Kann ich mir kaum vorstellen, was soll denn da negativ sein?
Dada
Kann ich mir kaum vorstellen, was soll denn da negativ sein?
Dada
“Tinkiwinki steckt Dibsy in Lalas Po” ist doch ein grammatikalisch korrekter Satz, den ich durch diese Serie gelernt habe!
Kolade?
Oder sie haben die Hoffnung, dass die Grammatik der jetzigen Generation durch die TTs wieder besser wird… >_>
Hab gerade die letzte Folge nachgeholt, war wie immer super
Nur eine Sache ist mir beim VOD aufgefallen. Ist nur eine Kleinigkeit und nichts dramatisches:
Das mit der „spoilerfreien Zone“ verstehe ich immer noch nicht richtig. Nachdem der grüne Text samt Verlinkung erscheint, wird noch zwei Minuten spoilerfrei weiter geredet und das will man natürlich auch sehen. Zehn Sekunden vor dem Spoileralarm verschwindet die Verlinkung und erst dann werden die Spoiler angekündigt. Am geschicktesten wäre doch, wenn die Verlinkung in diesen 10 Sekunden vor und während dem Spoileralarm eingeblendet wird. In den zwei Minuten davor will ich ja noch zuhören und nicht weg schalten
Ich bin ja immer ziemlich skeptisch, was deutsche Filme und Serien angeht. Aber nachdem ich jetzt die ersten Folgen von “You are Wanted” gesehen habe muss ich sagen, dass das schon eine richtig starke Serie ist, die sich hinter den Ami-Serien oder auch denen aus UK nicht verstecken muss.
Wäre vielleicht auch mal ein Thema zum besprechen im Format.
Echt? Du bist gerade der erste den ich finde, dem die Serie gefällt. Was fandest du gut?
Ich fand die ersten Folgen auch solide. Aber mit guten amerikanischen oder britischen Serien kann sie meiner Meinung nach noch nicht ganz mithalten. Aber grundsätzlich der richtige Weg.
Hm…also vom Production Value würde ich mitgehen. Es sieht schon hochwertig aus. Aber da hört es schon wieder auf. Das Drehbuch bewegt sich auf leider deutschem Tiefstniveau und die Charaktere sind so klischeehaft, dass selbst die Klischees die sie repräsentieren weniger klischeehaft sind.
Generell ists aber natürlich immer zu begrüßen, wenn mal mehr deutsche Serien gefördert werden (in diesem Fall von Red Bull und der überdimensionierten Produktplatzierugn) und es davon auch gern mehr gibt.
fairerweise muss man sagen das auch in 90% der gefeierten englischen/amerikanischen serien die charaktere totales klischee sind
Ich habe “You Are Wanted” auch durchgeschaut und fand es ebenfalls nicht so schlecht. An die großen Serien kommt es natürlich nicht heran und auch in Deutschland gibt bzw. gab es schon besseres, auch in der selben Richtung (“Morgen hör ich auf” zum Beispiel fand ich ziemlich gut und besser als “You Are Wanted”).
Wie schon hier gesagt ist für mich der größte Schwachpunkt auch das Klischeehafte der Hauptpersonen. Im Großen und Ganzen wurde es daher alles recht vorhersehbar und die Cliffhanger die, wenn ich mich recht entsinne, am Ende wirklich jeder Folge eingebaut wurden, waren bei etwas nachdenken und Serienerfahrung keine, weil klar war wie es weitergeht. Beispielsweise war mir spätestens ab der Zweiten Folge sonnenklar, dass der Sohn von Schweighöfer noch eine ganz wichtige Rolle spielen wird und ganz konkret in Gefahr gerät
Auch war Alexandra Maria Lara wie ich finde ein wenig verschenkt, denn sie kann wesentlich mehr als sie hier zeigen durfte. Schweighöfer war okay, aber sein Charakter war trotz aller schon angesprochenen Klischees zugleich inkonsistent da er einerseits ahnungslos wie ein Normalbürger in Sachen Hacking usw. gezeigt wird, andererseits aber dennoch ziemliche Ahnung von der ganzen Materie hat sich aber dann doch wieder oft dämlich anstellt.
Fazit: Kann man mal machen und lässt sich auch, wie ich finde, schnell anschauen, das es ja nur 6X45 Min. sind. Aber definitiv kein Must-See und nichts was die deutsche Serienlandschaft in neue Sphären katapultiert.
You are Wanted soll ja den breiten Massenmarkt ansprechen und was ich bisher gesehen habe, wirkt wie ein Mix aus dem was viele Deutsche mögen mit einem starken Einschlag US-Mainstream-Serien. Dazu noch ordentlich Budget und fertig.
Denke die Serie hat gar nicht den Anspruch ein Kritikerliebling zu sein und geht erstmal relativ wenig Risiken ein, denn das Konzept an sich ist schon ein Novum für die deutsche Serienlandschaft. Wenn You are wanted dafür sorgt, dass mehr Serien mit höherem Budget und ungewöhnlichem Setting in DE entstehen, dann kann man das schon als Erfolg werten.
Meine direkten Hoffnungen ruhen da viel mehr auf der neuen Netflix Serie.
