fast keiner kennt sein Namen, aber viele seine Bilder Adolf Giltsch.
War ein Lithograph der eng mit Ernst Haeckel arbeitet und ihn sogar Beeinflusste und Impulse gab wie man die Natur getreuer Darstellen kann. Hat tausende Lithographien, nicht nur fĂźr Haeckel, geschaffen.
Ich hab mal vor etlichen Jahren - noch vor dem Studium, als kleinen Job, fĂźr einen Animationskurzfilm Character und Productiondesign gemacht.
Leider ist der dann nie fertig gestellt worden, der Regisseur hat sich da ziemlich verhoben.
War aber ein ziemlich cooler Typ. Hat in London in irgendner Effektschmiede gearbeitet und bei einigen groĂen Produktionen mitgearbeitet.
Jedenfalls hab ich neben der Hauptfigur auch viele, viele Pflanzen entworfen. Immer jeweils in einer guten, lieblichen und einer monstĂśs, bedrohlich-bĂśsen Version.
Und da hab ich mich unteranderem viel durch diese Bildtafeln (und die Blossfeldt Fotografien - auch sehr zu empfehlen, sich da mal durchzuschauen) gearbeitet.
Aber toll sind dann eben diese strengen, fast schon architektonischen Abbildungen, wo Natur plÜtzlich was ganz artifizielles bekommt. Die haben auch eine grafische Qualität find ich.
Hab mich da noch nicht drangetraut, obwohl ich schon seit dem ersten Trailer extreme Lust drauf hatte, mir aber die Nähe zur eigenen Arbeit oft schwerfällt. Darstellung von (vorallem zeitgenÜssischer) Kunst, Kßnstlern und der Szene lÜsen bei mir oft Unbehagen aus - aber nicht unbedingt (immer) weil so authentisch bzw gekonnt zynisch und entlarvend mit dem Finger draufgezeigt wird.
Muss ich mir aber echt mal anschauen.
Ein SchlĂźsselwerk Velazquezâ.
Das ist in Wahrheit eigentlich schon Konzeptkunst.
Auch wenn im Spiegel das scheinbare Motiv(Porträt) zu sehen ist, so erweitert Velazquez den Bildraum ßber die Leinwand hinaus und macht Betrachter zum Motiv des Malers und somit (auch) zum Inhalt des Bildes.
Picasso hat sich Ăźbrigens auch krass an dem Bild abgearbeitet. Ich glaub er hat fast 50 Versionen von dem Bild gemalt.