Es ist vollkommen irrational - das ist ja das verrückte. Es macht gar keinen Sinn, es ist einfach so. Natur und so?
Grundsätzlich verstehe ich, dass Kinderlose (wie ich) die Ängste die man um seine Kinder hat nicht zu 100% nachvollziehen können.
Ich bin aber auch der Meinung, dass solche Ängste oft irrational und unbegründet sind. Deshalb ist die Meinung eines Außenstehenden (ohne Kinder) vllt. gar nicht so schlecht.
Und da wir alle mal Kinder waren können wir natürlich aus eigener Erfahrung sprechen: Ich hatte im Kindergarten einen sehr guten Freund der Türke war. Ich war oft bei ihm daheim zum spielen. Seine Eltern haben mehr Türkisch als Deutsch geredet. Als Kind war mir das egal. Mir ist das weder negativ noch positiv aufgefallen. Das war einfach so. Wir haben einfach nur gespielt und hatten Spaß dabei.
Und jetzt sieh nur, was aus dir geworden ist: Du sprichst kein Wort Deutsch
Ich “toleriere” und betone wirklich “toleriere” den Glauben anderer Menschen.
Aber mögen? Nein.
Und auch wir Atheisten liegen in vielen Dingen falsch, aber Religion ist nur das was entsteht wenn eine Sekte größer wird als die Bildung der Menschheit. Wenn die Bildung wächst, sinkt die Anzahl der Gläubigen. Es heißt Glauben, nicht Wissen, weil die Wege des Herren unergründlich sind und man sich einfach jedes Glück und Unglück mit Schicksal, Karma oder Gottes Wille erklären will. Aber eigentlich sind die Wege ergründlich, man muss nur die entsprechenden Wissenschaften lernen um sich komplexe Sachen zu erklären.
Ich könnte noch einige andere Gründe nennen warum ich Religionen in den meisten Fällen für Mumpitz halte, aber dazu möchte ich mich nur auf Nachfrage äußern sonst eskaliert das nur dahin dass ich mich in Rage schreibe und den Glauben anderer Menschen beleidige und das ist nicht meine Absicht, schlimmstenfalls Kritik. Sagt es mir ruhig sachlich wenn ich doch zu weit gehe.
Aber egal was man glaubt, wir haben den Religionen dieser Welt auch einiges zu verdanken: Krankenhäuser, Gemeinden, Waisenhäuser, Psychiatrische Anstalten, Altenheime, Behindertenwerkstätten, manche wissenschaftliche Institutionen, Kunst… Das darf man niemals vergessen.
Fazit: Ich besuche keine Gotteshäuser weil ich das Konzept der Religion missachte, bin aber der Meinung dass gerade ältere Kirchen als Zeitzeugen der Kunst und Gesellschaft erhalten bleiben sollten.
Weil die Kirche dazu auch grundgesetzlich verbriefte Rechte hat.
Verwechsel du mal nicht glauben mit für wahr halten.
Die jedoch gegen die Grundrechte verstoßen. Geil oder?
Doch, genau das ist die Definition. Ich benutze dieses Wortspiel ganz bewusst.
Nö. “Ich glaube an dich” bedeutet ja auch nicht, dass ich deine Existenz für wahr halte.
Nein, es heißt dass du daran glaubst dass ich etwas bestimmtes schaffe.
Wenn ich es vergeige, dann hast du zwar dran geglaubt aber es ist nicht eingetroffen.
Du kannst auch meine Existenz infrage stellen. Schließlich existiere ich von deiner Perspektive aus nur im Internet.
Ich habe noch nie jemanden gesehen der zu jemanden gesagt hat:, Ich glaube, du existierst!" Dann wäre die einzige logische Antwort:, Bist du besoffen oder verrückt?"
Exakt mein Punkt. Deswegen verstehe ich nicht, wieso “glauben an” für dich bedeutet, etwas für wahr zu halten.
Pardon, ich habe zwischendurch schon bemerkt dass ich was falsch verstanden hatte.
Also ja, wie wir beide sagen; Glauben ist nicht wissen.
Und es gibt religiöse Menschen die das unterschiedlich sehen. Die meisten Menschen die wirklich glauben, denken dass sie es wissen. Wenn man denen sagt: Glauben ist nicht wissen! Dann sind die verärgert über diesen schlechten Wortwitz.
Wie sehr die Menschen wirklich glauben oder denken zu wissen dass ihre Religion wahr ist, ist abhängig von der individuellen Person selbst.