Was nützt dir einen ordentlichen Budget und den starken Einschlag im US-Mainstream-Serien Markt, wenn das Drehbuch vollkommen murks mit vielen Logiklöchern un furchtbaren Dialogen verpasst bekommt?
Wenn solche Serien erfolgreich sind, dann werden mehr Geldgeber bereit sein, sich auf den deutschen Markt einzulassen. Das wird auf jeden Fall für mehr Angebot sorgen und das dann hoffentlich für mehr Vielvalt. Wenn das Geld und die Bereitschaft zu investieren erstmal am Markt sind, dann wird auch das ein oder andere Qualitativ hochwertigere Produkt entstehen.
Was You Are Wanted angeht bin ich sehr voreingenommen, wenn ich nur Schweighöfers “Ich bin ernst und betroffen”-Ausdruck auf jedem Poster sehe und daneben Karoline Herfurth im Vollleder-Outfit steht. Ich kann mir einfach im Leben nicht vorstellen, dass ich das auch nur im Ansatz gut finden kann.
Vielleicht schaue ich irgendwann mal rein, weil ich es ja sowieso bezahlt hab, aber erstmal ist Peaky Blinders 2 dran.
Ich hab gestern übrigens gelesen, dass die “You Are Wanted”-Crew zwischendurch eine Woche frei hatte, weil die Drehbücher nicht fertig waren. Da greif ich mir echt an den Kopf. Warum versucht man denn nicht, sich erst mal um vernünftige Drehbücher zu kümmern und danach, oder wenn zumindest das Ende in Sicht ist, die Produktion zu planen. Ich kann diese stiefmütterliche Behandlung nicht nachvollziehen. Da nützt es auch nichts, wenn man für diese scheinbar viel zu kurze Zeitspanne 3 Autoren und 2 Script Doctors hat.
Hab jetzt vier Folgen von “You Are Wanted” gesehen und muss sagen, dass die Serie bei weitem nicht so schlecht ist, wie sie hier dargestellt wird, bzw. dass sie meiner Meinung nach an sich ganz ordentlich ist.
Ja, perfekt ist sie nicht, und ja, es gibt natürlich bessere Serien. Aber im Umkehrschluss bedeutet das ja nicht, dass sie gleich furchtbar ist. Hier spielt glaub ich viel Hass gegenüber Schweighöfer mit rein, was ich nicht so ganz nachvollziehen kann.
Die Handlung ist nicht ganz neu, ist aber ordentlich erzählt. Klar gibt es eher unschöne Stellen in der Handlung und fragwürdige Aktionen, die die Story vorantreiben (z.B. mit Feuerzeug zufällig einen Luftzug in der Wohnung bemerken und damit geheimen Raum entdecken), aber ganz ehrlich, das kann man über fast jede Serie sagen, auch über GoT, welche zu meinen Lieblingsserien gehört. Gleiches gilt für klischeehafte Charaktere.
Die Dialoge sind nichts Besonderes, aber okay. Und grade Schweighöfer macht seine Sache schon ganz gut.
Ich finde die Serie unterhaltsam, was für mich das Wichtigste ist, und spannend genug, dass ich wissen will, wie das alles ausgeht. Momentan würde ich mir auch eine, theoretische, zweite Staffel anschauen.
Davon möchte ich mich für meinen Teil aber schon mal freisprechen, ich mag den nämlich grundsätzlich.
Die meisten die hier oder in dem anderen Thead geschrieben haben, prangern eher die Qualität der Drehbücher an, nicht die schauspielerische Leistung (obwohl die auch nur “ok” ist) von Schweighöfer.
Das ist nen interessanter Punkt, über diese Frage habe ich sowohl bei Serien als auch Filmen auch schon häufiger nachgedacht: Würde es nicht – selbst wenn man den künstlerischen Anspruch mal außen vor lässt und ihn nur als Mittel zum Zweck für den wirtschaftlichen Erfolg missbraucht – Sinn machen, deutlich mehr Geld & Zeit in ein potentiell besseres Drehbuch zu investieren? Einfach deswegen, weil diese Kosten doch einen verhältnismäßig kleinen Teil am Gesamtbudget ausmachen dürften und man somit mit relativ wenig Aufwand vermeintlich viel verbessern und letztlich über Mund-zu-Mund-Propaganda, bessere Reviews, Awards etc. wieder mehr als einspielen würde? (quasi mehr ‘Bang for the Buck’ bzw. hoher ‘Return on Investment’)
Ich meine damit jetzt noch nicht mal von der “Mainstream-Blockbuster-Produktion” zur “Kritikerliebling-Elfenbeinturm-Produktion” hinzuschwenken, aber halt die Mainstreamelemente (großer Star, Explosionen, massenkompatibles Thema etc, vereinfacht gesagt) beibehalten und die größten Storyschnitzer ausbügeln, bessere Hintergrundstory bzw. nachvollziehbare Motivationen der Charaktere hinzufügen. Oder wäre das dann schon wieder zu komplex und würde damit wieder den Mainstream vergraulen?
Es muss ja Gründe geben, die dagegen sprechen, sonst würden es die Studios es ja machen. Sie wehren sich ja nicht gegen bessere Einspielergebnisse !?