Batman v Superman - Diskussion

Mir hat er eigentlich gut gefallen.
Das größte Problem für mich waren eigentlich die Trailer, die VIEL ZU VIEL vorweg genommen haben. Wie Eddy in der letzten Kino±Flolge gesagt hat, geht man innerlich die Szenen-Checkliste durch. Das wäre wirklich nicht nötig gewesen. Auch hat man hier und da das Gefühl, dass Szenen etwas abrupt enden. Hatte mich schon gewundert, warum Snyder vor Kinostart die längere Disc-Fassung verkündet.
Was mir aber wirklich gefallen hat - das mag jetzt komisch klingen: der Film hat sich für mich über weite Strecken eben nicht nach einem Comic-Film angefühlt. Ich bin den bunten Haribo-Filmen von Marvel einfach etwas überdrüssig; vielleicht bin ich auch zu alt. Soll mich keiner falsch verstehen, die wissen schon zu unterhalten, laufen aber alle nach Schema F ab. Und BvS war hier einfach mal anders; hat sich aus meiner Sicht mehr Zeit für die Motive der Charaktere genommen. Gerade nach dem längeren Intro, ging es zumindest mir so, dass ich unbedingt wollte, das Bruce Wayne/Batman den Gott vom Himmel schießt. Dass Batman hier übrigens härter zulangt, passte meiner Meinung nach zum von der Vergangenheit geplagten Charakter. Kann aber auch verstehen, wenn die treuen Comic-Fans das stört.

Es stimmt sicherlich dass die Marvelfilme immer gleich ablaufen und wenig neues bieten. Eigentlich find ich es ja auch löblich dass DC einen anderen Ansatz verfolgt aber nach der Dark Knight Trilogie und den beiden Snyder Filmen kann ich für mich eigentlich auch schon fast von einer DC Formel sprechen. Zumindest die beiden letzten Filme wirken für mich schon sehr ähnlich und da Snyder ja an allen weiteren Produktionen auch beteiligt ist seh ich auf lange Sicht leider auch wieder wenig Abwechslung.

Hmmm…stimmt. Da hast Du nen Punkt. Liegt vielleicht auch daran, dass die Nolan-Filme schon etwas zurückliegen und Marvel in den letzten Jahren so ziemlich die Kinos geflutet hat.

Ich fand den Film jetzt nicht schlecht. Er kann dem enormen Hype nicht standhalten, aber daran ist man selbst Schuld.
Wieso baut man so einen riesen Hype um dieses Duell auf und fertigt das dann nebenbei, in 5 Minuten ab?! Affleck war meiner Meinung nach der Star des Films und da freue ich mich auf mehr.

Wer mal eine detailierte, subjektive und vorallem umgangssprachliche Kritik lesen mag, kann gerne mal vorbei schauen. Würde mich über Feedback freuen =) http://goo.gl/fd9qwB

Dem kann ich zustimmen. Der Hype tut diesen Filmen nicht gut.

Der Film hatte im Drehbuch und im Schnitt schon arge Probleme. Die Motivation einiger Charaktere (besonders der beschrieben BFF Twist und die komplette Luther-Geschichte) sind unterentwickelt, etc. Wurde alles schon gesagt.

Aber ich fand es bei weitem nicht so schlimm, wie es häufig dargestellt wird. Und die teilweise hoch gefeierte Konkurrenz sind, zumindest was das Drehbuch angeht, auch kein Pate. Das Visuelle stimmt, die wichtigsten Protagonisten funktionieren und machen mir Lust auf mehr. Was eine große Leistung ist, da ich schon hart an der Superhelden-Übersättigung leide:

Das schlimmste an dem Film waren die Trailer vor dem Film. Ist ja nix neues, das Marvel und DC und Co. den Bogen hart überspannen, aber nach den ganzen Trailer hatte ich sofort kein Bock mehr auf den Film. Einfach zu viel. Ich denke, dass daran auch viele Kritiker sich unterbewusst stören. Auf der Metaebene müsste in Superhelden Film halt eigentlich heute mehr schaffen, als ein Zack Snyder in der Lage zu liefer ist (wobei ich Watchman sehr gut finde).