Auch wenn du es ganz sicher so meinst, aber: das haben wir nicht der Religion zu verdanken, sondern Menschen. Sicherlich viele davon geeint im Glauben, aber es waren Menschen, die all das geschaffen haben. Die Religion war nur mehr als ein Band, das diese Menschen verbunden hat. Genau das sollte Religion auch stets sein: eine Gemeinschaft von Gläubigen, verbunden im Glauben. Religion für die Menschen, die glauben.
Ja, aber aufgebaut hat es die Kirche, nicht die liebe Bäuerin Agathe die das gut fand und meinte, in ihrer Scheune ist noch Platz dafür.
Die Kirchen haben das auch unterstützt, nicht nur finanziell sondern sich auch darum bemüht dass das nötige Wissen aufgeschrieben und geteilt wird.
Was die Menschen anging… Was geht es die Leute an ob der Opa jetzt verwitwet und ohne Kinder vor sich hin vegetiert? Da hat keiner Gnade. Die Leute sind Arm und jeder ist sich selbst der Nächste. Es war die Aufgabe des Klerus, sich darum zu kümmern.
Die Bauern und Bürger fanden das gut, aber die hatten weder die Mittel noch das Interesse Krankenhäuser aufzubauen.
Ich sage nur Caritas. Oder die ersten Waisenhäuser, eine Initiative der Kirche um die Gesellschaft wieder an zu werben, indem man Straßenkinder aufnimmt und für die Arbeit ausbildet.
Also ich bin Atheist und aus der Kirche ausgetreten. Das Einzige, was mich in eine Kirche, Moschee oder Synagoge bekommt ist architektonisches Interesse.
Besonders gotische Kathedralen. Deswegen hat es mich auch so geschockt, als Notre Dame gebrannt hat.
Im religiösen Sinne bedeutet Glauben seit jeher so viel wie “vertrauen auf”.
Ich kenne keinen religiösen Menschen, der seinen Glauben so begründen würde.
Es ist kein Wortwitz, sondern ein falsches Verständnis des Begriffs. Wenn ich jemanden umfahre, kommt es auf den Kontext an, ob er unter meine Räder gekommen ist oder ich ihm ausgewichen bin.
Wann glaubt man denn wirklich?
Und noch was.
Natürlich regt so eine Frage an über Sinn und Unsinn von Religion zu sprechen. Glaubt mir: Es lohnt sich nicht.
Als ich mir bewusst darüber wurde, dass ich nicht an einen Gott glauben kann und will, habe ich in einschlägigen Foren lange, hart und ausgiebig mit religiösen Menschen gestritten. Ich hab Dawkins gelesen. Debatten von Hitchens oder Sam Harris gesehen. Ich war - weil es kein säkulares Wort dafür gibt - fast schon missionarisch.
Ergebnis: Nix. Nur eine Erkenntnis: Wer glauben will, glaubt. Wer nicht glauben kann oder will, tut das. Es entsteht NIE ein offener Austausch, sondern nur zwei Seiten die aneinander vorbei reden.
Deswegen habe ich dieses Minenfeld lange verlassen.
Ich akzeptiere es, wenn andere Menschen gläubig sind und würde sogar für ihr Recht religiös zu sein streiten. Solange man sich darauf einigt, dass unsere Politik nicht von Religion bestimmt werden darf. Da gibt es in Deutschland einige Baustellen, aber das hat weniger mit den Gläubigen, als mit den Amtskirchen zu tun.
Das ist die Grenze, wo es sich zu streiten lohnt. Aber der persönliche Glaube muss respektiert werden, solange meine eigenen Grundrechte nicht berührt werden.
Also ich schlage vor, hier keine Religionsdiskussion zu starten. Es führt einfach zu nichts.
Ich kenne genug Leute, die sogar sagen, sie hätten “Beweise” für Gottes Existenz… Die sagen trotzdem “Ich glaube”, nicht “Ich weiß dass es wahr ist”…
Diese Beweise sind meistens sowas wie Fotos mit Bildfehlern, billig gefakete Videos oder am besten: Geschichten die irgendeiner mal erzählt hat… Bestenfalls aufgeschrieben in Textform oder als interview aufgenommen.
Und klar, auch religiöse Menschen wissen was Agnostiker sind. Sie wissen auch dass einige sehr strikt sind, andere weniger, andere gehen zwischendurch in die Kirche oder Moschee aber außerhalb läuft nichts, andere stellen sich extra den Wecker damit sie pünktlich ihren Gebetsteppich ausrollen können.
