Mein Dank geht raus an @DennisH, ohne seinen Einsatz für RKTBNS würde ich wohl sonst nicht mehr die Firma Rocketbeans Entertainment GmbH finanziell unterstützen. Geiles Ding was du da mit hochgefahren hast, gibt immer mindestens ein gutes Teil was ich haben will aus einem drop.
Dann sitzen am Ende elf Harvard-Absolventen in der Redaktion, die alle aus dem gleichen Umfeld stammen und alle das gleiche geil finden. Das ist nicht gut für kreative Prozesse.
Stimmt absolut. Das ist allerdings auch geschlechtsunabhängig. Es ist ja schon lange nicht mehr so, dass Harvard-Studenten nur männlich sind. Das kann also auch bei einem „gemischten“ Team von Frauen und Männern passieren.
Es geht am Ende darum, das Endprodukt besser zu machen, und nicht darum irgendeine imaginäre Quote zu erfüllen.
Das ist ein ganz toller Satz. Der gefällt mir, dem kann ich uneingeschänkt zustimmen.
Ich kenne einen größeren öffentlich-rechtlichen Sender, der sich intern darauf verständigt hat vor allem Frauen einzustellen. Mir persönlich wurde von einer gerade eingestellten Frau erzählt, dass sie Glück hatte, dass der Sender derzeit so viele Frauen wie möglich einstellen möchte, um ein Zeichen für Gleichberechtigung zu setzen. Ich bin auch dafür, dass alle Menschen dieselben Chancen haben sollen, ohne wenn und aber. Es wird aber absurd wenn Diversität zum Selbstzweck verkommt, um auch nach außen hin etwas darzustellen. Damit behaupte ich nicht, dass das bei RBTV geschieht, aber Gleichberechtigung entwickelt sich nicht dadurch, dass einfach nur Frauen eingestellt werden. Das Geschlecht oder auch die Herkunft sollten beim Einstellungsprozess einfach keine Rolle spielen, sondern am Ende geht es, wie du auch sagst, um das Endprodukt. Wenn ich am Ende nicht eingestellt werde, weil ich ein Mann bin, hat das für mich auch nichts mit Gleichberechtigung zu tun.
Der Mensch und seine Qualifikationen sind entscheidend, und wie dieser ins Team passt. Alles andere ist sekundär und sollte im Entscheidungsprozess bestenfalls keine Rolle spielen.
Woher weiß sie, dass sie die Stelle ohne das angebliche Zeichen für Gleichberechtigung nicht bekommen hätte, sondern jemand mit mehr Kompetenz?
Das musst du sie dann schon selbst fragen. Ich kann auch nur das weitergeben was mir erzählt wurde.
Nachtrag: habe kurz aus Eigeninteresse nachgesehen. Ich wusste es bis gerade nicht, aber der Sender hat sich einer bestimmten Frauenquote verpflichtet.
Na, so wichtig ist es mir dann auch nicht. Hätte ja sein können, dass sie dazu ein wenig Hintergrund geliefert hat.
Denn auch eine vorhandene Frauenquote heißt noch nicht, dass Leute Posten bekommen, weil sie Frauen sind. Es bedeutet allerdings in jedem Fall, dass die Verantwortlichen irgendwie dafür sorgen müssen, dass sich bei ihnen auch genug Frauen bewerben.
Du entfernst dich von meinem gemachten Punkt. Ich behaupte: Gleichberechtigung erreichst du nicht mit Quoten. In meinem Unternehmen gibt es Abteilungen, in denen Frauen unterrepräsentiert, in anderen überrepräsentiert sind. Daraus schlussfolgere ich jedoch nicht, dass es an Gleichberechtigung fehlt. Es gibt auch Branchen, die von Frauen dominiert werden, und dennoch sehe ich nicht den Bedarf einer Männerquote für die dort tätigen Unternehmen.
Ich war bereits in einem Bewerbungsprozess involviert, weil wir eine neue Kollegin bzw. einen neuen Kollegen gesucht haben. Dabei haben wir zwei verschiedene Anzeigen entwickelt. Eine wurde klar auf Frauen ausgerichtet, die andere auf Männer. Wir wollten möglichst vielfältige Bewerbungen bekommen, und jeden ermutigen sich zu bewerben, weil wir schon weltoffen sind. Ergebnis: es haben sich zu 90% nur Männer beworben, obwohl wir in einem Bereich arbeiten, wo der Frauenanteil relativ hoch ist.
Im Auswahlprozess sollte das Geschlecht keine Rolle spielen, sondern die Qualifikation, die Persönlichkeit, der Mensch. Es gibt aber statistische Erhebungen, dass dennoch - aus mir nicht bekannten Gründen - Männer bei gleicher Qualifikation bevorzugt werden. Ich kann hier niemanden etwas unterstellen, weil ich die Motive einfach nicht kenne. Vielleicht wird diese Entscheidung auch unterbewusst getroffen? Vielleicht präsentieren sich Männer selbstbewusster? Ich weiß es nicht. Bei diesen Fragen setzen wir aber woanders an, nämlich weit vor dem Bewerbungsprozess. Das geht dann schon in einen richtig weiten Scope.