Und dennoch – oder gerade weil die Erwartung gleich zu Beginn niedrig war, grade wegen des ganzen Hypes um diese Filme – hat der Film mich unterhalten, was der (hauptsächlich) guten Inszenierung und besonders Affleck geschuldet ist. Das mag daran liegen, dass ich aufgegeben habe von einem Film dieser Kategorie mehr zu erwarten, aber er hat für mich seinen Zweck erfüllt. Für mich eine 7/10.

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kann ich so unterschreiben. Sehr schön auch meine Gedanken formuliert^^

Was ich auch noch als Kritikpunkt empfand waren diese Merkwürdigen Traumsequenzen, vorallem schlimm war es als dan naufeinmal ne Traumsequenz in einer Traumsequenz a la Inception passiert ist… Das war einfach nur verwirrend und ich kann bis jetzt immer noch überhaupt nichts damit anfangen… :confused:

Ich fand die Deutsche Synchro ziemlich gut :slight_smile: Hat mir gefallen ^^

Sie war ja nicht schlecht, nur wenn man alle Trailer usw. in englisch gesehen hat kommen die Stimmen einem etwas emotionslos vor.

Mir hat der Film nicht so gefallen… Irgendwie fand ich es komisch warum sie sich am Anfang bekämpft haben. Die waren irgendwie gegen die Art und Weiße des jeweiligen, wie der Superheld seine Gegner besiegt/tötet. Aber am Ende töten sie dann tausende andere Bösewichte.
Vor Allem Batman, der ja eigentlich nie einen Bösewicht tötet, schießt hier alle anderen Typen ab.

Bei einer Traumsequenz fand ich auch, dass ich plötzlich Mad Max schaue, weil es unglaublich viele Parallelen gab.

Ich habe auch mal im Internet mich weiter recherchiert, weil mir der Film echt viele Fragezeichen gelassen hat. Wenn man sich mit dem Universum und den Comics gar nicht auskennt, ist man ja richtig verloren im Film, weil sehr viele kleine Insider verbaut sind, die aber für den Otto Normal-Kinogänger gar nicht erklärt werden.

Vor Allem Batman, der ja eigentlich nie einen Bösewicht tötet, schießt hier alle anderen Typen ab.

Dieses Argument hört man dauernd. Ich verstehe ja, warum Leute damit ein Problem haben. Aber warum dieses festgefahrene Bild? Wir haben nun so viele Interpretationen dieses Charakters gesehen. Warum nicht eine verbitterte, “realistischere” Version, die auch mal zu drastischen Maßnahmen greift. Das was Nolans Batman sich nicht getraut hat (auch wenn das Nolan Unsiversum düsterer gezeichnet war).

Grade die beiden folgenden Aspekte haben für mich den Film sehenswerter gemacht: Ein Superman, der nach dem er zu einer Jesusgleichen Göttergestalt erhoben wurde, auf einmal bedrohlich wird. Und ein Batman, der nach Jahren der Gewaltspirale (grade weil die Bösewichte – die er nicht tötet – immer und immer wieder auftreten) zynisch und gebrochen ist.

Klar, nicht jeder findet diese düsteren Aspekte gut. Aber es macht zumindest die Charaktere interessanter.

Viel schlimmer finde ich, dass das Drehbuch diese vielschichtigen Züge nicht weiter verfolgt hat… Stichwort Motivation der Charaktere. DASS sie nicht nur “gut” sind, ist aber das größte Potential des neuen DCU.

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Aber für mich ist ja dieses Problem, dass es nicht erklärt wird, warum das jetzt seine Motivation ist. Ich meine er kritisiert Superman, dass er Menschen tötet und auch eine Bedrohung darstellen kann, aber am Ende macht Batman das auch mit seinen Gegnern, was ja ein kleiner Widerspruch ist.

Es liegt vielleicht auch daran, dass ICH Batman immer als einen Superhelden gesehen habe, der seine Gegner Stealth-Artig außer Gefecht setzt, ohne groß Wirbel zu machen.

Aber wie gesagt, mir gefällt der Film auch wegen anderen Aspekten nicht. Den Plot fand ich sehr dünn und auch die Sache, dass sie auf einmal Best-Buddies sind, weil beide Mütter “Martha” heißen. Ebenso fand ich, dass am Ende Batman fast gar nichts mehr gemacht hat außer von Doomsday zu fliehen.

