Wahrlich eines der am meisten diskutierten Werke ĂŒberhaupt. Ich hatte wĂ€hrend meines Kunststudiums ein Kurs-Seminar-Hybrid zu diesem Werk angeboten und mit den Studierenden nach einem kunstgeschichtlichen theoretischen Block und der Betrachtung in Hinblick auf Foucaults Heterotopien eigene Varianten des Bildes erarbeitet.
Leider darf ich diese hier nicht zeigen, aber es sind ein paar sehr interessante Zitate bzw. Varianten entstanden. Ich kann es auch fĂŒr den Kunstunterricht in den Stufen 7-13 empfehlen. Gerade heute ist eine Verbindung mit digitalen Medien und auch sozialen Medien ein interessanter Einstieg in die Einheit. Beispielsweise lĂ€sst sich das typische Twitch-Streaming-Setup und das daraus resultierende Bild hervorragend mit Velazquezâ Werk vergleichen.
Haha stimmt, du hast absolut recht.
Da fĂ€llt mir ein, ich hab auch vor garnicht allzulanger Zeit eine Kritik zu Rear Window von Hitchcock gehört oder gelesen, in der die Fenster als Instagram OberflĂ€che und der Blick durch die Kamera in die anderen Wohnungen, als der voyeuristische Blick ĂŒber die InstagramoberflĂ€che in die heutige Zeit ĂŒbersetzt worden ist.(ist das ein funktionierender Satz? Am Handy unterwegs ist so mĂŒhsam ha!)
Ja, diese Analogie kenne ich. Gerade die Pandemie und das damit verbundene âeingeschlossenâ sein wĂ€hrend man per Smartphone ins private Leben anderer, fremder Menschen blickt, laden zu dieser Lesart ein.
Eine sehr passende und spannende Analogie, wenn man bedenkt, wie sehr sich momentan die Gesellschaft und ihr Umgang mit Privatem und Abschirmung wandelt.
Ja, Kimi heiĂt der Film. Nur fehlt hier mWn der visuelle Aspekt des Voyeurismus, sondern es wird sich auf die auditiven Bereiche bezogen, da der Einblick ins private Umfeld fremder Personen das Abhören diverser Kimi-Streams (Siri/Alexa) ist. Also mehr in Richtung Blow Out, der ja ebenfalls eine Variante des Themas darstellt.
Ich bin gerade zu mĂŒde und faul, um zu erklĂ€ren, dass es mehr braucht, als ein halbwegs hĂŒbsches Bild, um tatsĂ€chlich Kunst zu sein.
Die Aktion, ja, der wĂŒrde ich vielleicht sogar einen performativen bzw aktionistischen und ganz witzigen Gestus zusprechen.
Das Bild selbst find ich wahnsinnig schnarchig. Eine mehr als generische Illustration, die auf jedem durchschnittlichen Fantasy oder Sci-Fi Roman das Cover zieren könnte.
Da will ich mir garnicht vorstellen, was da sonst noch eingereicht wurde, wenn die Jury das zum Gewinner kĂŒrt.
Dass das Potential der KI-Art durchaus auch neue Fragen an die Autroenschaft stellt(bzw stellen kann) ist auch klar.
Schönes Bild, sieht aber auch generiert aus finde ich. Viele Details sind schwammig und laufen irgendwie aus und die Architektur ist sehr random und wirkt eher wie gestempelt als konstruktiv ĂŒberlegt.
Habe kein Problem damit, dass er damit gewonnen hat, auf der anderen Seite spricht es nicht fĂŒr die anderen Teilnehmer, weil ich das Bild jetzt nicht herausragend finde. Ist eher in einem schöneren Entwurfsstadium als tatsĂ€chlich fertig.
Ich sehe kein Problem damit, dass KI âbessereâ Kunst entwickeln kann, es ist halt ein Werkzeug, damit auch Laien etwas erstellen können. So wie Portraits frĂŒher nur fĂŒr reiche Leute waren, kann das jeder nun mit einer Kamera.
Finde es generell vermessen KI pauschal als Kunstlos anzusehen, dass nur von Menschen (oder der Natur) erstellt werden kann.
Einer der MĂ€nner, die auf dem Rembrandt-Bild dargestellt sind, hatte fĂŒr seine Privat-Galerie eine Kopie anfertigen lassen. Das war im Jahr 1653, rund 60 Jahre, bevor das Bild beschnitten wurde.
Auf dem Bild des Kopisten, des Malers Gerrit Lundens, kann man erkennen, wie Rembrandts GemÀlde im Original ausgesehen haben muss.
Ich habe den Film nun geguckt und kann ihn leider nicht empfehlen. Vielleicht wurde ich zu sehr durch Hollywood erzogen, aber die Geschichte verlĂ€uft mir zu zweigleisig. Der Teil mit dem Museum und dem katastrophalen Marketing ist an sich okay. Am besten ist die Affenszene, die ich mir nicht im Internet auf spoilern wĂŒrde. Das andere Zeug mit den persönlichen Beziehungen zwischen dem Direktor, der Reporterin und dem angeblichen Dieb fand ich nicht relevenat. Es ging beim Kind, das des Diebstahls beschuldigt wurde, noch ein bisschen. Allerdings hĂ€tte die Reporterin gestrichen werden können.