten und verwirren unnötig. Weniger wäre Mehr gewesen. Ein Dialog, etwas zwischen Doktor Adrich und der Psychologin, hätte die Geschichte vermutlich genauso rübergebracht.

Trotzdem, einer meiner drei Favoriten.[/spoiler]


Hybris

[spoiler]Handwerklich gibt es an diesem Beitrag wenig zu beanstanden. Gutgeschrieben, hat einen ordentlichen Spannungsbogen und das Thema ist sinnvoll eingebaut. Die Geschichte hat mir auf Anhieb gefallen. Bis mir klar wurde, warum sie mir gefallen hat. Ich kannte sie schon.

Also ich behaupte jetzt nicht, dass ich genau diese Geschichte schon kannte, ganz sicher nicht. Oder das der Autor/Autorin den Beitrag geklaut hätte. Es ist nur so, dass ich praktisch jedes einzelne Element der Handlung schon viel zu oft in etlichen Science-Fiction-Serien gesehen oder davon in Romanen gelesen habe. Wirklich alles war so oder so ähnlich oder auch ganz anders mit blauer Schleife und bunten Lametta schon mal da gewesen.

Natürlich klaut jeder Schriftsteller von anderen Autoren, pardon, ich meine natürlich, er lässt sich inspirieren. Aber zumindest versucht man dann seine eigenen Ideen miteinzuarbeiten oder das Alte neu zu interpretieren. Davon kann ich in diesem Beitrag leider nichts bemerken.

Wäre das der Anfang einer neuen Sci-Fi-Serie, würde ich den Piloten vermutlich feiern und nach der ersten Folge vergessen wieder einzuschalten.[/spoiler]

3 „Gefällt mir“

Bis Sonntag könnt ihr noch abstimmen:

Das (Un-)Glücksschach

Die Idee gefällt mir sehr, sehr gut. Die Umsetzung an sich ist auch mehr oder weniger gelungen. Nur an manchen Stellen trübt die sprachliche Ausdrucksweise die Geschichte etwas, z. B. „Miniaturform der Welt als live – Übertragung“. Hier stört, meiner Meinung nach, sowohl die Wortwahl als auch die Schreibweise von „live – Übertragung“. Einfach nur „Miniaturform der Welt“ hätte völlig gereicht.
Den Verlauf der Geschichte finde ich schön, also das, was nach dem Tod von Herrn Ende passiert.

Fantasieantrieb – oder: Die Anfänge der Sternenfahrer

Eine süße Geschichte, die mit ein wenig Anpassung und der richtigen Illustration locker als ein schönes Kinderbüchlein durchgehen könnte. Gut geschrieben, wenn gegen Ende auch die Zeichensetzung etwas schwächelt, und spaßig zu lesen. Einziger kleiner Kritikpunkt wäre vielleicht die Einbindung des Themas. So wirklich etwas mit einem Anfang hat die Geschichte nicht zu tun, die Erwähnung von „Anfang“ scheint einfach irgendwie beigefügt worden zu sein. Aber das tut der Qualität der Geschichte an sich keinen Abbruch :slight_smile:

Mayhem

Trotz des mehr oder weniger heftigen Inhalts ist die Geschichte etwas unspektakulär. Ich denke mal, der Bezug zum Thema ist hier der „Anfang“ eines Serienmörders. Aber naja, mehr ist es halt irgendwie nicht. Der Stil an sich ist aber gut. Also alles in allem solide, aber nicht sonderlich spannend oder innovativ.

Findungsphase

In den vorherigen Wettbewerben gab es auch schon Geschichten über das Geschichtenschreiben an sich. Und die haben mir alle nicht sonderlich gut gefallen. Diese hier empfinde ich als etwas gelungener, vor allem durch den schnellen Dialogwechsel. Rein inhaltlich wird quasi nichts wirklich neu gemacht, was ein bisschen schade ist.

Die Masse

Okay, hier tut es mir irgendwie besonders leid, etwas Negatives zu sagen, weil man merkt, dass der Autor sich viel Mühe beim Schreiben gegeben hat. Leider empfand ich es aber als sehr anstrengend, die Geschichte zu lesen und auch alles nachzuvollziehen, was überhaupt wie passiert. Das liegt vor allem daran, dass man eigentlich gar nicht weiß, wie es am Handlungsort aussieht. Viele Dinge passieren einfach oder tauchen einfach so auf, als sollte man als Leser schon über sie Bescheid wissen. Nur mal als Beispiel: „Er musste weitermachen, also kletterte er weiter, wo sein Kopf von einem Gewüllst umschlungen wurde, welches mit einer knochigen, in die Wände gekrallten Struktur verwachsen war.“
Er kletterte weiter, wo sein Kopf dann umschlungen wird. Aber wo dieses „wo“ eigentlich ist, weiß man nicht. Dann kommt von irgendwo ein Gewülst her, dass auch noch an irgendwelchen Wänden hängt, aber wie und wo denn überhaupt?? Solche Momente gibt es des Öfteren und die lassen für mich überhaupt kein Verständnis bzw. kein Gefühl für die eigentlich stattfindende Handlung aufkommen.
Die Verbindung zum Thema scheint mir mit dem letzten Satz auch sehr erzwungen.