Wir haben uns jedenfalls Mühe gegeben unvoreingenommen heranzugehen. Eine Quote ändert nichts daran wie gedacht wird. Ich würde behaupten, dass wir nach bestem Gewissen einstellen, aber das Geschlecht zum Kriterium zu machen, ist für mich keine Gleichberechtigung. Es geht doch um mehr, wie es bereits geschrieben wurde. Für mich ist der Mensch entscheidend, was hat dieser geleistet und wie passt dieser in unser Team.
Ich habe es jetzt etwas vermengt, aber meine persönliche Sicht ist natürlich nicht allgemeingültig. Vielleicht gibt es Branchen, wo eine Quote sehr viel Sinn macht.
Wer sagt denn, dass das überhaupt passiert? Klar könnte es vorkommen, dass sich auf eine Stellenausschreibung 1 Mann und eine Frau bewerben, die beide etwa „gleich gut“ (was auch immer das bedeuten mag, wie Tobi ja schon schrieb ist das in kreativen Berufen ja ohnehin noch schlechter messbar als sonst schon) sind. Wenn dann die Frau eingestellt wird, heißt das aber doch nicht, dass der Mann es nicht wurde weil er ein Mann ist, denn er hätte vielleicht auch die Wahl gegenüber einem anderen „gleich guten“ Mann verloren.
Zudem wird RBTV nicht eine Stelle ewig unbesetzt lassen, auf die sich einfach keine Frau bewirbt und dann die nächstbeste die kommt einstellen. Genau darum gibt es ja diesen Überschuss an männlichen Moderatoren. Letztlich läuft es so auch hier darauf hinaus:
nur dass hier das „müssen“ auf freiwilliger Basis abläuft und daran kann ich nichts schlechtes finden. Und das obwohl ich ziemlich strikter Gegner von Quoten bin.
Das war auch keine Kritik. Ich finde das gerade den Appeal an Quotenlösungen.
Habe ich auch nicht so aufgefasst . Der Satz bezieht sich auf die Kritik bei gleicher Eignung eine Frau zu bevorzugen (welches nicht von dir kam). Irgendein Kriterum muss man dann ja heranziehen und wenn das Kriterium Geschlecht zu einem ausgwogenerem Verhältnis führt ist das am Ende vermutlich sogar fürs Unternehmen förderlich.
Ich habe ziemlich deutlich klar gemacht wie ich dazu stehe, das werde ich nicht wiederholen. Ich frage mich ernsthaft, ob du überhaupt alles von mir gelesen bzw. verstanden hast.
Du kannst mir anhand meiner persönlichen Erfahrungen gerne erklären was man als Unternehmen hätte unternehmen müssen, um mehr Frauen dazu zu bewegen sich auf die von mir geschilderte offene Stelle zu bewerben. Das was du beschreibst liegt aber über dem Einflussbereich einer HR-Abteilung. Das ist ein gesellschaftliches Thema.
Immer von einer Quote zu sprechen, ist nach meinen Ausführungen nicht überall anwendbar und sinnvoll, eben weil wir vor einer Thematik sprechen, die über dem Arbeitsmarkt steht.
Stattdessen suchst du jetzt bei mir irgendeinen Punkt, der mich darstellen lässt als würde ich Männer als ein Art Opfer in so einem System sehen. Das Geschlecht oder die Herkunft sind in meinen Augen kein Kriterium für das Einstellen einer Person. Das habe ich klipp und klar so gesagt.
Wenn ich mich aber bei einem Unternehmen bewerbe, das sich auf die Fahne geschrieben hat Frauen einzustellen, eine Quote zu erreichen, dann wird das Geschlecht faktisch zum Einstellungskriterium gemacht, in dem ich potenziell benachteiligt werde. Ich habe auch gesagt, dass das nicht so sein muss, es kann aber passieren. Das lässt sich nicht allgemeingültig sagen.
An der Stelle würde ich euch bitten die Diskussion über Quoten zu beenden, da diese Grundsatzdiskussion hier zu weit vom eigentlichen Thema führt.
Hier kann sich gerne wieder zum Beansreport selbst ausgetauscht werden.
Danke
Nö, forcieren soll man gar nichts.
Aber es hat im Laufe der Zeit genug Möglichkeiten gegeben, bspw. Nasti, die ja jetzt auch viel vor der Kamera macht.
Stattdessen hat man einen Sandro alles moderieren lassen, was nicht niet und nagelfest war und das, obwohl es damals in der Community schon durchaus berechtigte Zweifel bzgl. dessen Kompetenz in der Community gab.
Das ist jetzt nur ein Beispiel, zeigt aber schon Mängel im Management an.
Zumal gerade die relativ „günstigen“ Live-Slots, die man vor der Umstellung hatte, ideal gewesen wären, um Leuten die Möglichkeiten zu geben, bei RB-TV (ohne Twitch-Erfahrung) in die Rolle reinschnuppern zu können.
Und dieser Raum ist jetzt auch weg.
Nasti spielt in Spandau gerade eine Rolle als Pressesprecherin bei kurzen Videos bzw. einer geskripteten Pressekonferenz. Ob das nun viel ist möchte ich nicht sagen, da kenne ich ihre andere Arbeit nicht. Ihre Jobbezeichnung laut LinkedIn ist nämlich Produzentin und wird mehr hinter der Kamera machen. Daher stellt sich eher die Frage, ob denn überhaupt die Möglichkeit oder Interesse bestand damals bei RBTV mehr vor der Kamera (Moderation, Zocken, etc.) zu machen. Ist dann wieder ein Raten ins Blaue.
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