Ich habe den Film mit Freunden gesehen, und einigen hat der Film auch gefallen. Deswegen besitzt dieser Film auch sehr viel Diskussionsbedarf.

Eine weitere Sache, was ich schade fand ist, dass zack snyder eigentlich gute Superhelden-Filme machen kann (Bsp. Watchmen, was eines meiner Lieblingsfilme im Superhelden-Genre ist), aber hier hat er einiges Falsch gemacht.

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[quote=“AlexDeLarge1005, post:31, topic:1832”]
Aber für mich ist ja dieses Problem, dass es nicht erklärt wird, warum das jetzt seine Motivation ist. Ich meine er kritisiert Superman, dass er Menschen tötet und auch eine Bedrohung darstellen kann, aber am Ende macht Batman das auch mit seinen Gegnern, was ja ein kleiner Widerspruch ist.
[/quote]Batman kritisiert Superman weil er ihn für den Tod von tausenden Unschuldigen verantwortlich macht.

Komme gerade aus dem Kino… schwierig schwierig…

Erstmal zum Positiven. Echt cooler und knallharter Batman, toller Anzug, Gadgets, Kampfchoreographie, Batmobil… Auch Affleck geht absolut in Ordnung. Einige imposante Bilder, guter Soundtrack und ich mag Jeremy Irons als Alfred… that’s it. Die negativen Punkte überwiegen leider ganz klar. Lex Luthor, eine richtige Fehlbesetzung. Jesse Eisenbergs extrem krampfhafte Darstellung als Lex funktioniert zu keiner Zeit und ist durch den ganzen Film einfach nur nervig. Zudem hat die Figur null Tiefgang und keinerlei Erklärung für sein Handeln (oder hab ich was verpasst?). Leider passt das nur zu gut in die teils wirre Handlung mit kuriosen Traumsequenzen und Aneinanderreihung von zwar schönen aber zusammenhangslosen Szenen. Der Kampf zum Schluss ist dann an Klamauk kaum noch zu überbieten. Style over Substance trifft hier ganz gut. Zu belanglos sind die Figuren, zu 0815 der “Endgegner”, zu platt der Plot weshalb Batman v Superman zu keiner Zeit nur annähernd an einen der Nolan Batmans rankommt. Ich habe mich zwar an die etwas andere Herangehensweise von Snyder echt gefreut, mit dem Endresultat kann man aber keineswegs zu frieden sein.

Schaut euch bitte den Cartoon “Batman, The Dark Knight Returns” an. Der ist von der Handlung her klar besser, durchstrukturierter, schön gezeichnet und mach einfach um einiges mehr Spass als die “Realverfilmung” hier.

Wegen der Motivation noch (kleine SPOILER)
Für den Schriftzug, der früh im Film eingeblendet wird, „The world is introduced to the superman“ gilt „the world“ eben auch für Batman. Der weiß von Superman nur das was er sieht (Zerstörung, Tote, etc.) und wahrscheinlich noch das was Zod in „The man of steel“ in seiner Übertragung gesagt (sowas wie "ein Flüchtiger; wollen ihn zurück haben; blabla). Dass Supi eingentlich ein dufter Typ ist, weiß nur der Zuschauer/Comicleser. Für eben diesen Batman, der keines Falls ein Risiko bezüglich Superman eingehen möchte, mehr als genug Grund ihm auf die Finger zu hauen und ihm zu misstrauen.
Das Martha-Ding am Ende, joa, hätte bestimmt besser gelöst werden können, klaro :wink:
Viele der anderen Kritikpunkte, die ich bisher gelesen habe, kann ich absolut nachvollziehen; nur fallen diese bei mir persönlich nicht so ins Gewicht. Viele andere Filme haben das ein oder andere keinesfals besser gelöst - gerade in dem Genre. Bin trotzdem mal gespannt, was noch so kommt…
Lex Luther betreffend: War da nicht mal Bryan Cranston noch im Spiel?
Grüße