„Du weißt schon wo?“

Okay, ich bin verwirrt :smiley: Also zunächst mal gefällt mir der Ansatz mit den zwei verschiedenen Perspektiven sehr gut. Auch die Gefühlswelt der beiden Protagonisten wird stimmig rübergebracht, man fühlt sich erinnert an die eigenen ersten Erfahrungen aus jüngeren Jahren. Das mochte ich sehr, ebenso die Leichtigkeit, mit der alles erzählt wird. Das „Problem“ ist für mich der Schluss bzw. das, was nach „Zeitsprung“ folgt. Auch die direkte Einbindung von „Zeitsprung“ find ich etwas unglücklich und plump und trägt für mich eigentlich nur zur Verwirrung bei. So wie ich das lese, spielt der vorletzte Abschnitt doch noch in der „Echtzeit“, und erst der Abschnitt danach springt erst in die Zukunft. Zumindest kommt das bei mir so an. Vielleicht kann der Autor nach Ende des Votings das mal aufklären. Für mich liest es sich so, als sei das „Was denkst du?“ am Ende des vorletzten Abschnittes und das zu Beginn des letzten nicht dasselbe, also spielt zu unterschiedlichen Zeiten, oder versteh ich da was falsch? Der letzte Abschnitt ist quasi das Ende von allem. Naja, aber gefallen hat mir die Geschichte!

Sonnenvogel

Super geschrieben, sehr interessante Story. Hat mir viel Spaß gemacht zu lesen. Nur: Wie genau wurde das Thema verarbeitet? Soll der Säugling am Schluss den Anfang von irgendwas darstellen? Oder ist der Anfang, das, was der Frau im Weltraum passiert ist? Und wenn ja, von was genau ist es der Anfang?

Hybris

Braucht etwas, um in Fahrt zu kommen, aber gerade gegen Ende gefällt mir die Geschichte richtig gut. Alles wird recht bildlich dargestellt, sodass man ein sehr gutes Gefühl dafür bekommt, was genau vor sich geht. Das Universum, das aufgebaut wird, scheint stimmig zu sein, und der Autor hat sich auch nicht in zu detaillierten Ausführungen verloren. So mag ich Sci-Fi.

Kein Happy End für Jenny

Recht viele Rechtschreibfehler, die das Lesevergnügen doch ziemlich trüben. Die Story an sich ist mir auch etwas zu unklar. Der Autor hatte wohl eine Idee, aber hat es, zumindest für mich, nicht so ganz geschafft, die zu transportieren. Es ist mir komplett schleierhaft, was es mit den „Wesen“ auf sich hat und wie die untereinander zusammenhängen. Hat mich an den Film „Legion“ erinnert, den ich auch schon nicht so gelungen fand.

Kinderspiel

:smiley: Okay, natürlich eine Gimmick-Geschichte, die Idee an sich ist ganz nett. Sobald man aber verstanden hat, dass es um das „Haus vom Nikolaus“ geht, verliert die Geschichte sofort an Spannung. Die Beschreibungen sind recht konfus, was natürlich teilweise der Thematik geschuldet ist, aber man kann der Geschichte kaum folgen, worunter dann leider der Lesespaß leidet.

Die Hütte

Es scheint so, als hätte der Autor Probleme gehabt, seine Idee in der vorgegebenen Länge auszuarbeiten. Der Anfang nimmt recht viel Platz ein, charakterisiert den Hauptcharakter und seine Motive trotzdem nicht so wirklich gut. Der Mittelteil ist dann ganz okay und sprachlich recht gut, nur dann kommt das zentrale Problem, nämlich die Hütte samt dem Treffen mit dem alten Mann. So wirklich weiß man nicht, was der alte Mann eigentlich will oder wer er ist, wahrscheinlich weiß das der Autor selbst auch nicht. Naja, das Ende scheint dann auch etwas erzwungen zu sein und fühlt sich nicht so organisch an.

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