Menschen bestehen nicht nur aus drei Charaktereigenschaften und einen Lebensziel wie bei den Sims, sondern Menschen sind sehr individuell. Die sehen und begründen ihren Glauben auch sehr individuell. Die einen meinen sie hatten einen Schicksalsschlag der durch den Glauben an Gott geheilt wurde, andere argumentieren mit ihrer Familie und deren Tradition, wieder andere meinen sie hätten Beweise für Gottes Existenz, viele sind Agnostiker… Gott kann existieren weil alle dran geglaubt haben, also gibt es ihn vielleicht… Oder eben nicht…
Das letzte ist eine dumme Frage. Wenn du einen Katholiken fragst, der streng gläubig ist, dann sagt der du bist nur gläubig wenn du die christlichen Werte auslebst und dich an der Bibel orientierst. Wenn du einen Katholiken fragst der nicht so streng ist, dann wird der wahrscheinlich sagen, Hauptsache du bist ein guter Mensch, alles andere ist egal.
Wir glauben alle. Auch Atheisten. Und da zeigt sich am Besten, wie unterschiedlich der Glauben der selben Glaubensgemeinschaft ist.
Der eine Atheist sagt, es gibt keinen Gott aber Übernatürliches wie Geister, der nächste sagt wir hatten schon Kontakt zu Aliens, einer meint es gibt einen exakten Volt-Pegel der sofort tötet oder ein Kopfschuss endet immer tödlich, bzw alle Menschen sterben. Wir glauben dass wir sterben, und aus der Logik heraus müssen wir sterben weil bisher alle Menschen irgendwann starben, aber wissen dass wir sterben, können wir erst wenn wir gestorben sind, alles andere ist Theorie die auf Logik basiert. Und das sind alles Dinge die man glauben kann und auch teilweise testen und beweisen kann, aber selbst dann gibt es Leute die doch mal einen Kopfschuss überlebt haben…
Wir glauben alle irgendwas. Nicht an die eine Wahrheit, sondern an kleine Fragmente von denen die meisten wahr sind, andere nicht.
Zum Beispiel: Ich mag Pizza. Ich glaube ich werde immer Pizza mögen. Das glaube ich. Aber vielleicht mag ich irgendwann doch keine Pizza mehr, weil ich sie mir überfressen habe. Trotzdem glaube ich, dass ich sie immer mögen werde. Ob ich sie immer mochte, lässt sich erst nach meinen Tod sagen.
Ich glaube dass ich im Mathetest alles richtig gemacht habe. Ob das richtig ist, werde ich erfahren wenn er ausgewertet wurde.
Das ist aber ein anderes “glauben” als “glauben”. Wie oben geschrieben bedeutet das religiöse “glauben” eher “vertrauen auf” als “Ich bin mir sicher, dass…”.
“Ich vertraue darauf, dass alle Menschen sterben werden”, “Ich bin mir sicher, dass ich Pizza ewig mögen werde”, das kann man drehen wie man will.
Wer an eine Religion glaubt, der glaubt ja dass gewisse Teile wahr sind. Ich sage bewusst, gewisse Teile, denn die meisten Leute die tatsächlich ihr Glaubensbuch gelesen haben nehmen nicht jeden Vers wörtlich.
An sich gibt es keinen Unterschied zwischen den Glauben zu einer Theorie oder zu einer Religion.
Glauben ist nichts anderes als vermuten. Wer etwas beweisen kann, wird nicht sagen dass er daran glaubt.
Nur manche glauben fester an bestimmte Dinge, weniger fest an andere.
Ich glaube fest daran dass ich heute Nacht schlafen werde, ich glaube weniger fest daran dass ich heute noch mal einkaufen gehe.
Ich gehe nicht mehr in die Kirche und bin auch nur für Kommunion und Firmung regelmäßig gegangen. Geglaubt habe ich tatsächlich nie.
Die einzigen Gründe für das Betreten einer Kirche momentan sind für mich a) die Bewunderung des Bauwerks und der Geschichte und b) um eine Kerze für meine Oma anzuzünden, die sich immer sehr drüber freut. b) wäre für mich auch eine Art besonderer Anlass, einfach weil ich dann aus einem Zweck in die Kirche gehe und auch meine Gewissens-50Cent für die Kerze zahle.