Der Film ist reinster Trash, da passt einfach gar nichts zusammen. Die Motivation aller Charaktere ist kompletter Schwachsinn, einzig Lois Lane’s Handlungen konnte ich nachvollziehen.
Dabei nimmt der Film sich so unfassbar ernst und kriegt aber nichts gebacken. Dialoge wie ‘Gehört sie zu dir?’ - ‘Ich dachte, sie gehört zu dir…’ könnten so auch um 20:15 auf Tele5 laufen mit hämischem Kommentar von Kalkofe.
Batman hasst Superman, weil da ab und zu mal ein Hochhaus kaputt geht, wenn er die Welt retten will. Gleichzeitig läuft Batman zum ersten Mal, ohne Begründung, mit Schusswaffen rum und holzt mit seinem Batmobil alles um, was nicht bei 3 zur Seite springt. Praktisch, dass die Stadt dann plötzlich innerhalb von 3 Minuten evakuiert werden konnte, was bei Supermans Colateral-Schäden vorher offenbar noch nicht möglich war.
Als wenn das noch nicht genug wäre, umgeht Lex in 3 Minuten das Sicherheitssystem von einem technologisch weit fortgeschrittenem Raumschiff (das zufällig mitten in der Stadt rumlungert), Wonder Woman entscheidet sich plötzlich, wieder als Heldin zu arbeiten, während sie offenbar den 2. Weltkrieg zugelassen hat und der ihr noch nicht schlimm genug war, um wieder einzugreifen. Wieso muss eigentlich ausgerechnet Superman den Kryptonit-Speer aus dem Wasser retten, während Batman sowieso nur am Wegrennen ist?
Dazu kommt eine Optik, die leider jegliche Details in Düsternis verschwinden lässt. Das Batmobil hätte ich schon gerne mal in voller Pracht gesehen. Habt ihr einen Unterschied zwischen Metropolis und Gotham bemerkt, deren Schauplätze scheinbar alle innerhalb von 5 Minuten erreichbar sind? Wo ist eigentlich Batmans Metall-Panzer mitten im Kampf hin?

Zum Glück übertreibt der Film es dann nochmal richtig und gibt uns einen fetten Oberbösewicht, der so übertrieben ist, dass der Film zumindest als Trash wunderbar funktioniert.

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Ich bin kein großer DC-Fan. Als ich zum ersten Mal gehört habe, dass ein Film mit einem Kampf zwischen Batman und Superman in die Kinos kommt war ich schon etwas irritiert. Ziemlich schnell habe ich dann aber mitbekommen, dass die beiden aber am Schluss zusammenfinden.

Für mich ist eigentlich die Sache, die am wenigsten funktioniert, das Kräfteverhältnis zwischen den Beiden, was aber ganz gut umgangen worden ist, indem Superman eigentlich gar nicht wirklich gegen Batman kämpfen will. Das Problem mit diesem Kräfteverhältnis zeigt sich aber dann umso stärker gegen Ende beim Kampf, bei dem Batman gefühlt nur sehr wenig ausrichten kann.

Auch haben mich die Vorstellungen der anderen Charaktere sehr enttäuscht. Anstatt sich auf einem PC, Videos der Helden anzusehen, gäbe es bestimmt kreativere, bessere Methoden diese vorzustellen.

Das war doch schon mit dem Namen „Dawn of Justice“ klar :wink:

Das Kräfteverhältnis würde ich schon als ausgeglichen bewerten.
Was Superman in den Armen hat, hat Batman im Kopf ( bzw. Kryptonit und Technik).

[quote=“tobi_k, post:36, topic:1832”]
Auch haben mich die Vorstellungen der anderen Charaktere sehr enttäuscht. Anstatt sich auf einem PC, Videos der Helden anzusehen, gäbe es bestimmt kreativere, bessere Methoden diese vorzustellen.
[/quote]Zum Beispiel? Wie hätte man es denn besser lösen können ohne den ohnehin schon zu langen Film noch länger zu machen?

Einfach rauslassen.
Flash, Aquaman und Cyborg haben gar nichts zum Film beigetragen.

Aber man möchte ja lieber möglichst viel und schnell was vom Cape Hype haben.

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Ich finde auch man hätte diese Sachen rauslassen sollen, sogar Wonder Woman, und diese im nächsten Film ordentlich präsentieren sollen. Der Film hätte 2 Filme sein sollen, Batman v Superman und Dawn of Justice. Aber die Frage war wie man sie in diesem Film besser und kreativer hätte vorstellen können.