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Forschung braucht Geld. Geforscht wird an Unifachbereichen, die wiederrum Fördermittel durch Anträge, Drittmittel und co. bekommen, wo die Themen entweder durch Dritte kommt (da darüber das Forschungsgeld kam) oder durch das allg. Budget. Es wird nicht an einem spezifischen Thema zu 5 geforscht, sondern oft mehreres parallel (hallo Doktorarbeiten). Dann gibt es Forschung in der Pharmaindustrie, die klar eine Wirtschaftlichkeit aka Profit anstrebt. Da gehen offensichtlich mehr Gelder in bestimmte Bereiche als in andere. Forschung fängt bei Grundlagenforschung an, d.h. überhaupt zu verstehen, warum es zu xy kommt. Alleine da den richtigen Ansatz oder Mechanismen zu findet, braucht jede jede Menge Zeit. Daraufhin noch Wirkstoffe oder Therapien zu entwickeln, es anwendbar zu machen etc. braucht nochmal Zeit. Patente sind das Ziel.
Oft ist es so, dass Ansätze letzlich nicht wirtschaftlich sind, d.h. aber nicht, dass sie kurz vorm Durchbruch oder gar einem Medikament stehen. Demnach gibt es nicht das fertige Medikament X in irgendeinem Tresor, weil das gar keinen Sinn ergibt, alleine schon wirtschaftlich, da man Unmengen an Geld und Zeit investiert hat.
Es ist schade und scheiße, dass nicht jede Krankheit die Aufmerksamkeit bekommt, die sie verdient. Es ist scheiße, dass unmengen Ressourcen in bspw. Anti Aging gesteckt werden, weil es den größten Profit garantiert. Das ist aber, wie es @Herzer ansprach, Kritik am Kapitalismus.
Oft werden potentielle Wirkstoffe hinter Patente geparkt, wo wer anders nicht einfach so weiterforschen kann.